ZARTGRAU

Monatliches Archiv: März 2014

St. Patrick’s Day auf oststeirisch

Ja, so etwas gibt es auch. Nämlich hier in Großwilfersdorf. Gefeiert wird der Hl. Patrizius, dem die Dorfkirche geweiht ist, bei uns aber nicht am 17. März, sondern am 4. Fastensonntag. Jedoch nicht mit grünem Bier, Kleeblättern, grünen Zylindern, irischen Parties etc, sondern mit dem größten Marktfest der Region, dem Patrizi-Kirtag.

Bereits seit den frühen Morgenstunden ist das Dorf zugeparkt, ich hatte alle Hände voll zu tun, wenigstens das hintere Gartentor soweit autofrei zu halten, dass ich grad noch durchschlupfen kann um mit dem Hund Gassi zu gehen. Erfreut war der Autofahrer aus dem Bezirk Güssing grad nicht, als ich ihn – wirklich honigsüß freundlich – gebeten habe, sein Auto anderwo abzustellen. „Des kluane Viech wird wuhl do drin“ – wobei er mit der Hand in den Hof zeigte – „gnua Plotz zum Scheißen hom“. Ich habe den Herrn nur freundlich angelächelt und ihn gefragt, ob er etwas dageben hätte, wenn ich das Tor einen Spalt öffnen und das kluane Viech – das wild keifend am Zaun stand – raus lasse. Und siehe da, Mister Großkotz erblich, setzte sich in sein Auto und weg war er. Schöne Erkenntnis an diesem sonnigen Sonntagmorgen: Ich muss nimmer selber keifen, ich lasse keifen *g*

So, jetzt werde ich mich in die Küche begeben und das hier traditionelle Feiertagsessen zubereiten. Wiener Schnitzel mit Apfelkren – das Patrizi-Sonntag-Essen, das es schon zu Großmutters Zeiten gab. Mahlzeit!

Förmchen

Und wieder bin ich schwach geworden. So sehr habe ich mir vorgenommen, keine Backformen mehr zu kaufen, weil ich eh mehr als genug davon habe. Als ich aber diese kleinen bunten Tartelettförmchen mit herausnehmbaren Böden beim großen Kaffeedealer sah, war es mit den guten Vorsätzen vorbei. Ich schiebe mein Verhalten jetzt einmal auf den Frühling, der die Lust auf buntes Spielzeug steigert :-)

Klein und bunt

Natürlich habe ich auch gleich testen müssen, ob die Förmchen etwas taugen. Einen kleinen Rest Mürbteig hatte ich noch eingefroren, also habe ich ausprobiert, ob eine Torta della nonna auch in einer Kleinversion schmeckt. Und siehe da, sie tut es, auch wenn sie nur 11 cm Durchmesser hat.

Kleine Großmuttertorte

Zur Verfügung hatte ich eine etwa tennisballgroße Kugel Mürbteig, dazu habe ich aus 250 ml Milch, Vanilleschote, 2 Eidottern, 80 g Zucker, Zitronenabrieb und 20 g Mehl eine Pasticcera gekocht. Die Menge reichte für zwei Törtchen, die ich vor dem Backen noch mit Haselnussstreusel und Pignolienkernen bestreut habe.

Eines der beiden Törtchen habe ich eingefroren, das zweite haben Mütterlein und ich uns am vergangenen Sonntag zum Nachmittagskaffee schwesterlich geteilt. Nicht, dass ein ganzes für eine Person nicht zu schaffen wäre, aber bis Ostern ist ja noch Kuchenfasten angesagt. Print This Post

Nummer 5

Insgesamt waren es sieben. Überlebt haben fünf von ihnen. Hummelbabies. In meinem Schlafzimmer.

Nummer 5 lebt :-)

Keine Ahnung, woher die Tierchen kamen. Sicherheitshalber habe ich das ganze Zimmer gründlich nach einem Nest durchsucht, aber GsD keines gefunden. Die Kleinen habe ich auf der Schaufel in den Garten transportiert und hoffe, dass sie das Gewitter in der vergangenen Nacht gut überstanden haben. Und dass sie für die kommende Nacht ein warmes Plätzchen gefunden haben, denn es soll frieren. Schlechtes Timing irgendwie …..