ZARTGRAU

Vierbeiner

Haushaltshelfer

Kennt doch jeder – Haushaltshelfer – manche erleichtern die Arbeit wirklich, andere verstellen den Platz in den Küchenschränken. Simon gehört eindeutig zur ersten Gruppe. Jeden Morgen das gleiche Spiel – zuerst räumt er sein Spielzeug in den Hof, anschließend seine Kuscheldecken und zum Schluss den kleinen Teppich, der vor der Tür zum Hof liegt. Mir bleibt nur noch Staub zu saugen, Teppich und Decken auszuschütteln und schon ist alles wieder sauber in meiner Hundehütte :-)

Fleißiger Bub

Der Bub hat das Hausmann-Gen, da bin ich mir ganz sicher. Wäre doch toll, wenn ich ihm das Bügeln beibringen könnte oder wenigstens einfache Dinge zu kochen. Frühlingszwiebel andünsten, Spitzpaprika, Champignons und Tomaten dazu geben und dann das Ganze mit ein paar versprudelten Eiern zu übergießen, ist ja sooo schwierig nicht. Petersilie, Schnittlauch und Salbei könnte ja ich zum Schluss drüber geben. Ach ja, träumen darf man doch – oder nicht?

Gemüse-Eierspeis

Aber selbst wenn es mit dem Hausmann nicht klappen sollte, hat er schon viel geleistet. In nur 3 Tagen hat er es geschafft, das Paulinchen um seine Pfoten zu wickeln. Sie spielt mit ihm, erlaubt ihm, in seinem Korb zu schlafen und er darf sein Futter selber fressen. Tolle Leistung – ich bin ganz stolz auf Simon. Aufs Paulinchen natürlich auch!

Neues Körbchen

Ein neues Körbchen musste her. Dringend. Paula ist nach dem Auspacken zuhause ganz schnell darin probegelegen. Huch, ein bisserl groß für die Kleine, werdet ihr sagen.

Probeliegen

Stimmt auch, da haben viele Paulas drinnen Platz.

Aber nur EIN Simon

Unser Riesenbaby

Unser Neuzugang ist ein sechs Monate altes Riesenbaby der Rasse Lastrami hungariensis, total verschmust und super brav.

Aber das Wichtigste ist, dass Mütterlein ihn über alles liebt. Als ich ihr am Freitag mitteilte, dass ich am Samstag nach Ungarn fahre einen jungen Hund holen, der den Sommer bei uns als Gasthund verbringen wird, war sie aus dem Stand von Null auf 150, hat mich beschimpft und angedrohnt, dass sie das „Viech daschlagt“ wenn es an ihre Blumen geht oder sonst Schaden anrichtet. „Mia hobn eh an Hund und mehr brauch ma net. No a Viech im Haus und i krieg dann nix zum essen, weilst ka Zeit mehr für mi host.“ Kein Problem, habe ich gemeint, „der Wirt stellt eh zu und dann bekommst jeden Tag ein Menü nach deinen Wünschen.“ Und dann war Funkstille zwischen uns beiden.

Bis Samstag Abend. Ich habe das Riesenbaby zu ihr in die Küche gebracht, den Rest hat der Hund erledigt. Er geht zu ihr, legt ihr die Pfoten auf den Schoß und hält ihr den Kopf zum Streicheln hin und da ist es passiert. Mütterlein fast zu Tränen gerührt, streichelt den Hund und sagt: „Mei, bist duuuu ein liabes Simmerl!“ Und zu mir: „Kannst glei beim Tierschutz anrufen – den geb ma sicher nimmer her!“

Zu eurer Info: Es war nie von mir angedacht, den Hund nur in Pflege zu nehmen – ich habe einfach darauf spekuliert, dass sie sich nach drei Monaten an den Neuen gewöhnt haben würde. Hat gar nicht so lange gedauert, grad mal zwei Minuten*g* Zugeständnis meinerseits: Der Hund muss Simmerl, also Simon heißen, weil sie, als sie klein war, auch so einen semmelgelben Hund gehabt hat und der wurde eben Simmerl gerufen. Soll sein, mit Simon kann ich leben und Mütterlein ist glücklich.

So, jetzt wisst ihr, warum die Paula in einem viel zu großen Korb liegt.

Simon auf dem Notlager

Dass momentan bei mir nicht akkurat das Bett gemacht und aufgeräumt ist, verzeiht ihr mir hoffentlich – ich muss mit den Hundis spielen *g*