ZARTGRAU

Monatliches Archiv: Oktober 2013

Apfel-Mohnmuffins

Mohnkuchen haben ja den Ruf trocken zu sein. Die meisten werden diesem Ruf auch gerecht und auch mein bisheriges Rezept für Mohnkuchen hat mich nicht wirklich überzeugt, weshalb ich mich im Netz auf die Suche gemacht habe, denn ich wollte für meine Kinder Mohnmuffins backen. Gefunden habe ich das ultimative Rezept im Netz. Und zwar in einem Kommentar zu einem Mohnkuchen-Rezept. Es lohnt sich also, nicht nur nach Rezepten zu suchen, sondern auch die Kommentare zu einem Beitrag zu lesen.

Mohnmuffins und kleiner Mohnkuchen

Was soll ich sagen – das Resultat hat meine Erwartungen mehr als erfüllt, zumal die Zubereitung kinderleicht ist. Ein klein wenig habe ich das Rezept abgewandelt und die Zutaten verwendet, die ich sowieso im Haus hatte.

So habe ich es gemacht:

4 Eier, getrennt
2 Becher Backzucker
2 EL selbst gemachten Vanillezucker
1 knapper Becher Rapsöl
2 Becher griechischen Joghurt (je 200 g)
200 g gequetschten Graumohn
1 Becher glattes Mehl Type 480
½ Packerl Backpulver
Zimt, Zitronenschale und etwas Rum nach Gusto
1 großer, grob geschabter Apfel

Eiweiß zu steifem Schnee schlagen. Dotter, Zucker und Vanillezucker dick schaumig aufschlagen, dann das Öl nach und nach kräftig unterrühren, den Joghurt und die Geschmackszutaten ebenfalls. Mohn, Mehl und Backpulver vermischen und abwechselnd mit dem Eischnee unter die Dottermasse heben. Zum Schluss den geschabten Apfel unterziehen. Die Masse in eine Torten- oder Kuchenform füllen und bei 160° O/U etwa 50 Minuten backen.

Ich habe aus der Masse 12 Muffins und ein Törtchen mit 18 cm Durchmesser gebacken. Die Muffins waren in gut 25 Minuten gebacken, das Törtchen in 35 Minuten.

Glasur: Saft einer Zitrone und so viel Staubzucker, dass eine dicke Masse entsteht. Das Gebäck mit der Zitronenglasur beträufeln und mit etwas Zitronenabrieb bestreuen.

Feigling :-)

Auch wenn sich der kleine Feigling im Kaffeehäferl versteckt hat – genützt hat es ihm nichts. Ich habe ihn gefunden. Und nicht nur das *g* Print This Post

Frischluft tanken

Sonnentage im Oktober muss man nutzen. Zwar hätte ich noch genug Draußenarbeit zu erledigen, aber der Mensch lebt ja nicht nur von Arbeit allein- zumal mir die ja auch nicht davon läuft und brav auf Erledigung wartet. Also habe ich sie warten lassen und bin durch die langsam herbstlich werdende Landschaft geradelt.

Bäume und Sträucher zieren sich noch, bunte Blätter anzuziehen, einzig der Wilde Wein leuchtet tiefrot aus dem Grün. Wunderschön sind zur Zeit die Felder, auf denen der Winterraps leuchtend gelb blüht und der herrlich duftet, wenn ein Windhauch ihn bewegt.

Unterwegs mit dem Rad

Weniger schön ist die Tatsache, dass der Radweg zunehmend an Attraktivität verliert. Die Schotterteiche sind Privatgrund und so gut wie nicht mehr anfahrbar und das Kieswerk dehnt sich immer mehr Richtung Dorf aus. Nur ein kleiner Rest Wilden Weins erinnert noch an den wildromantischen Hochsitz, der den Baggern und Planierraupen weichen musste und statt Grün, Ruhe und Beschaulichkeit gibt es nur noch Maschinenlärm zwischen nackten braunen Erdwällen. Krähen streiten sich um die spärlichen Reste auf den abgeernteten Feldern, im nahen Wald zwitschern die Vögel als ob alles beim Alten wäre – der Lärm scheint nur mich zu stören. Ich werde mir wohl im nächsten Jahr eine andere Route zum Radeln suchen müssen. Oder nur am Wochenende da unterwegs sein, wenn die Maschinen nicht dröhnen.