ZARTGRAU

Sonntagmorgen

Vergangene Nacht hat es ganz in der Ferne leise gedonnert. In Anbetracht dessen, was vor zwei Wochen passiert ist, habe ich sicherheitshalber, bis auf die Kühlschränke, alle Geräte vom Strom genommen, weil gebranntes Kind bekanntlich das Feuer scheut und auf dem Land scheints doch alles anders als in der Stadt ist. Weder in meiner Zeit in Graz noch in Wien habe ich so etwas gemacht, obwohl ich in diesen zehn Jahren sehr heftige Gewitter erlebt habe und niemals etwas passiert ist. Ich verstehe von dieser Materie ja nicht wirklich etwas und kann mir das Ganze nur so erklären, dass Leitungen kleiner E-Werke wohl nicht so gut abgesichert sind wie die in Großstädten. Wie auch immer – Gewitter gab es dann doch keines in der Nacht und die paar Regentropfen waren nicht nennenswert. Aber ein wenig kühler ist es doch geworden und mit ein bisserl Glück bleiben wir heute unter 30°.

Unsere morgendliche Hunderunde haben wir, wie in den letzten Monaten auch, schon vor 6 Uhr gemacht und dabei eine kleine Überraschung erlebt. Ok, einige Tage waren wir nimmer auf dieser Route und ich weiß auch nicht, was da auf diesem abgeernteten Getreideacker passiert, aber die riesigen Erdhaufen sehen schon ein wenig bizarr aus.

Das war bestimmt kein Maulwurf :-)

Die Hunde mussten natürlich sofort nachsehen, was sich da tut.

Was ist da los?

Aber ich wurde das Gefühl nicht los, dass es ihnen erging wie mir :-)

ratlos?

Das Herumschnüffeln in den dicht bewachsenen Gräben war dann doch interessanter als der nackige Acker und Paulinchen hat dann auch noch einen Abstecher in einen der Kürbisäcker gewagt.

Paulinchen auf Abwegen

Und so sieht es aus, wenn Simon zuerst im taunassen Gras, anschließend in einem Stück halbverwesten Tierkadaver und letztendlich im trockenen Sand gebadet hat:

Dreckspatz

Mütterlein war entsetzt, als wir nach Hause gekommen sind, aber dank meiner letzten Errungenschaft war das alles kein Problem :-)

4 Kommentare

  1. Christine

    Was schleichst Du denn so früh durch Wald und Flur, hast Du kein Bett? :-)
    Wenn die Vorhersage, die ich vor ein paar Tagen gelesen habe zutrifft, war es das mit der Hitze. Jetzt soll so langsam der Herbst beginnen. Dann musst Du nicht mehr so früh raus.
    Lustig sehen Deine Beiden ja schon aus wenn sie nass sind. Da haben wir es besser, bei unseren reicht ein Handtuch und ein wenig Sonne und schon sind sie wieder trocken. :-)

    1. Gerlinde (Beitrag Autor)

      Klar habe ich ein Bett, ich mag es aber auch, in der Früh die frische, kühle Luft zu schnuppern und ohne Schweißausbrüche von A nach B zu gelangen :-)
      Auf den Herbst freue ich mich wie selten zuvor. Ich gönne ja jedem einen schönen Sommer, aber dieser war eindeutig zu heiß. Wird aber wohl die Zukunft sein….

      Ja, Langhaarhunde machen mehr Arbeit, aber mit dem Aasgeruch hättest du auch die Pünktchenbande in die Wanne stelle müssen :-)

  2. Christine

    Unsere bevorzugen Fisch als Parfum. Aber in die Wanne bekommst Du die nicht. Die Lieben zwar Wasser, aber nicht wenn es in Behältnissen ist ☺

    1. Gerlinde (Beitrag Autor)

      Baden ist bei uns kein Problem – die sind das gewohnt :-)

Kommentare sind geschlossen.