tue ich meinen Hunden das an. Nie wieder werde ich sie zu einem Hundefriseur schleppen. Zumindest nicht, so lange ich hier wohne und eigentlich keine wirkliche Auswahl habe.
So lieb wie auf dem Bild oben hat sie ausgesehen, wenn ich selber an ihr herumgefitzelt habe und nun, nach einer Sitzung bei einer vielfach diplomierten Hundefriseurin, sieht sie aus wie eine Knackwurst mit dem Kopf eines Koboldmakis. Der Nasenrücken kahlgeschoren wie bei einem Pudel, auf der Stirn das Fell millimeterkurz, Wimpern nicht mehr vorhanden und der Bart gekürzt auf Unterkante Oberlippe, dass sie von der Seite aussieht wie ein Krokodil mit Schnauzer. Auf der Straße hätte ich den Hund nicht als meinen wiederkannt. Am schlimmste aber ist, dass Paulinchen tage- und nächtelang echt Probleme mit dem geschoren Gesicht hatte. Ununterbrochen hat sie mit den Pfötchen über die entzündeten Augen gewischt und dabei gejammert, Kamillenpads und Augensalbe haben immer nur kurzfristig Linderung gebracht – sie war ein richtig armes Mäuschen. Zum Glück wächst ihr Fell sehr rasch und ich hoffe, dass sie in zwei Monaten wieder aussieht wie immer.
Die ersten Schritte zum selber Groomen habe ich in den letzten Tagen schon gemacht. Ich habe mir stundenlang Videos angesehen, wie man es richtig macht und fürs Erste einmal wirklich gute Pflegeprodukte bestellt. Der nächste Schritt besteht in der Anschaffung von guten Scheren und eines Blowers. Und dann heißt es üben, üben üben, weil ich nimmer gewillt bin, einen meiner Hunde unbeaufsichtigt in die Hände fremder Personen zu geben, die trotz meines Wunsches, es nicht zu tun, mit Schermaschinen Hund und Fell malträtieren. Howgh – ich habe gesprochen!
Ach so – Fotos von meinem verschandelten Paulinchen gibt es nicht, denn die verklagt mich glatt wegen öffentlicher Bloßstellung Abhängiger, wenn irgend wann einmal Hunden Menschenrechte zugesprochen werden sollten :-)
Bist du dieser diplomierten *Hundeverschandlerin* nicht gleich ins Gesicht gesprungen?
Fast hat das schon wieder menschliche Dramatik…………wenn ich an so manche Fehlleistungen an meinem Kopf erinnere.
Statt dunklere (zarte!!!) Mechen…. Endprodukt Streifenhörnchen.
Statt Blondierung…..orange wie ein Kürbis…….vor der Fertigstellung fluchtartig das Lokal verlassen.
Seit ich mich in Eigenverantwortung gegeben habe…..bin ich sehr tolerant. :-)
Alle 3 Monate darf eine Fachkraft mit der Schere ran, das wars dann auch schon.
Einen Vorteil haben deine Hunde mit Kurzhaarschnitt gegenüber mir, sie sehen sich nicht im Spiegel!
Du schaffst das in Eigenregie.
Lieben Gruß
Heide
Natürlich schaffe ich das – die benötigten Utensilien sind schon im Anrollen.
Meine Haare habe ich mir in den letzten eineinhalb Jahren auch selber geschnitten – vor 3 Wochen war ich zum Effilieren wieder einmal beim Friseur. Die wollten gar nicht glauben, dass ich meine Haare von kurz bis halblang selber hinbekommen habe.
oh nein!
Aber das ist mir auch am Anfang mal mit dem Fienchen passiert – grausam sah sie aus!!
Warum können diese „Hundefriseure“ einfach nicht zugeben, das sie von Terriern keine Ahnng haben!
Terrier werden niemals geschoren – niemals!
Die werden entweder handgezupft so wie meine Norfolk Terrier oder ganz vorsichtig mit einem Trimm-Messer behandelt. Schneiden würd ich nur an den Beinchen … sonst schneidest du die Haarspitzen stumpf und das ist schlecht für die Haarstruktur.
Eigentlich brauchst du beim Yorkie nur einen guten Kamm (kein Metall ! ) und eine antistatische Bürste – und dann ist kämmen, kämmen. kämmen angesagt.
Mir gefallen sie kurz und etwas verwuschelt viel besser als mit dem langen „Ausstellungsfell“ – das Beste ist: mach es selbst, denn auf dem 2. Foto ist sie wunderhübsch!
Viel Spaß bei der Hundepflege – sie ist wirklich eine supersüsse Maus!
Die Haarstruktur vom Yorki ist schon etwas anders als beim Norfolk, da braucht es schon auch gute Scheren, wenn man das Fell nicht auf Ausstellungslänge haben möchte. Kämme und Bürsten habe ich noch von den Cotons, aber mit den Zehneuroscheren aus dem Tiersupermarkt schadet man dem Haar genauso wie mit einer Schermaschine. Spezielle Fellscheren bestelle ich nächstes Monat – die kosten nämlich wirklich gutes Geld, aber die Ausgabe rentiert sich im Laufe der Zeit.
„Coiffeure“ sind von sich und ihrem Tun total überzeugt und verstehen sich als Künstler. Das gilt auch für die, die sich an das menschliche Haupthaar heranmachen. Bis man den richtigen gefunden hat, der es so macht, wie man es selbst gern hätte, kann es dauern. Zum Glück können mein Mann und ich uns das Geld für den Friseurbesuch sparen, wir machen das selbst.
Jo, sind alle gleich :-)
Nun gut, ab ist ab…kann man nun nicht mehr ändern. Aber ich glaube, ich hätte an der Dame ihre Instrumente ausprobiert. :-/
Zum Glück wächst es wieder nach und Paulinchen braucht keine Mütze zu tragen wie unsereins wenn die Frisur versaut ist.
Ich war nahe dran, meine Contenance zu verlieren, glaub mir, aber was hätte es gebracht? Nüscht :-(
wenn die Augen entzündet und die Wimpern weg sind, ist das ja arge Pfuscherei…
ich mein, ich kenn mich mit Hunden nicht aus und Haare wachsen wieder nach, aber das klingt schon arg, armes Hunderl, lg
Stimmt, sie war echt arm dran. Es wird eh schon besser, aber noch einmal müss ma das nicht haben.
Schon bei Duffy, dem Hund von Mr. Duffy, hatten wir eine Friseurin in der Nähe von Leibnitz. Seit sie nur mehr in einer Wohnung lebt, muss ich sie zu mir nach Hause holen und auch wieder zurückbringen. Aber….. das ist es mir wert.
Sie schert zwar die Hunde auch, aber nach meinem Dafürhalten recht passabel und ansehbar . Wimpern haben noch niemals gefehlt.
Was es alles gibt ……ts. ts. ts. ;-(
P.S. Paula ist ein sooo schnuckeliges Hündchen. Zum Busseln.
Wenn es deine Friseurin so macht, wie du es haben willst, ist es ja ok, aber mich ärgert es, wenn genau das, was ich nicht! will, dabei herauskommt.
Blöd ist halt, dass die meisten mit ihren Hunden zum Hundefriseur kommen und alles an Fell abrasiert haben wollen – die können es dann mit der Zeit nicht anders :-(
Und vor allem ist Österreich auf diesem Gebiet noch ein Entwicklungsland – schau dir im Netz einmal an, was die Spanier, Franzosen und vor allem die Engländer und Amerikaner auf diesem Gebiet machen – und damit meine ich nicht, einen weißen Pudel rosa, gelb und hellblau zu colorieren.