ZARTGRAU

Alltagsgeschichten

Grießpudding mit Erdbeeren

Boa, ist das heiß hier! Die große Hunderunde habe ich schon vor Tagen in die frühen Morgenstunden verlegt. Spätestens um 6 Uhr gehts los. Zuerst eine gute dreiviertel Stunden Freilauf durch die Pampa, damit Paulinchen ihre überschüssige Energie los wird, anschließend brav an der Leine zum Friedhof die Blümchen gießen, dann frisches Gebäck im Supermarkt holen – oder auch nicht, weil die Semmerl und Croissants noch nicht fertig sind, auf dem Heimweg beim Wirt vorbei schauen und frustriert zur Kenntnis nehmen, dass auch das Soft-Eis noch nicht fertig ist. Kann ma nix machen, also zuckeln wir nach Hause, essen die Semmeln vom Vortag und den letzten Rest Eis aus der Tiefkühltruhe.

So gestärkt geht es dann an die Hausarbeit, ans – kein Witz – Blumen umsetzen, weil wir sonst nichts zu tun haben und es für alles Andere eh viel zu heißt ist und zu Mittag gibt es saure Wurst. Und weil die saure Wurst kaum Kalorien hat, als Nachtisch Grießpudding, wie ihn schon die Großmutter gemacht hat. Zubereitet schon gestern Abend, damit er schön kalt ist.

Grießpudding mit Erdbeeren

Für den Pudding ½ Liter Milch mit 80 g Zucker und etwas Vanille aufkochen, 75 g Weichweizengrieß einrieseln lassen und köcheln, bis eine dicke Masse entstanden ist. 1 Kaffeelöfferl Mandarinenöl unterziehen und den Pudding in kleine Schüsserl füllen. Erkalten lassen, mit Erdbeermus und Erdbeeren dekorieren und wie zu Großmutters Zeiten genießen.

Draußen hat es jetzt noch immer 27° – ich geh noch einmal unter die Dusche. Hilfts nix, so schadets nicht. Print This Post

Vier Jahre

Heute sind es auf den Tag genau vier Jahre, dass es mich hierher verschlagen hat. Drei sollten es werden, dann wollte sich der andere Teil der Familie ums Mütterchen kümmern. Aber erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Egal, es ist, wie es ist. Mütterlein ist pumperlgesund und voll mit Plänen, die ich dann umsetzen darf. Blumen zum Beispiel. Mich wundert es immer wieder, was die alles aushalten, aber ich denk, die getrauen sich einfach nicht einzugehen – vor lauter Angst, dass Mütterlein sich aufregt und Blutdruck bekommt. Ja, genau so muss es wohl sein :-)

Und auch sonst ist hier alles wie immer. Die Damen vom Fremdenverkehrsverein haben wieder Unmengen von Sommerblühern gesetzt, in der Hoffnung, doch wenigsten EINEN Touristen nach GW locken zu können. Aber es kommt keiner – sowas aber auch.

Kleine Dorfbrücke

Teil des Dorfplatzes – sogar die Baumscheiben werden bepflanzt

Große Dorfbrücke

Ich denke mir halt, dass der ganze Aufwand für die Katz‘ ist, solange im Schnitt 20.000 Autos pro Tag durch den Ort donnern, es keinen vernünftigen Internetzugang und nicht einmal ein Kaffeehaus gibt. Aber mich fragt ja keiner.

Schönen Pfingstmontag und immer schön cool bleiben!

Denn sie weiß nicht, was sie tut

Da nehme ich heute Früh das Monster-Handy zur Hand und will einmal abarbeiten, was sich da so angesammelt hat. Sprich Werbemails löschen, Aktualisierungen durchführen etc. etc und fummle arglos da und dort herum ohne mir groß Gedanken zu machen. Und schwuppdiwupp hatte ich whole family zu einer Videokonferenz gebeten. Meine armen Kinder haben einen ordentlichen Schreck bekommen, weil sie annahmen, dass etwas gar Grausliches passiert sein musste, wenn sich Muttern zu einer solchen Handlung durchringt *g*

Langer Rede kurzer Sinn – sobald ich hier mit Budesaubermachen fertig bin, werde ich doch einmal einen Blick ins Handbuch werfen und demnächst für ein paar Nachhilfestunden bei meinen Kindern aufschlagen bevor ich noch ein Selfie – verschwitzt und abgekämpft nach dem Rasenmähen – an sämtliche Kontakte verschicke *grusel*