ZARTGRAU

Jährliche Archiv: 2014

Sternenklar

ist die Nacht zum letzten Tag des Jahres. Und richtig frostig – das Thermometer im Hof zeigt minus 10,5°, Simon dreht noch einige Runden im Hof und das Paulinchen sucht zitternd ein Platzerl um das Gute-Nacht-Tröpferl los zu werden.

Ich vermute ja stark, dass sie ein bisserl schauspielert, weil sie grantig darüber ist, dass ich sie aus ihrem wohlverdienten Schlaf vor dem warmen Ofen gerissen habe. Heute Nachmittag hat ihr nämlich die Kälte überhaupt nichts ausgemacht. Wie eine Wilde ist sie mit Simon durch den Pulverschnee getobt – so habe ich sie noch niemals erlebt. Übermütig ist sie bis zum Bauch im Schnee herumgehoppelt wie ein Hase, ist dem Simon über die Felder nachgelaufen und dann haben sie im Schnee „gebadet“ – immer und immer wieder sind die beiden mit dem Kopf voran in die angewehten Schneehaufen gesprungen und haben sich darin gewälzt, als wär es das beste Aas der Welt.

Blöder Weise hatte ich weder die Digi noch das Handy eingesteckt, denn das, was die beiden Hundis da geliefert hatten, war echt filmreif. Aber morgen ist auch noch ein Tag, vielleicht klappt es ja dann mit einigen Bildchen.

Endspurt

So, eingekauft fürs Fest habe ich gestern – die Kühlschränke sind prall gefüllt mit Rind, Kalb und Schwein, in der Gemüselade lagern Karfiol, Kohlrabi, Brokkoli, Gurken, Paradeiser und Paprika. Topfen, Ricotta, Schlagobers, Sauerrahm, Creme Fraîche sowie Griechischer Joghurt warten auch auf ihren Einsatz. Weißwein und alkoholfreie Getränke sind eingekühlt, den Roten habe ich unter meine Fittiche genommen und den Blauen Zweigelt aus dem Burgenland am Abend verkostet – er hat bestanden und darf am Christtag an die Rindsrouladen.

Am Nachmittag habe ich dann noch schnell in der neuen Tortenform eine Schokoladentorte für den Christtag gebacken und gleich eingefroren.

Form mit Keramikbeschichtung -toll!

Hat Spaß gemacht, einmal wieder richtig zu backen und nicht an Keksen herumzufitzeln. Den Schoko-Rehrücken habe ich leider verbockt – keine Ahnung, warum der mir sitzen geblieben ist. Ist aber nicht weiter schlimm, weil ich den eh erst am Stefanitag brauche und ich locker Zeit habe, noch einen zu backen. Das missratene Ding haben wir uns zwischenzeitlich zur Brust genommen – das Mütterlein und ich und wir sind – man glaubt es kaum – einmal zu 100% einer Meinung: Einem guten Kuchen kann das beste Kekserl nicht das Wasser reichen.

Heute muss ich also nur noch einige vergessene Kleinigkeiten besorgen (inzwischen schon erledigt) und den Baum schmücken, morgen frische Milch und Gebäck holen und auf dem Friedhof Kerzen anzünden. Dann kann es kommen, das Christkindl:-)