ZARTGRAU

Jährliche Archiv: 2012

Nussschnecken

Kleine Germteig-Nuss-Schnecken mit Zitronenglasur habe ich für meine Kolleginnen und Kollegen mitgebracht. Gebacken habe ich sie schon am Montag und auch gleich eingefroren, damit sie heute zum Kaffee frisch und saftig schmecken.

Nuss-Schnecken

Du brauchst für etwa 30 Stück:

Für den Germteig:

500 g glattes Mehl
100 g Zucker
1 Vanillezucker
etwas abgeriebene Zitronenschale
1 Prise Salz
200 ml Milch
40 g frische Germ/Hefe
100 g Butter
2 Eier

Für die Fülle:

2 Packerl fertige Nussfülle
16 EL lauwarme Milch
etwas Honig und Zimt
nach Belieben Rosinen

Für die Glasur

1 Becher fertige Zitronenglasur

Und so werden Nuss-Schnecken daraus:

Mehl, Zucker, Vanillezucker, Zitronenschale und Salz in einer Schüssel vermischen.

Milch in einem kleinen Topf zusammen mit der Butter erwärmen, die Germ zerbröseln und in der Milch auflösen. Die beiden Eier dazu geben und verrühren.

Die Milchmischung zur Mehlmischung geben und mit dem Handmixer (Knethaken) zu einem flaumigen Germteig verkneten. Schüssel mit einem Tuch abdecken und den Teig an einem warmen Ort zur doppelten Größe aufgehen lassen – das dauert etwa eine halbe Stunde.

In der Zwischenzeit die trockene Nussfülle aus den Päckchen mit der Milch und den restlichen Zutaten verrühren.

Germteig aus der Schüssel nehmen und auf der Arbeitsplatte mit etwas Mehl kräftig durchkneten und zu einer Kugel formen. Die Kugel in zwei Teile teilen und jedes Teil zu einer rechteckigen, ca ½ cm dicken Platte ausrollen. Jeweils die Hälfte der Füllung gleichmäßig auf den Germteig verteilen. Teigplatten von der schmalen Seite aus aufrollen und die Rollen in etwa 2 cm dicke Scheiben schneiden.

Backblech mit Backtrennpapier auslegen, die Schnecken nicht zu dicht auflegen (4×3 Stück pro Blech sind optimal) und noch einmal etwa 20 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit das Rohr auf etwa 180° vorheizen. Die Schnecken ca. 20 Minuten goldgelb backen.

Zitronenglasur nach Anleitung auf dem Becher erwärmen und sofort auf die fertig gebackenen, noch heißen Schnecken streichen. Erkalten lassen. Print This Post

Pudding-Beeren-Pie

In Zeiten wie diesen soll Pudding der reinste Seelenbalsam sein. Na denn, tun wir uns also etwas Gutes…

Pudding-Beeren-Pie

Das Rezept klingt aufwändiger als es ist, denn man kann die Zubereitung der Einzelteile dieses Kuchens locker über den ganzen Tag verteilen und das Ding zusammenkleistern, wenn man alles vorbereitet hat. Wenn einer von euch den Pie nachbacken möchte, empfehle ich, eine Springform zu verwenden, sollte kein ordentliches Pie-Blech vorhanden sein, in der der Mürbteig schön goldgelb-knusprig ausbäckt. Mit meiner gläsernen Form gelingt das bei saftigen Füllungen nur bedingt. Ich weiß das, hab es aber heute Nacht irgendwie verdrängt *g*

Du brauchst für eine Pie-Form von 26 cm Durchmesser:

Für den Pudding:

½ Liter Milch
1 Packerl Vanillepudding
2 EL Zucker

Für den Mürbteig:

250 g glattes Mehl
125 g Butter
70 g Backzucker
2 kleine Eier
1 Packerl Vanillezucker

Für die Belag:

450 g gemischte Beeren, tiefgekühlt oder frisch
2 EL Zucker

2 EL Semmel- oder Biskuitbrösel

Für den Guss:

50 g Butter
5 EL flüssigen Schlagobers/Sahne
70 g Zucker
100 g Mandelblättchen oder Mandelsplitter

Und so wird ein Kuchen daraus:

Vanillepudding nach Packungsanleitung zubereiten und erkalten lassen.

Beeren verlesen, waschen oder auftauen lassen, mit dem Zucker bestreuen und 2-3 Stunden ziehen lassen. Auf einem Sieb abtropfen.

Aus den Teigzutaten rasch einen Mürbteig kneten, in Folie wickeln und eine Stunde kühl ruhen lassen.

Schlagobers, Butter, Zucker und Mandelblättchen in einen Topf geben, kurz aufkochen lassen.

Backrohr auf 180° vorheizen.

Teig auf einer bemehlten Arbeitsplatte zu einem Kreis von etwa 30 cm Durchmesser ausrollen. Die Pie-Form leicht fetten und mit der Teigplatte auskleiden. Die Semmelbrösel auf den Teigboden streuen, darüber die abgetropften Beeren füllen. Den kalten Pudding mit einem Löffel über die Beeren verteilen. Zum Schluss die warme Mandelmischung darüber geben und im Backrohr 45 – 50 Minuten goldgelb backen. Print This Post

Altwiener Patzerlgugelhupf

Ein Patzerl ist bei uns „a bisserl was“, eine kleine Menge. Nimmt man aber viele Patzerl, wird etwas Großes daraus – in diesem Fall ein Guglhupf. Zugegeben, ein wenig aufwändig in der Zubereitung ist diese Bäckerei schon, aber es lohnt sich, weil das Resultat ein Germguglhupf der Sonderklasse mit vier verschiedenen Füllungen ist.

Altwiener Patzerlgugelhupf

Altwiener Patzerlgugelhupf

Du brauchst für den Germteig:

500 g Mehl
1 Prise Salz
200 ml lauwarme Milch
100 g Zucker
100 g Butter
2 Eier
abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
1 Vanillezucker
2 EL Rum
1 Würfel frische Germ/Hefe

Für die Nussfülle:

100 g geriebene Nüsse
1 EL Semmelbrösel
1 KL Kakaopulver
40 g Rosinen
125 ml Milch
2 EL braunen Zucker
1 EL Rum
etwas Zimt

Für die Mohnfülle:

100 g gequetschter Graumohn
125 ml Milch
2 EL brauner Zucker
1 EL Zitronensaft
abgeriebene Schale einer halben, unbehandelten Zitrone
1 EL Marillenmarmelade

Für die Topfenfülle:

100 g cremiger Speisetopfen/Quark
2 EL Zucker
1 Eidotter
40 g Rosinen
1 EL Zitronensaft
abgeriebene Schale einer halben, unbehandelten Zitrone

Powidl-Fülle:

100 g Powidl/dickes Pflaumenmus
eventuell 1 EL Rum

Zum Bestreuen:

2 EL Staubzucker oder Streuzucker aus der Dose

Und so wird ein Patzerlguglhupf daraus:

Zuerst die Füllungen vorbereiten, damit diese Zeit haben durchzuziehen:

Für die Nuss und Mohnfülle jeweils die angegebene Menge Milch zusammen mit dem Zucker aufkochen und siedend heiß über die gemahlenen Nüsse beziehungsweise den gequetschten Mohn gießen und gut verrühren. Die jeweiligen restlichen Zutaten darunter mischen und abgedeckt ziehen lassen.

Für die Topfenfülle den Topfen glatt rühren und nach und nach die restlichen Zutaten dazu geben. Abdecken und ziehen lassen.

Den Powidl mit dem Rum ebenfalls glatt rühren. Sollte der Powidl allerdings nicht sehr dick sein, den Rum weglassen, damit die Fülle nicht zu flüssig wird.

Germteig:

Mehl in eine Schüssel sieben. Die Milch mit dem Zucker erwärmen und darin die Butter schmelzen lassen. Das Ei hinein rühren, die Germ zerbröseln und ebenfalls in der Milch-Ei auflösen. Die Flüssigkeit zum Mehl gießen, Zitronenschale und Vanillezucker dazu geben und alles mit dem Handmixer (Knethaken) zu einem geschmeidigen Germteig verarbeiten. Sobald der Teig Blasen wirft und sich vom Schüsselboden löst, die Schüssel mit einem Tuch abdecken und den Teig an einem warmen Ort eine gute halbe Stunde gehen lassen. Teig abermals zusammenkneten, abdecken und gehen lassen, bis sich das Volumen in etwa verdoppelt hat.

Teigstücke

Teigstücke mit verschiedenen Füllungen

Nun den Teig auf der Arbeitsplatte gut durchkneten und eine Wurst formen. Diese Wurst in 24 gleich große Teile teilen. Jedes Teil etwa handtellergroß ausrollen oder platt drücken. Auf jeweils sechs Teile kleine Häufchen der verschiedenen Füllungen setzen und die Teilchen zu kleinen Bündeln schließen.

Model

Gefüllte Kugeln in den Model schlichten

Einen großen Guglhupfmodel gut fetten und die Päckchen abwechselnd in die Form schlichten bis alle 24 Teile verbraucht sind. Den Guglhupf noch einmal gut aufgehen lassen und im vorgeheizten Ofen bei 180° etwa 35 Minuten backen.

Form aus dem Ofen nehmen, kurz überkühlen lassen und auf ein Kuchengitter stürzen. Nach dem Erkalten mit Staubzucker bestreut servieren. Print This Post