ZARTGRAU

Jährliche Archiv: 2015

Meine To-do-Liste

Olivenölbrot

Olivenölbrot

wird immer länger und langsam verliere ich den Glauben daran, dass ich sie jemals abarbeiten kann. Gestern Vormittag habe ich grad den Hof gemäht und dann war schon wieder Schluss mit Lustig. Das Auto innen zu putzen und den Garten flach zu machen habe ich nimmer geschafft, weil Mutti plötzlich Kreislaufprobleme bekommen hat und nicht alleine bleiben wollte. Wenn ich sie in einer solchen Situation nicht betüdele, bekommt sie Panikattacken und das muss verhindert werden. Also haben wir Karten gespielt und uns auf dem Tablet mit der Steiermark befasst – d.h. sie hat mir gesagt, worüber sie etwas wissen wollte und ich habe dafür gesorgt, dass sie nachlesen kann. Ein Loblied auf die Suchmaschinen und die moderne Technik!

Zwischendurch habe ich Rindsuppe gekocht und Weißbrot gebacken.

Frisch aus dem Ofen

Mutti liebt dieses Brot, weil es schön saftig ist, viel elastische Krume aber so gut wie keine harte Kruste hat. Gemacht ist es auch schnell und ein Misslingen ist so gut wie nicht möglich.

Für das Brot nehme ich

250 g glattes Mehl
250 g Manitoba Mehl
2 Packerl Instanthefe
300 ml lauwarmes Wasser
1 TL Meersalz
1 TL Zucker
50 ml Olivenöl

Alle Zutaten in die Küchenmaschine geben und kneten, bis sich der Teig von der Schüssel löst. Zugedeckt bis zum doppelten Volumen aufgehen lassen. Dann händisch noch einmal gut durchkneten, einen Wecken formen und abermals eine halbe Stunde gehen lassen. Mit Milch bestreichen, einschneiden und bei 160° etwa eine gute halbe Stunde backen.und schmeckt sowohl mit süßem als auch pikantem Belag. Print This Post

Kühl ist es wieder geworden

Nachdem wir nach Ostern schon richtigen Frühling hatten, hat es am Samstag ziemlich abgekühlt. Vor allem nachts sinkt die Temperatur gegen den Nullpunkt und ob ich will oder nicht, muss ich am Abend wieder heizen. Nötig war der Wetterumschwung aber doch, denn die Sonne und vor allem der tagelange heftige Wind haben die Erde vollkommen ausgetrocknet.

Als ich am Freitag mit den Hunden im Winkel unterwegs war, waren die Felder staubtrocken – die Hunde wirbelten beim Drüberlaufen richtige Staubwolken auf.

Trockene Erde

Der Regen in der Nacht war also mehr als nötig – es hätte ruhig ein bisserl mehr sein dürfen für mein Dafürhalten, aber besser als nichts war es doch.

Warum ich das erzähle, obwohl wir keine Landwirtschaft haben? Ganz einfach deshalb, weil ich jetzt endlich den Garten, den ich ja schon im letzten Jahr so gut wie nicht bearbeitet habe, einebnen kann. In der vergangenen Woche habe ich alle alten Kräuter ausgegraben und entsorgt. Einige Erdbeerpflanzen, die im Wildwuchs überlebt hatten, habe ich gerettet und auf die schmale Seitenrabatte gesetzt, in der Hoffnung, dass sie wachsen und gedeihen und uns im Sommer süße Früchtchen bescheren.

Wenn ich Glück habe, brauche ich morgen Früh nicht zusätzlich zu wässern, um die beim Ausgraben aus der trockenen Erde entstandenen Schollen kleinzukriegen. Vielleicht reicht es ja, die ganze Fläche mit dem Rechen glatt zu ziehen, dann brauche ich nur noch etwas Grassamen auszusäen und die Schande ist bald Geschichte.

Morgen-Diät

So in etwa könntet ihr euch das vorstellen, was hier abgeht – oder, besser gesagt, nicht abgeht. Es ist schlicht und einfach die Folge von Ereignislosigkeit, denn hier tut sich nichts, absolut nichts. Trotzdem gehe ich seit Wochen abends mit dem Vorsatz unter die Decke, am nächsten Morgen etwas Leben in den Blog zu bringen, wenigstens ein bisserl etwas zu schreiben, das mir lesenswert erscheint. Vom Frühling zum Beispiel oder vom Strudel, den ich gebacken habe, vom Garten, den es nimmer gibt oder etwas von den Hundis. Wenn ich dann nach dem Aufstehen mit der ersten Tasse Kaffee vor dem Rechner sitze, kommt mir das alles wieder derart banal vor, dass ich einen neuen Beitrag erst einmal bis zum Nachmittagskaffee verschiebe, beim Nachmittagskaffee denke ich mir dann, dass es vielleicht vernünftig wäre, bis zum Abend zu warten, denn vielleicht tut sich ja doch noch etwas Weltbewegendes. Tut es aber nicht, also beginnt das Spiel wieder von vorne. Tagelang, wochenlang.

Ehrlich gesagt tut sich noch immer nichts, aber jedem Spiel sollte man irgendwann ein Ende setzen, sonst wird es fad. Also zeige ich euch unsere Magnolie, die tausende von Blüten trägt.

schön, nicht wahr?

Das Bild ist vom Montag – inzwischen ist ein großer Teil der Blüten schon abgefallen, was weniger schön ist, aber so ist das Leben – nichts ist für die Ewigkeit. Und jetzt gehe ich schlafen. Mit dem festen Vorsatz, morgen wieder etwas zu schreiben *g*