ZARTGRAU

Jährliche Archiv: 2012

Topfentorte

Topfentorte

Dieses Rezept stammt ausnahmsweise nicht aus Großmutters Kochbuch. Es ist eines unserer langjährig verwendeten Familienrezepte, das es jedoch in dieser oder ähnlicher Form bestimmt im Netz schon gibt – ich stelle es aber trotzdem herein, weil die Torte einfach köstlich schmeckt.

Du brauchst für eine Tortenform von 26 cm Durchmesser

Für den Biskuitboden:

5 Eier
5 EL Backzucker
1 Vanillezucker
etwas abgeriebene Zitronenschale
5 EL glattes Mehl

Für die Topfenmasse:

¼ Liter Milch
200 g Zucker
10 Blatt Gelatine

500 g Magertopfen/Quark, cremig
1-2 Packerl Vanillezucker oder etwas ausgeschabte Vanillestange
4 Eidotter/Eigelb
Saft von 1½ Zitronen
Zesten von einer großen, unbehandelten Zitrone

½ Liter Schlagobers

Und so wird eine Topfentorte daraus:

Eier mit Zucker, Vanillezucker und Zitronenschale dick-cremig aufschlagen, Mehl darübersieben und vorsichtig unter die Eiermasse heben. Tortenform fetten, bemehlen, Teig einfüllen und bei ca. 180° etwa 25 bis 30 Minuten backen. Aus der Form stürzen und abkühlen lassen.

Blatt-Gelatine in einer Schüssel mit kaltem Wasser quellen lassen, bis sie weich ist.

Topfen mit dem Handmixer cremig rühren und nach und nach die 4 Eidotter dazu rühren. Vanille, Zitronensaft und -Schale einrühren.
Milch mit dem Zucker erhitzen, Gelatine ausdrücken und in der heißen Milch auflösen. Etwas überkühlen lassen und peu à peu unter den Topfen rühren.

Schlagobers steif schlagen und, sobald die Topfenmasse zu gelieren beginnt, mit dem Schneebesen unterheben.

Biskuitboden 1 mal durchschneiden. Den unteren Teil wieder in die gereinigte und geschlossene Springform legen, die Topfenmassen daraufgießen, glatt streichen und mit dem zweiten Teil des Biskuitbodens abdecken. Mindestens 10 Stunden, am besten über Nacht, im Kühlschrank fest werden lassen.

Die Torte vor dem Servieren aus der Form nehmen, Oberfläche dick mit Zucker bestreuen oder nach Belieben ausfertigen.

Tipp: Da die Topfenmasse rohes Eigelb enthält, empfehle ich dringend, nur ganz frische Eier zu verwenden, die Torte gut gekühlt aufzubewahren und möglichst bald aufzuessen – was ja sicher kein Problem darstellt, wenn man sie erst einmal probiert hat :-) Print This Post

Ratatouille

Ein ganz dickes Minus habe ich mir heute eingehandelt. Zum Glück nicht auf meinem Konto, aber bei Liebmütterlein. Zweieinhalb Stunden an den Surfinien herumzupfen und Rasen mähen haben dann auch nichts mehr daran geändert. Ja, ok, vielleicht übertreibe ich es momentan ein wenig mit dem Gemüse, aber wann, wenn nicht jetzt, wo alles knackig frisch zur Hand ist, soll man denn Gemüse sonst essen? Ich habe mir wirklich Mühe gegeben, aber Ratatouille brauche ich so bald nicht wieder zu kochen, weil Mutti es schlichtweg nicht mag.

Ratatouille auf Bandnudeln

Für die Gemüsefreaks unter euch trotzdem das Rezept:

Je eine rote und weiße Gemüsezwiebel mittelfein hacken und zusammen mit je einer gelben und roten Paprikaschote, ebenfalls in kleine Würfel geschnitten, in reichlich Olivenöl anschwitzen, aber nicht bräunen. Eine große Fleischtomate grob zerteilen, fünf Knoblauchzehen hacken und dazu geben. Salzen, pfeffern, frischen Majoran, Thymian, Rosmarin, Lorbeerblatt, Oregano und einen Teelöffel getrocknete Lavendelblüten zufügen. Alles zusammen etwa zehn Minuten im eigenen Saft köcheln lassen. In der Zwischenzeit zwei Zucchini in kleine Würfel schneiden, ebenso eine mittelgroße Aubergine. Die Auberginenwürfel gut mit Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden, eine weitere Fleischtomate grob würfeln. Nun die Zucchiniwürfel in den Topf geben und zehn Minuten mitdünsten. Abschließend die Auberginen und die Paradeiser daruntermischen. Fertig ist der Gemüsetopf, wenn die Auberginen gar werden, aber noch Biss haben. Eventuell noch einmal mit Salz, Pfeffer und Chili aus der Mühle abschmecken.

Mir hat es ausgezeichnet geschmeckt und den Rest habe ich eingefroren. Wenn Brüderlein demnächst kommt, haben wir beide noch einmal etwas zu genießen :-) Print This Post

Ananans-Cremetorte

Nicht eben kalorienarm und vermutlich für die Meisten auch nicht grad eine typische Sommertorte, aber frau muss ja nicht immer mit dem Strom schwimmen. Als kleines Zugeständnis an die Figur – das Törtchen hat grad mal 20 cm Durchmesser und ergibt 6 Portionen – wodurch in einer normalen Familie keine Reste, die verdrückt werden müssen, anfallen.

Ananastorte

Ananastorte

Du brauchst für eine Tortenform von 20 cm Durchmesser:

Für den Biskuit:
3 Eier Größe L, getrennt
3 EL Zucker
1Vanillezucker
1 Prise Salz
etwas abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
3 gehäufte EL glattes Mehl
Etwas Butter und 1 EL Brösel für die Form

Für die Füllung:
1 kleine Dose Anananstückchen (Füllmenge 560g)

Für die Creme:
2 Packerl Vanillepuddingpulver (gute Qualität, sonst schmeckt die Creme „chemisch“)
350 ml Ananassaft
250 g weiche Butter
3 EL Zucker

Und so wird eine Ananas-Cremtorte daraus:

Backofen auf 180° vorheizen
Tortenform fetten und mit den Bröseln ausstreuen

Eidotter mit dem Zucker, Vanillezucker, dem Salz und der Zitronenschale dick-cremig aufschlagen. Eiweiß zu Schnee schlagen und mit dem Mehl locker unter die Dottermasse heben. Teig in die Form füllen und etwa 15-20 Minuten goldgelb backen. Aus dem Ofen nehmen und nach 10 Minuten auf ein Kuchengitter stürzen. Auskühlen lassen.

Für die Fülle die Ananasstückchen in einem Sieb abtropfen lassen, den Saft auffangen und mit Ananassaft aus dem Packerl auf 350 ml auffüllen. Man kann zum Auffüllen auch Wasser nehmen, aber dann wird die Creme etwas fade im Geschmack.

Aus dem Ananassaft und dem Puddingpulver einen Pudding kochen. Achtung – die Masse wird sehr schnell sehr dick, aber das muss so sein. Den fertigen Pudding sofort! mit Mikrowellenfolie bedecken, damit sich keine Haut bilden kann. Auskühlen lassen, aber nicht in den Kühlschrank stellen.

Vor der Fertigstellung MÜSSEN die Butter und der Pudding die gleiche Temperatur haben, damit die Creme nicht ausflockt!

Butter mit dem Zucker sehr schaumig rühren. Pudding ebenfalls kräftig mit dem Mixer durchrühren, damit die Masse geschmeidig wird. Einen Löffel von der schaumigen Butter unter den Pudding rühren, dann umgekehrt den Pudding zur Butter geben, aber immer Löffel für Löffel und dazwischen gut durchrühren. Auf diese Weise wird ein Ausflocken verhindert und die Creme schöner.

Tortenboden 2 x waagerecht durchschneiden. Auf den untersten Boden eine dicke Schicht Creme auftragen und die Hälfte der Ananasstücke gleichmäßig darauf verteilen, zweiten Boden aufsetzen, etwas andrücken, ebenfalls mit Creme bestreichen und mit der zweiten Hälfte der Ananasstücke dicht belegen. Dritten Boden aufsetzen, etwas andrücken und die ganze Torte mit der restlichen Creme ausfertigen. Anschließend am besten für einen Tag in den Kühlschrank stellen, damit sie gut durchziehen kann.

Natürlich kann man die Torte noch zusätzlich mit Cremetuffs und Früchten verzieren, ich gestehe aber, dass mir dazu bei diesen hochsommerlichen Temperaturen die Ambition gefehlt hat. Geschmeckt hat sie trotzdem ausgezeichnet. Print This Post