ZARTGRAU

Monatliches Archiv: November 2014

Alles gut

Und wieder einmal bin ich dafür verantwortlich, dass ihr euch Gedanken gemacht habt, dabei hätte es nur ein paar Zeilen meinerseits bedurft, um meine Abwesenheit im Netz zu erklären. Ging aber nicht, denn es bestand die Gefahr, dass ich meinen Frust hier wieder ablasse und euch mit meinem Herumgejammere langweile, weshalb ich einen großen Bogen um dem Rechner gemacht habe, damit ich erst gar nicht in Versuchung komme. Sollte ich wieder einmal in die Lage kommen, dass ich mich täglich grün und blau ärgere, weil sich mein – sagen wir mal „willensstarkes“ – Mütterlein nicht nur als Sklaventreiberin, sondern auch als Chaosqueen entpuppt, dann rufe ich hier eine Blogpause aus :-)

Also – hier ist alles gesund und langsam auch wieder ausgeschlafen und munter. Mütterleins Schlafzimmer ist renoviert, mit neuen Matratzen, Decken, Pölstern und Bettwäsche ausgestattet, das ganze Häuschen ist bis in die kleinste Ritze geputzt und gestriegelt, Alttextilien, Stehlampen, Altradios und kaputte Staubsauger etc. sind auf dem Sperrmüll gelandet und die Weihnachtsdeko ist auch so gut wie fertig.

Nach zwei geruhsamen Tagen mit langen Spaziergängen mit den Hunden und Tiefschlafnächten hat sich mein Nervenkostüm wieder soweit gefestigt, dass ich nimmer automatisch losbrülle, sobald mich jemand anspricht. Es wird also wieder. Sogar gebacken habe ich – aber davon morgen mehr, denn ich brauche noch ein paar Mützchen Schlaf und verdrücke mich jetzt unter die Decke.

Käsekuchen mit Äpfeln

Es gibt tatsächlich Kuchen, die ich noch nie gebacken habe. Dazu gehört vor allem der gebackene Käsekuchen – auf Neudeutsch Cheesecake. Nicht, weil ich mich nicht drübergetraut hätte, sondern weil mir die Käsekuchen, die ich in der Verwandt- und Bekanntschaft angeboten bekommen habe, durchwegs zu bröckelig und trocken waren.

Nachdem aber die Kinderleins den Wunsch „Cheesecake mit Apfelstückerl“ geäußert haben, habe ich mich doch durchgerungen und den ersten Versuch gestartet. Nuss-Mürbteig für den Boden hatte ich noch eingefroren, Äpfel waren auch noch da und der Rest ließ sich problemlos auftreiben.

Käsekuchen mit Äpfeln und Mandeln

Für eine große Käsekuchenform von 32 cm ∅ brauchte ich neben dem vorhandenen Mürbteig:

1½ kg säuerliche Äpfel,
120 g Rohrzucker,
Saft einer Zitrone

Äpfel schälen, achteln und in Scheibchen schneiden, mit dem Zucker und dem Zitronensaft bissfest dünsten und erkalten lassen.

1 kg Speisetopfen 40%
4 Eier
120 g Rohrzucker
Abrieb von 2 unbehandelten Zitronen

Mandelblättchen und etwas Rohrzucker zum Bestreuen

Topfen mit den Eiern und dem Zucker schaumig rühren, mit Zitronenzesten abschmecken.

Backform mit dem Mürbteig auskleiden, die Topfenmasse einfüllen und glatt streichen. Die Äpfel darüber verteilen und zum Schluss mit den Mandelblättchen und dem Rohrzucker bestreuen. Bei 160° etwa 1 Stunde backen.

Noch nicht perfekt, aber gut und saftig

Beim nächsten Versuch werde ich mir den Mürbteigrand ersparen und nur den Boden auslegen. Print This Post

Letzte Ernte

Rosenblüten gab es in den letzten Jahren hin und wieder auch noch im Dezember, aber ich kann mich nicht daran erinnern, jemals im November noch Himbeeren geerntet zu haben. Zu verdanken haben wir diesen Segen wohl dem mehr als wunderbaren Herbst in diesem Jahr.

Die letzten süßen Himbeeren, Hagebutten der Gloria Dei und eine Blütenknospe der Leonardo Da Vinci

Vergangenen Donnerstag habe ich kurzärmelig den Rasen noch einmal gemäht, weil das Gras wieder so hoch gewachsen war, dass man die abfallenden Blätter nur schwer zusammenrechen konnte. Bin gespannt auf den heurigen Winter – sicherheitshalber bekommt der noch namenlose Franzose aber am Mittwoch Winterschuhe angezogen :-)