ZARTGRAU

Wochenende

Samstags komm ich meist zu nichts, selbst die Hundespaziergänge sind gestern nur kurz ausgefallen. Rasenmähen und Ernten sind auf dem Programm gestanden. Sehr zum Leidwesen der Hundis, die ganz verdattert hinter dem Gartentor gesessen sind und mir sehnsüchtig übers Gasserl beim Ribiselbrocken zugesehen haben. Eigentlich wollte ich Paula und Simon ja mit auf die Wiese nehmen und habe mir zu diesem Behufe um mein letztes Geld einen Anlegepflock gekauft. Aber wie es der Teibel will, sind da hinten scheints nur Kies und Steine unter einer relativ dünnen Erdschicht, sodass ich schwaches Weib die Spirale nicht in den Boden drehen kann. Also mussten die Hundis aus der Ferne zusehen, wie ich mich abbuckle.

Das Abträubeln hats Mütterlein übernommen

Dafür habe ich dann am Abend noch einen Ribiselkuchen gebacken. Wie immer nach diesem Rezept und er schmeckt uns nach wie vor.

Zum Frühstück

gab es für mich heute also Ribiselkuchen und ich sage euch, ich habe ihn mir redlich verdient. Heute war nämlich der große Tag, an dem Simon zum ersten Mal beim Morgenspaziergang frei laufen durfte. Er hat es genossen und super brav gehorcht, wenn ich ihn zurückgerufen habe. Anstrengend war es für mich trotzdem, weil ich die beiden Hunde sehr konzentriert im Auge behalten musste – ich weiß ja noch nicht, wie Simon auf Einflüsse von außen reagiert. Aber wie es scheint, hat er keine jagdlichen Ambitionen, denn Katzen und Vögel, auf die wir trafen, ignoriert er genau so wie das Paulinchen es tut. Zwar noch keine Entwarnung, aber den nächsten Spaziergängen sehe ich ein wenig gelassener entgegen.

Und nun liegen sie flach, die Hundis. Paula dachte sich sicher:

Sport ist Mord

als sie es sich in ihrem Körbchen bequem gemacht hat, Simon riskierte noch einen

Dackelblick

bevor er sich müde auf dem kühlen Fließenboden ausstreckte. Nun schlafen sie  – und ich werde mich in die Küche begeben und ganz schnell die Erdäpfel aufstellen. Was es heute gibt? Ausnahmsweise einmal Wiener Schnitzel und Erdäpfelsalat *g*

8 Kommentare

  1. thymi

    Wenn ich bei Dir Hund wäre, würde ich mich auch anständig benehmen, damit Du mich nicht rausschmeisst!

    1. Gerlinde (Beitrag Autor)

      Na ich weiß nicht – I’m the Leader of the Pack – you know? *g*

  2. Elisabetta

    Meine Joy, die ich ja gerade erst 10 Tage im Haus habe, hat in den ersten beiden Tagen weder auf Katzen noch andere Hunde reagiert ( Als Zuchthund war sie wohl kaum als Spaziergeherin unterwegs)
    Aber heute gab es schon die „natürliche“ Abfolge: Katze muss gejagt werden und wenn ein Rollerskater daherkommt, muss man sich doch aufregen dürfen. Oder?
    Liebe Grüße

    1. Gerlinde (Beitrag Autor)

      Bei Kinder- und Hundeerziehung misch ich mich prinzipiell nicht ein. Meine Wuffis dürfen weder auf andere Tiere noch auf Menschen – egal, was die machen – negativ reagieren. Macht anfangs viel Arbeit, erfordert Disziplin auch von mir, aber dafür gibt es dann viele stressfreie Jahre zusammen und alle sind rundherum glücklich :-)

      1. elisabetta

        Ja, diese Einstellung ist völlig o.k. nur ~~ wenn man ein bereits achtjähriges Tier aufnimmt, welches ihr kurzes/langes Leben nur „Mutter“ und sehr selten im Freien unterwegs war, dann sind Erziehungsmaßnahmen ziemlich mühselig.
        Aber ich tu es gerne, aus den selben Gründen wie Du.
        Liebe Grüße ;-)

        1. Gerlinde (Beitrag Autor)

          Ihr beide macht das schon, wie es für euch richtig ist!

  3. Thymi

    Dachte sich Paula das gestern im anderen Körbchen nicht auch schon ????
    ;-)

    1. Gerlinde (Beitrag Autor)

      Wer weiß, wer weiß?*g*

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