Wann, wenn nicht jetzt, denn Krautfleckerl sind für mich ein richtiges Winteressen.
Bei vielen Gerichten probiere ich herum und passe sie an, aber die Krautfleckerl mache ich immer so, wie sie meine Tante Nani gemacht hat. Einziges Zugeständnis an die heutige Zeit ist, dass ich Öl statt Schweineschmalz verwende, weil Mutti das besser verträgt.
Ich nehme
1 kleinen, festen Krautkopf
etwas Öl
1 mittelgroße Zwiebel
1-2 Knoblauchzehen
1 EL Zucker
Salz, Kümmel und Pfeffer
2 Handvoll Fleckerl, in reichlich Salzwasser bissfest gekocht und abgegossen.
Den Krautkopf achteln und die Teile in knapp 1 cm breite Streifen schneiden, Zwiebeln und Knoblauch fein hacken. Das Öl erhitzen, Zwiebel und Knoblauch kurz anrösten, ohne dass sie Farbe nehmen. Den Zucker drüberstreuen und bei mittlerer Hitze goldbraun karamelisieren lassen. Das geschnittene Kraut dazu geben, Salz und Kümmel zufügen. Nun fängt die richtige Arbeit an, denn das Kraut muss fleißig gerührt werden bis es weich ist – das kann schon eine gute halbe Stunde dauern. Eine Zugabe von Suppe oder Wasser ist zumeist nicht nötig, da das Kraut genügend Flüssigkeit lässt.
Ist das Kraut weich genug, vermischt man es mit den gekochten Fleckerln und lässt es noch zehn Minuten durchziehen. Bei Bedarf nachsalzen und abschließend mit reichlich Pfeffer würzen.