ZARTGRAU

Jährliche Archiv: 2013

Wieder da

Die Schockstarre abgelegt, aber emotional immer noch ein wenig solala. Scheints bin ich doch nicht so der eiskalte Brocken, für den mich alle halten. Egal, the show must go on, denn ungeschehen kann ich nichts machen. Mich tröstet, dass der Max ein zwar kurzes, aber schönes Katzenleben hatte und alleine das zählt.

Ansonsten gibt es hier nicht viel Neues. Gestern war ich mit Mütterlein zum monatlichen Großeinkauf unterwegs und wie immer, wenn Mutti dabei ist, war das Auto vollgestopft bis oben mit Fressalien. Verhungern wird hier so schnell keiner und nach dem, was Mutti ausgesucht hat, gibt es hier in den nächsten Wochen wieder reichlich altsteirische Hausmannskost. Für heute steht der Essensplan schon fest: Gekochtes Bauchfleisch und frisch gesäuertes Braunschweigerkraut. Fotos erspar ich euch und ich werde mich beim Essen in vornehmer Zurückhaltung üben, was der Figur ja nicht unbedingt schadet. Obwohl, ich gebe es zu – vor einigen Tagen hätte ich das mit Genuss gegessen. Warum ich hin und wieder Tage habe, an denen ich solche Gerichte verschlingen könnte, weiß ich nicht. Vielleicht liegt es ja an einer temporär durcheinandergebrachten Gefühlswelt, dass man so etwas wie einen perversen Appetit entwickelt.

Zwetschkenknödel

Pünktlich zum  Beginn des meteorologischen Herbstes werden bei uns die ersten Zwetschken reif. Zwischen zwei Regengüssen ist es mir gelungen ein kleines Körberl voll zu pflücken. Patschnass war ich nach getaner Arbeit, denn ich hatte nicht damit gerechnet, dass sich sooo viele Regentropfen auf den Blättern festgesetzt hatten, die sich beim Abreißen der Früchte dann mich als nächstes Opfer ausgesucht haben. Aber macht ja nichts, Hauptsache Zwetschkenknödel.

Die Kartoffeln für den Teig hatte ich schon an Vorabend während der Canasta-Partie mit Mütterlein gekocht – ich konnte mich also gleich ans Werk machen. Als erstes heißt es, Wasser in einem großen Topf zu erhitzen und dann etwas zu salzen.

Zwetschkenknödel

Für den Kartoffelteig brauchte ich 600 g mehlige Kartoffeln, 150 g glattes Mehl, 75 g Grieß und ein wenig Salz.

Alle Zutaten rasch zu einem glatten Teig verkneten, dicke Rollen formen und diese wiederum in entsprechend große Scheiben schneiden. Wichtig ist, dass man den Kartoffelteig nicht ruhen lassen darf, sondern sofort verarbeiten muss, weil er sonst weich und pickert wird. Zwetschken in die Teigstücke hüllen und Knödel formen. Die Knödel im heißen Salzwasser etwa 15 Minuten ziehen, nicht! kochen, lassen, herausfischen und dick in Butterbröseln wenden. Noch warm, mit Zimt-Zucker bestreut, servieren.

Ach ja – die angegebenen Zutaten ergeben 18 Knödel, mag man die Teighülle dünner, auch 20 Stück. Print This Post