ZARTGRAU

Hundeküche

Leberkekse

Bekomme ich eines?

Bekomme ich eines?

Um so ein Foto zu machen, muss man entweder enorm schnell abdrücken oder einen gut erzogenen Hund haben. Ich gebe es zu, dass ich schnell abgedrückt habe, aber der Simi hat auch brav aufs „Nein“ reagiert und sich damit eines der Leberkekserl verdient. Für Hunde müssen diese Knabbereien sehr verlockend duften, denn während der ganzen Zeit, die ich für die Zubereitung gebraucht habe, haben sie sich nicht aus der Küche gerührt und sind vor dem Backofen gesessen, als ob sie dafür bezahlt würden. (mehr …)

Thunfisch-Kekse

In den letzten Monaten habe ich ganz selten etwas Neues ausprobiert, weil es mehr Frust als Freude bringt, etwas zu kochen oder zu backen, das Mutti dann sowieso schief ansieht und zumeist nicht einmal davon probiert, weil „I waß, dass mir das net schmeckt“. Also was tun, wenn sich der Experimentiertrieb staut und staut? Sich neue Opfer suchen, lautet die Devise – warum habe ich eigentlich so lange gebraucht, um auf diese Lösung zu kommen?

Thunfischkekse

Thunfischkekse

Heute Früh bin ich schon um sechs aus den Federn, damit ich in Ruhe und ohne Kommentare aus dem Hintergrund herumwurschteln kann. Auf dem Plan standen Thunfisch-Kekse, die meine Hunde schon kennen, weil Kathi einmal Kostproben mitgebracht hat, die Paula und Simon richtig verschlungen haben. Im Netz gibt es auch ein Video zu diesem Rezept, das ich nur insofern abgeändert habe, dass ich anstatt Weizenmehl Buchweizenmehl genommen habe, weil das für die Hundis gesünder ist.

100 g Buchweizenmehl, 2 geschabte Karotten, 1 Dose Thunfisch naturell, 1 Ei, etwas Petersilie

Alle Zutaten gut vermischen…

… und mit einem Teelöffel kleine Häufchen aus Blech setzen – flach drücken

Das Ganze dann etwa 25 Minuten bei 150° Heißluft knusprig backen. Rohr ausschalten und die Kekse noch 15 Minuten nachtrocknen lassen. Dann zum Erkalten auf einen Backrost legen.

Da diese Kekse keine Konservierungsmittel enthalten, ist es ratsam, sie portionsweise einzufrieren, damit sie nicht verderben.

Die Hunde lieben diese Leckerbissen und sitzen freiwillig vor, in der Hoffnung noch ein Kekserl zu bekommen.

Kleiner Tipp am Rande: Die Dinger schmecken auch den Zweibeinern. Ein bisserl Salz zum Teig und schon hat man eine feine Knabberei zu einem Glaserl Wein *g* Print This Post

Birkenzucker – Xylitol – E 967

Möglich, dass das eh schon ein alter Hut ist, ich zumindest habe bis gestern nicht gewusst, dass Birkenzucker oder Xylitol für Hunde toxisch ist. Birkenzucker wird aus Baumrinden und bestimmten Obst- und Gemüsesorten gewonnen, schmeckt wie Zucker, hat aber wesentlich weniger Kalorien und findet daher sowohl in der Industrie als auch im privaten Haushalt von gewichtsbewussten Menschen sowie in Diabetikerprodukten Verwendung. Da Birkenzucker eine antikariogene Wirkung aufweist, findet man ihn unter anderem auch in Zahnpasten und Zahnpflegekaugummis. Aber jedes Ding hat zwei Seiten – was gut für den Menschen ist, kann Tiere in kürzester Zeit töten.

Manchen Säugetieren kann Xylitol ausgesprochen gefährlich werden, darunter dem Haushund. Bei Hunden führt Xylitol zu einem starken Ausschüttung von Insulin, die wiederum zu lebensbedrohlichen Hypoglykämien (Abfall des Blutzuckerspiegels) führt. Auch kann es zu schweren Leberschäden bis hin zu einem tödlichen Leberversagen kommen. Als tödliche Dosis gilt für einen Hund etwa 3-4 Gramm Xylitol pro Kilogramm Körpergewicht.

Quelle

Darum aufpassen, was man so herumliegen lässt oder seinem Hund freiwillig gibt, denn ein Stück Kuchen kann tödlich sein. Vor allem bei Fertigprodukten sollte man auf den Verpackungen nach Begriffen wie Birkenzucker, Xylit, Xylitol oder E 967 suchen. Am besten selber Hundekekse backen, dann weiß man, was drinnen ist.