ZARTGRAU

Vierbeiner

In der Ruhe liegt die Kraft

Selbst wenn man keine Sorgen und Probleme hat, kann man sich bei Kaiserwetter, wie wir es gestern hatten, den Kopf herrlich frei laufen.

Der Weg ist das Ziel

Sonne, die sich warm an den Waldrand schmiegt, die Stille der Natur, zufriedene Hunde, die die Freiheit genießen, aber brav auf dem Weg bleiben und sich nicht weiter als auf Leise-Pfiffnähe entfernen,

Eintauchen in den dunklen Tann :-)

und selbst da, wo sie sich mit Leichtigkeit ins Gestrüpp schlagen könnten, nicht selbständig machen, sondern immer wieder freiwillig zu mir zurückkommen, sich ein kleines Leckerle holen und wieder auf Entdeckungsreise gehen.

Licht und Schatten

So habe ich reichlich Zeit, meine Gedanken schweifen zu lassen, ein bisserl zu fotografieren, zu entspannen. Es dauert dann nicht lange, bis auch die kleinen Ärgernisse des Alltags das sind, was da im schattigen Teil des Spaziergangs auf dem Weg liegt:

Schnee von gestern :-)

Gut zwei Stunden waren wir unterwegs. Der Simon bei Weitem noch nicht ausgepowert und selbst das Paulinchen war konditionsmäßig noch weit im grünen Bereich.

Heiß, scharf, einfach gut

Zuhause angekommen gab es für die Hundis je einen Hundekeks und für mich einen Pott heiße Gulaschsuppe und ein resches Ciabatta-Weckerl – die Welt kann sooo schön sein mit dem Blick auf das Wesentliche :-)

Jetzt aber,

denn wenn ich schlafen gehe, bevor ich hier etwas getippselt habe, gibt es wieder nix zu lesen. Erwartet euch aber nicht zu viel, denn hier tut sich nichts, absolut nichts – täglicher Einheitsbrei sozusagen.

Schön ist, dass der Simon wieder ganz gesund ist und die Hunderunden genießt wie früher.

Übers Bacherl springen,

Geschäfte erledigen,

und das Paulinchen fast über den Haufen rennen:-)

Sie nimmt es gelassen

und holt sich ein extra Leckerle ab :-)

Strahlenden Sonnenschein hatten wir am Montag und sowohl die Hundis als auch ich haben das wunderbare Wetter genossen, nachdem die vergangene Woche mehr oder weniger trüb war. Schau ma mal, wie es weitergeht mit dem Winter, der keiner ist, auch wenn es am Dienstag ein wenig geschneit hat.

Fast alles wieder gut

Wenn ein aktiver Hund wie Simon vor der Küche liegt und durch nichts zu bewegen ist, aufzustehen, dann läuten bei mir sämtliche Alarmglocken. Hochheben, hinstellen – der Simi sackt zusammen und bleibt in Seitenlage vor mir liegen. Er jammert nicht, zittert nicht, speichelt nicht, die Schleimhäute sind in Ordnung, Gliedmaßen ohne Brüche, die Hinterläufe bei Palpation aber empfindlich- außer Bandscheibenvorfall fällt mir nichts ein. Auf einen Nadelstich in die Ballen der Hinterläufe reagiert er, wenn auch nicht heftig. Wirbelsäule nicht druckempfindlich – mit viel Glück doch keine Bandscheibenprobleme. Die Tierärztin meines Vertrauens ist in Wien – nach telefonischer Rücksprache mit ihr trage ich ihn zu mir herüber, bette ihn bequem auf sein Hundebett und verabreiche ihm Rimadyl, verpackt in einem Stückerl panierter Hühnerbrust. Nimmt er mit Appetit und auch das restliche Backhendl mag er – ohne Knochen, versteht sich. Nach zwei Stunden fängt er an, sich zu bewegen, am Abend frisst er seine Futterration, trinkt und erledigt, wenn auch ein wenig schwankend, seine Geschäfte im Freien. Die Nacht verläuft ruhig, am Morgen läuft er beinahe wie immer – ein Außenstehender würde nicht merken, dass er lädiert ist. Abermals Rücksprache mit meiner Tierärztin und wir kommen zum Schluss, dass er sich in seinem jugendlichen Übermut beim Springen ordentlich „das Kreuz verrissen hat“. Er bekommt noch zwei Tage Rimadyl und absolute Schonung verordnet und dann sollte alles wieder im Lot sein.

Dass es keinen Hundespaziergang gibt, versteht er nicht ganz. Immer wieder läuft er zum hinteren Tor und winselt, also muss ich heute Arbeit Arbeit sein lassen und mit den Hundis sandwichen – das mögen beide und geben Ruh. Alles nur für den Simon – selbst Mütterlein ist dafür, „damits dem Simmerl bold wieda guat geht“:-)