ZARTGRAU

Monatliches Archiv: Februar 2013

Topfenknödel

Als süßes Hauptgericht oder als Nachtisch gleichermaßen beliebt sind bei uns flaumig-lockere Topfenknödel mit Apfelmus oder Zwetschkenröster.

Topfenknödel

Topfenknödel

Du brauchst für 10 mittelgroße Knödelchen:

500 g Speisetopfen/Quark 20%
2 Eier
2 EL zerlassene Butter oder neutrales Speiseöl
4 EL Weizengrieß
4 EL Semmelbrösel
2 EL Zucker
abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone

Für die Butterbrösel:

1 EL Butter
5-6 EL Semmelbrösel
1 EL Zucker
etwas Zimt

Staubzucker zum Bestreuen

Und so werden Topfenknödel daraus:

Den Topfen mit der zerlassenen Butter und den Eiern cremig rühren. Grieß, Semmelbrösel, Zucker und Zitronenschale ebenfalls darunter rühren. Die Topfenmasse eine halbe Stunde ziehen lassen.

In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen, etwas salzen. Aus der Topfemasse 10 Knödel formen und im leicht siedendem Salzwasser etwa 15 – 20 Minuten ziehen lassen. Faustregel: sobald die Knödel an der Oberfläche schwimmen dauert es noch etwa 5 Minuten bis sie durch sind.

Während die Knödel kochen, die Butterbrösel zubereiten: Butter zerlassen, Brösel und Zucker zugeben und bei moderater Hitze rühren, bis die Brösel eine goldgelbe Farbe angenommen haben. Von der Platte nehmen und den Zimt zufügen.

Knödel abseihen oder mit dem Knödelheber aus dem Topf nehmen und in den Butterbröseln wenden. Mit Staubzucker bestreut servieren. Dazu passt Apfelmus, Zwetschkenröster, Hollerröster oder jedes beliebige Kompott.

Gutes Gelingen und guten Appetit! Print This Post

Mascarponekuchen

Was mit Schlagobers funktioniert, müsste auch mit Mascarpone gelingen, habe ich mir neulich gedacht. Blöder Weise hatte ich nämlich einen großen Becher Mascarpone im Kühlschrank übersehen, der nun knapp vor dem Ablauf war. Also habe ich das Rezept für den Rahmkuchen herausgesucht, die Zutaten etwas abgeändert und gehofft, dass etwas Genießbares dabei herauskommt. Und wirklich, es hat geklappt, allerdings war das Verdoppeln der Backpulvermenge ein Fehler – der Kuchen hat einen großen Buckel bekommen und war im oberen Drittel großporig.

Mascarponekuchen

Mascarponekuchen mit Weichseln

Auf den Geschmack hat das zwar keinen Einfluss gehabt – der Kuchen war sehr flaumig, saftig bis zum letzten Bröserl und hat wunderbar geschmeckt – die Optik hat aber entschieden gelitten. Im nachfolgenden Rezept ist die Backpulvermenge bereits wieder reduziert – es kann also eins zu eins übernommen werden. Gut abgetropfte Kompottfrüchte, Schoko-Stückerl oder gehackte Trockenfrüchte kann man, muss man aber nicht daruntermischen.

Du brauchst:

6 Eier Größe L
250 g Zucker
500 g Mascarpone
Saft und Schale einer großen ½ Zitrone
400 g glattes Mehl
½ Packerl Backpulver

Die Eier mit dem Zucker und der Zitrone sehr schaumig schlagen, dann nach und nach den Mascarpone dazu rühren. Mehl mit dem Backpulver versieben und unter die Eiermasse ziehen. Eine Springform mit 26 cm ø fetten und mit etwas Mehl bestauben. Teig einfüllen und den Kuchen bei 160° Ober-/Unterhitze etwa 45 Minuten backen. Nach dem Erkalten mit Staubzucker bestreuen oder mit einer beliebigen Glasur überziehen.

Da ein so großer Kuchen für unseren Zwei-Personen-Haushalt zu viel ist, habe ich die Masse auf zwei Springformen zu je 20 cm ø aufgeteilt und einen der beiden Kuchen eingefroren. Print This Post

Spinatstrudel und Marmeladetascherl

Nachdem mir die Kocherei hier schon ziemlich auf den Geist gegangen ist – Mutti will eigentlich immer die sechs gleichen Gerichte essen – haben wir eine Abmachung getroffen: Einmal in der Woche koche ich etwas, das sie nicht kennt. Mit dem Steinpilzrisotto in der vorigen Woche habe ich mir nicht grad die Liebe meiner Mutter erkocht – um es einmal höflich auszudrücken. Neumodisches Zeug, grauslicher Gatsch – naja Geschmäcker und Ohrfeigen sind verschieden, sagt man. Mir hat es geschmeckt und ich habe mit Genuss auch noch ihre Portion, von der sie grad mal probiert hatte, aufgegessen.

Spinatstrudel

Spinatstrudel aus Topfenblätterteig

Vorgestern habe ich einen Spinatstrudel gemacht. Aus Topfenblätterteig mit Schinken und Schafskäse drinnen und mit Kräuterjoghurt als Zugabe. Ich hätte mich hineinknien können. Und Mütterchen? Keine Chance. Sie hat grad mal ein paar Bissen gegessen und ist dann in Hungerstreik getreten. Macht aber nix, ich werde trotzdem mit dem Experiment weiter machen – sie wird sich schon daran gewöhnen, dass es außer Schnitzel, Schweinsbraten und Back-/Brathendl auch noch etwas gibt, zumal sie früher ja auch immer wieder neue Rezepte ausprobiert hat.

Marmeladekrapferl

Gepunktet habe ich allerdings mit den Marmeladekrapferl, die ich aus dem restlichen Topfenblätterteig gebacken habe. Ist ja auch schon mal was :-)

Topfenblätterteig:

250 g Mehl
250 g Butter
250 g Topfen
1 Prise Salz

Alle Zutaten müssen sehr kalt sein und werden auf einem Nudelbrett gut verkneten und zu einer Kugel geformt. Diese Kugel dann zu einem schmalen Streifen ausrollen und 3-4 Mal wie einen Blätterteig tourieren. Teig eine halbe Stunde kalt stellen.

Fülle:

400 g Blattspinat – ich habe TK-Blattspinatminis genommen, weil frischer Spinat nicht zu bekommen war.
150 g Beinschinken – in kleine Würfel geschnitten
200 g Feta – in Würfelchen geschnitten
1 großes Ei
1 Becher Creme frâiche (150 g)
3 große Knoblauchzehen, fein gehackt
1 kleinere Zwiebel, gehackt und in etwas Olivenöl weich gedünstet
2 EL Semmenbrösel
Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Kräuterjoghurt:

1 Becher dicker, griechischer Joghurt
gehackte Kräuter nach Belieben
Salz

Spinat antauen lassen und die Kugeln 2-3 Mal durchschneiden. Spinat zusammen mit dem Schinken- und Käsewürfeln in eine Schüssel geben, Creme frâiche, Knoblauch, Zwiebel und das Ei dazugeben und alles gut verrühren, mit den Semmelbröseln binden. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss gut abschmecken.

Zwei Drittel des Teiges ausrollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech ziehen. Die Fülle mittig auftragen und den überstehenden Teig darüber klappen. Den Strudel mit zerquirltem Ei bestreichen und im auf 200 Grad vorgeheizen Ofen (Ober-/Unterhitze) etwa 40 Minuten goldgelb backen.

In der Zwischenzeit den Joghurt mit den Kräutern und dem Salz verrühren und bis zum Servieren kalt stellen.

Marmeladekrapferl:

Für die Marmeladekrapferl den Teig gut messerrückendich ausrollen und in Rechtecke schneiden. In die Mitte jedes Rechtecks ein kleines Löfferl Marmelade setzen, die Teigränder mit verquirltem Ei bestreichen und zusammenklappen. Ränder leicht andrücken. Oberseite ebenfalls mit Ei bestreichen und die Tascherl bei 200° etwa 20 Minuten backen. Nach dem Abkühlen mit Streuzucker bestreuen. Print This Post