ZARTGRAU

Alltagsgeschichten

Weihnachtsmenus

Wisst ihr schon, was an den Weihnachtsfeiertagen bei euch auf den Tisch kommt? Ja? – dann seid ihr einen Schritt weiter als ich. Am Stefanitag ist es relativ einfach – da kommen meine Kinder und die frage ich, was sie haben möchten. Planlos bin ich aber beim Menu für den Christtag, denn da kommt der zweite Teil der Verwandtschaft und da wird es schwierig bis unmöglich. Wir haben eine Schwangere, die momentan kein Schweinefleisch isst und nichts, wo auch nur ein Tropfen Alkohol dabei ist (verständlich), dann haben wir zwei Vegetarierinnen, der Rest besteht aus Fleischtigern, von denen einer kein Geflügel isst, der Zweite mag kein Rind/Kalbfleisch und der Dritte keinen Fisch. Keine Ahnung, was ich da mache – ich glaube ich fahr zu McDonalds und kaufe verschiede Burgermenus, dann hat jeder, was er mag und ich brauche mir keinen Wolf zu kochen.

Süße Bauernbrote und Hausfreunderl

Oder es gibt nur Weihnachtskekserl. Zwei Sorten habe ich heute gebacken – Bauernbrötchen nach diesem Rezept und Hausfreunderl von da. Morgen geht es dann weiter – und den Christbaum muss ich auch erst besorgen. Einen ganz großen bis oben an die Decke. Muttis erstes Urenkerl kommt zwar erst Ende März auf die Welt, aber der große Christbaum fürs Baby muss heuer schon sein, sagt sie, damit es der kleine Schreihals (woher weiß sie das jetzt schon?) gewohnt wird :-)

Noch immer keine Kekse

gebacken – Schande über mich, aber momentan geht die kleine Hex, die eigentlich Paulina heißt, einfach vor. Heute Früh waren wir bei unserer Tierärztin zum Check – sie ist mehr als zufrieden mit dem Gesundheitszustand der Kleinen und meinte, dass ich ein Glückshanderl gehabt hätte, als ich mir die Hündin ausgesucht habe. Scheint mir auch so, denn das Hexerl ist wirklich etwas Besonderes. Sie hat sogar Mutti dazu gebracht, sich ein bisserl zu bewegen- das heißt, dass sie sich heute Mittag freiwillig unserem Spaziergang angeschlossen hat. So eine Leistung musste natürlich belohnt werden:-)

Mittagsschlaferl im Bett :-)

Jaja, ich weiß – ist mir aber egal *g*

So, und nun sollte ich aber doch bald wieder zur Tagesordnung übergehen, sonst ist Weihnachten vorbei und ich habe es gar nicht bemerkt….

Tag zwei

Frisch gebadet und noch feucht hinter den Ohren

Heute Vormittag habe ich die Hex gebadet und nun duftet sie wie ein Baby. Sie fühlt sich pudelwohl – wenn man das so sagen darf bei einem Yorkie – schläft im Körbchen vor dem warmen Ofen und träumt von ich weiß nicht was – aber sie spricht im Traum :-)

War ja auch ein anstrengender Tag für sie, denn am Nachmittag waren wir zwei Weiber shoppen. Eigentlich wollte ich für sie einen Hundepullover kaufen, weil ihr draußen so kalt ist, dass sie vor lauter Zittern kaum ihre Geschäftchen verrichten kann. Wer mich kennt, weiß, dass alleine der Gedanke, einem Hund etwas anzuziehen, an Perversität grenzt, aber was soll ich machen? Der Winter kommt ja erst und sie erfriert mir fast. Das kommt halt davon, dass sie immer in einem Raum eingesperrt war und kaum nach draußen gekommen ist…

Aber im Städtchen gab eh nichts Vernünftiges, das warm hält, in ihrer Größe und irgendein Fummel kommt mir nicht an die Hexe. Also werde ich wohl selber zu den Stricknadeln greifen müssen. Anleitungen habe ich schon im Netz gefunden, mal schaun, ob ich etwas zustande bringe. So etwas Ähnliches oder in etwa das da, aber ohne die Beinlinge,  habe ich mir vorgestellt, das ist nicht gar so kitschig. Also morgen Wolle besorgen und dann meine Prinzipien über den Haufen werfen – weit habe ich es gebracht *g*

Mit völlig leeren Händen sind wir aber doch nicht nach Hause gekommen – eine Rollleine in dezentem schwarz haben wir gekauft, damit die kleine Dame ihren Aktionsradius ein wenig erweitern kann, denn ganz von der Leine lass ich sie außerhalb des Hofes in den nächsten Wochen ganz bestimmt noch nicht.