ZARTGRAU

Jährliche Archiv: 2017

Rest-Kekse

Was macht man mit einer Handvoll ausgetrockneter Weihnachtskekse, die keiner mehr mag? Vogerl füttern wäre eine Möglichkeit oder in der Biotonne versenken. Da ich Lebensmittel aber ungern wegwerfe, habe ich damit einen Apfel-Crumble gemacht.

Äpfel mit Keksen und Zitronen-Himbeereis

Ein kleines Förmchen (16 cm) ausbuttern. Zwei Äpfel (Topaz) klein schneiden, mit den zerbröckelten Keksen mischen und ab in den Backofen bis die Äpfel weich sind. Mit Staubzucker bestreuen und einen Rest Fruchteis darauf schmelzen lassen.

Beim nächsten Mal nehme ich zitroniges Joghurt als Topping , denn die Kekse bringen doch viel Süße mit.

Saukalt

Wenn ich denjenigen erwische, der diese Kälte bestellt hat, bekommt er eine über die Rübe. Eine oder zwei Nächte mit Temperaturen unter 10° minus, lasse ich mir ja einreden, aber wenn sich der Dauerfrost über mehr als eine Woche hinzieht, werde ich so ungemütlich wie das Wetter. Und komme mir jetzt keiner mit „is halt Winter“ – bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ist auch Winter, nur halt angenehmer. Und Geld gespart hätte ich auch, denn nun war ich gezwungen mir Hauben zu kaufen und diese Dinger auch aufzusetzen. Und warme Handschuhe, denn ich kann ja schlecht mit den Nappaledernen die Hundis über die Felder spazieren führen.

Winterausstattung

Die warmen Schals habe ich dem Mütterlein gestibitzt und nun marschiere ich, vermummt bis zur Unkenntlichkeit durch die Gegend. Sogar die Hunde haben mich deppert angeschaut, als sie mich mit dem Wollzeugs auf dem Kopf gesehen haben :-)

Habe ich schon einmal erzählt, dass ich Hauben und dicke Schals nicht mag? Aber was solls, wenn sie warm halten….

Gewichtige Helferlein

Seit knapp einer Woche laborieren das Mütterlein und ich an einem grauslichen grippalen Infekt mit allem, was dazu gehört – Schnupfen, Husten, Hals- und Ohrenschmerzen, Müdigkeit – das gesamte Programm halt. Um diesen Zustand erträglich zu machen, braucht es, zumindest für Mutti, eine gute, gehaltvolle Hühnersuppe. Und die gelingt am besten, langsam leise vor sich hin simmernd, in einem schweren, gussseisenen Topf. Haltet mich ruhig für eine arrogante Zicke, ist mir egal, aber ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wirklich gutes Essen aus gusseisenem Geschirr kommt.

Groß genug für 2,5 Liter Hühnersuppe vom Feinsten

Ich gebe ja zu, dass ich das auch erst seit knapp einem Jahr weiß. Irgendwo im Netz ist mir damals beim Herumsurfen so ein schwarzes Ungeheuer aufgefallen, in das ich mich sofort unsterblich verliebt habe. Der mehr als stolze Preis hat mich aber anfangs davon abgehalten, mir so ein Ding zuzulegen. Aber wie es so ist im Leben, stößt man doch irgendwann auf ein stark reduziertes Angebot und klickt dann auf den Einkaufskorb. Nach drei Tagen wurde der große Bräter geliefert und das Gulasch, das ich darin über gut drei Stunden im Ofen schmoren ließ, hat mich vollends überzeugt.

Seniorengulasch aus dem Backofen

Das Blöde an solchen Sachen ist, dass ich richtiggehend süchtig werde und es dauerte nicht lange, bis ich wiederum einen Gusseisenen im Angebot fand. Einen kleineren, flachen, runden – bestens geeignet für Rouladen, Reisfleisch, Krautfleisch usw.

Der Große mit dem kleinen Bruder

Inzwischen habe ich drei Staub-Bräter aus Gusseisen und wenn auch aller guten Dinge drei sind – je ein 20 und 22 cm Töpfchen wäre noch ganz nett. Schau ma mal, das neue Jahr dauert ja noch fast 12 Monate, da gibt es ganz bestimmt wieder einmal ein gutes Angebot :-)