ZARTGRAU

Jährliche Archiv: 2013

Wahlsonntag

Soderle – meine Staatsbürgerpflicht habe ich erfüllt und bin mal schnell mit dem Radl in einer Regenpause zum Jugendzentrum gedüst um meine Wahl zwischen Pest, Cholera, Malaria, Fleckfieber, Thyphus oder wie die Grauslichkeiten des Lebens auch immer heißen mögen, zu treffen. Ok, ich will ja nicht so sein und sage, dass ich von meinem Wahlrecht Gebrauch gemacht habe, das ja nicht so selbstverständlich ist. An der Tatsache, dass ich mit keiner Partei bzw. deren Respräsentanten etwas anzufangen weiß, führt aber trotzdem kein Weg vorbei. Blöd ist nur, dass es für mich nicht einmal einen brauchbaren Kompromiss gibt, also muss ich die nächsten fünf Jahre mit einem schlechten Kompromiss leben. So ganz im Geheimen frag ich mich schon, was wir angestellt haben, denn es heißt ja, dass jeder bekommt, was er verdient. Aber lass ma das, denn ein weiser Mann hat einmal behauptet, dass Wahlen schon längst verboten wären, würden sie etwas verändern. Weniger dezent ausgedrückt: Die Tröge bleiben immer gleich, nur die Säue, die daraus fressen, sind Andere.

So, jetzt haben wir dieses Thema auch abgehakt und können uns den schöneren Seiten des Lebens widmen. Mütterlein hat sich schon fein gemacht und wartet auf die Abfahrt. Heute sind wir in Graz beim Brüderlein zum Essen eingeladen. Das wird auch wieder eine gewaltige Sache. Nicht nur, dass Bruder und Schwägerin exzellent kochen, sind die Portionen nicht grade klein und unter sechs Gängen tut sich da normalerweise nichts. Ich habe gebeten, es bei drei Gängen zu belassen und hoffe inständig, dass meine kleine Bitte auch angekommen ist. Und ich hoffe auch, dass es einen Fleischgang geben wird. Schwägerin ist nämlich zum Vegetarismus übergetreten und zwar ganz konsequent. Ich mag es ja auch vegetarisch, aber wenn Mütterlein kein Fleisch bekommt, kann ich mir die Lametiererei darüber noch eine Woche lang anhören. Aber schau ma mal, was kommt und für den Notall habe ich noch eine frische Entenbrust im Kühlschrank, die ich fürs Mütterlein am Abend noch machen kann, sollte es auf Entzug sein *g*

Kunsthaus Graz, Ansicht Mariahilferstraße

Lückenfüller

Geht doch nicht, dass hier heute schon wieder nichts geschrieben wird. Für fröhliche G’schichteln bin ich zu müde, denn ich habe alles erledigt, bevor morgen der Regen kommen soll. Holz ist verräumt, gemäht ist auch alles, der Einkauf für die kommende Woche ist gemacht und die drei Gräber habe ich heute auch behübscht. Zu essen gab es nur Frankfurter mit Senf und Majo und zum Nachtmahl Leberwurstbrote. Ich bin satt und Mütterlein wird es auch überleben.

Und damit nicht alles grau auf weiß ist, gibt es noch ein Bildchen von heute:

Frühling, Sommer, Herbst :-)

Meine Hängeerdbeere weiß scheints nicht was sie will und blüht, fruchtet, reift und lässt gleichzeitig ihre Blätter herbstlich erröten.

Und ich habe plötzlich Gusto auf……. Ich glaube, ich setzte noch einen Germteig für morgen an :-)

Spätzle mit Gemüse

Auch wenn es hier jede Menge Arbeit gibt, muss auch Zeit zum Kochen bleiben. Gibt ja auch schnelle Gerichte, die gut schmecken, nicht wahr? Im besten Fall kann man sogar Vorhandenes aufbrauchen, denn verkommen lassen wir aus Prinzip nichts.

Selbstgemachte Spätzle mit Gemüse, Speck und Käse

Den Spätzle-Teig – 300 g Weizendunst, 4 Eier, 1 gehäuften TL Meersalz und so viel Milch, dass ein zäher Teig entsteht – habe ich während der vormittäglichen Kaffeepause zusammen gerührt und zugedeckt ruhen lassen. Der Rest ist dann zu gegebener Zeit rasch erledigt.

Paprika, Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch und Speck

Zwiebeln fein hacken, Knoblauch in Scheibchen schneiden, Paprika entkernen und klein würfeln, Paradeiser je nach Größe halbieren oder vierteln. Zwiebel, Knoblauch und Paprikawürfel in etwas Olivenöl sanft anschmurgeln und sobald die Paprika beginnen weich zu werden, die Tomaten und eine Hand voll Speckwürferl dazu geben. Mit Salz, Zucker, Pfeffer und gehackten Kräutern nach Belieben abschmecken.

Während das Gemüse auf kleiner Flamme vor sich hin köchelt, in einem großen Topf Wasser erhitzen und salzen. Spätzleteig durch das Spätzlesieb drücken, die Spätzle ganz kurz ziehen lassen und mit einem Schaumlöffel direkt zum Gemüse geben.

Spätzle zum Gemüse geben

Spätzle mit dem Gemüse vermischen, kurz ziehen lassen und mit frisch geriebenem Käse servieren. Uns hat es geschmeckt :-) Print This Post