Wieder da
Die Schockstarre abgelegt, aber emotional immer noch ein wenig solala. Scheints bin ich doch nicht so der eiskalte Brocken, für den mich alle halten. Egal, the show must go on, denn ungeschehen kann ich nichts machen. Mich tröstet, dass der Max ein zwar kurzes, aber schönes Katzenleben hatte und alleine das zählt.
Ansonsten gibt es hier nicht viel Neues. Gestern war ich mit Mütterlein zum monatlichen Großeinkauf unterwegs und wie immer, wenn Mutti dabei ist, war das Auto vollgestopft bis oben mit Fressalien. Verhungern wird hier so schnell keiner und nach dem, was Mutti ausgesucht hat, gibt es hier in den nächsten Wochen wieder reichlich altsteirische Hausmannskost. Für heute steht der Essensplan schon fest: Gekochtes Bauchfleisch und frisch gesäuertes Braunschweigerkraut. Fotos erspar ich euch und ich werde mich beim Essen in vornehmer Zurückhaltung üben, was der Figur ja nicht unbedingt schadet. Obwohl, ich gebe es zu – vor einigen Tagen hätte ich das mit Genuss gegessen. Warum ich hin und wieder Tage habe, an denen ich solche Gerichte verschlingen könnte, weiß ich nicht. Vielleicht liegt es ja an einer temporär durcheinandergebrachten Gefühlswelt, dass man so etwas wie einen perversen Appetit entwickelt.