dann sind die anstrengenden Tage vorüber. Vom 9. bis 15. August verbringe ich die Zeit vornehmlich damit, Mutti bei Laune zu halten. In diese Zeit fallen Geburts- und Todestage von nahen Familienangehörigen und ihre Stimmung schwankt stündlich von heiter bis deprimiert und traurig. Zwischendrin haben wir drei Tage lang Mütterleins 86er gefeiert, ich habe gekocht und gebacken was Mutti gerne mag, von Klachlsuppe bis gefüllte Kalbsbrust, vom Joghurttorte bis zur B’soffenen Liesl und heute gabs Erdäpfelwürste mit Grammeln. Die Würste habe ich nicht selber gemacht, aber den Apfelkren, der dazu gewünscht wurde. Und morgen wird es wohl Kalbsbeuscherl geben mit Semmelknödeln, wobei auch da nur die Knödel selber gemacht sein werden.
Richtig Spaß gemacht hat mir das Kochen in diesen Tagen aber nur am Samstag. Ich habe mich an Pulled Pork nach Art einer oststeirischen Hausfrau gewagt und dazu einen gar köstlichen Cole Slaw fabriziert. Geplant war eigentlich, dieses Experiment zu verbloggen, aber ich Dummerl habe vergessen, Fotos zu machen. Zu meiner Ehrenrettung darf ich sagen, dass alles ziemlich rasch aufgefuttert war und alle recht zufriedene Gesichter beim Essen hatten.
Es spricht also nichts dagegen, dass ich das Experiment wiederhole, damit ich mehr als dieses Foto mit einigen Grundzutaten zeigen kann.
So ein intensives Betreuen des Mütterleins, inklusive Ausleben der Kochkünste schafft doch am Ende der Zeit eine gewisse Zufriedenheit – oder? In ihrem Alter muss man sich ja immer wieder fragen, „wie lange noch“ und dann werden auch etwas schwierigere Situationen leichter gemeistert. (Zumindest mir geht es mit meinen lieben Mitmenschen so) Abgesehen davon: Mutter ist Mutter und das im Normalfall nur einmal.
Erst gestern habe ich beim Blog „Walküre“ ausführlich über das Experiment Pulled Pork gelesen. Muss wirklich lecker sein. ;-)
Ich bin gespannt!
Liebe Grüße Elisabetta
Ist wirklich sehr gut und durch die jeweilige Zusammensetzung der BBQ-Soße durchaus variabel.
Jetzt kann ich verstehen, dass du dich so lange von uns ferngehalten hast. An erster Stelle stand natürlich deine liebevolle Betreuung.
Ja, jetzt musste ich nach dem Rezept suchen und fand das hier:
„Am besten steckt man ihn in eine Kühlbox oder ins Bett (das hält prima warm). Dort sollte er mindestens eine Stunde ruhen….“Davor
6 Stunden im Rohr auf kleinster Stufe…..
Bewundere deine Ausdauer!
Während das Fleisch im Rohr war, habe ich zuerst wieder geschlafen, war anschließend einkaufen und habe aufgeräumt – einfacher geht es nicht.
Ja, diese „Tricks“ habe ich auch gelesen. Alles Blödsinn, denn im ausgeschalteten Backofen hält sich das Fleisch über 2-3 Stunden gut warm, falls es denn nötig sein sollte.
Deine Mutter hat den Coleslaw gemocht???
Erstaunlich ;-)
Hat mich auch erstaunt, war aber so. Hab sogar den Auftrag den bald wieder zu machen!
Gibt es ein niedergeschriebenes Rezept, dass ich mal genauer begutachten dürfte?
Momentan noch nicht, kommt aber noch im Herbst. Kannst aber die Suchmaschine fragen und dir aus den Rezepten etwas zusammenstoppeln, was deinem Geschmack entspricht, denn das ultimative, einzig wahre Rezept gibt es eh nicht :-)