Mogersdorf
Dass der kleine burgenländische Marktflecken Mogersdorf nahe der ungarischen Grenze in die Geschichtsbücher eingegangen ist, haben wir diesem Herrn zu verdanken:
Er gilt neben Prinz Eugen und Erzherzog Karl als einer der bedeutendsten Feldherrn Österreichs. Im Jahre 1664 besiegte Montecuccoli nämlich in der Schlacht bei Mogersdorf ein gewaltiges Osmanenheer unter der Führung des Großwesiers Ahmed Köprülü und verhinderte dadurch, dass die Türken weiter gegen Wien vordrangen.
Aber nicht nur Montecuccoli war in Mogersdorf siegreich – wir waren es auch. Beim Türkenwirt – wie passend. Brüderlein und Schwägerin haben nämlich zum Essen eingeladen. Als Dankeschön, weil ich hin und wieder ihre alte Hündin in Pflege nehme, wenn sie sie nicht mitnehmen können. Was daran siegreich sein soll, wollt ihr wissen? Ganz einfach – die Portionen waren derart riesig, dass man wirklich kämpfen musste, sie zu vertilgen. Gut war es, wenn mir persönlich auch ein wenig Salz an den hausgemachten Nudeln und der Steinpilzsoße gefehlt hat, aber die Somlói Galuska, die ich mir zum Nachtisch bestellt hatte, waren einfach nur köstlich und derart reichlich, dass sie auch für zwei Personen gereicht hätten.
Dummerweise habe ich meine Digi zuhause vergessen, sodass ich keine Beweisfotos vorlegen kann, aber ich nehme an, dass ihr mir das auch sooo glaubt:-)
Bildquelle: Elias Grießler, Heeresgeschichtliches Museum Wien, Wikipedia