Was bin ich nur für eine unaufmerksame Gastgeberin! Da lade ich zur Einweihung und stelle nicht einmal etwas Süßes auf den Tisch. Das muss natürlich schleunigst nachgeholt werden und ich kredenze euch meine Lieblingstorte dieses Sommers – die Torta della nonna.
Das Rezept dafür stammt von diesem Video, ich tippsle euch die Zutaten und eine kurze Anleitung auf Deutsch aber gerne hier in den Blog.
Du brauchst für den Mürbteig:
400 g Mehl glatt
150 g Zucker
Vanillezucker nach Gusto
½ TL Salz
4 Eidotter
200 g Butter
Zutaten rasch zu einem geschmeidigen Teig kneten und kalt stellen.
In der Zwischenzeit die Crema pasticcera, die im Prinzip nichts Anderes als selbst gemachter Vanillepudding ist, zubereiten.
1 Liter Milch oder die gleiche Menge Milch-Schlagobersmischung mit einer aufgeschlitzen Vanilleschote erhitzen und eine zeitlang ziehen lassen.
8 Eidotter, 250 g Zucker und den Abrieb einer Zitrone gut verrühren.
Nun 80 g glattes Mehl oder Maisstärke möglichst klümpchenfrei unter die Eiermasse rühren.
Die Vanillestange aus der Milch fischen, die Eier-Mehl-Mischung unter kräftigem Rühren in die Milch einkochen und so lange bei mittlerer Hitze rühren, bis eine homogene, dicke Masse entstanden ist. Das klappt ganz gut, man muss nur aufpassen, das das Ganze nicht zu kochen anfängt. Ist die Creme reichlich dick, den Topf vom Feuer nehmen und die Oberfläche der Creme mit Frischhaltefolie abdecken. Erkalten lassen.
Den Mürbeteig 2:1 teilen. Den größeren Teil zuerst ausrollen und damit den Boden und den Rand einer 26 cm Springform auslegen. Der Rand sollte in etwa 5 cm hoch sein. Nun die erkaltete Pasticcera einfüllen und mit dem restlichen, ausgerollten Mürbteig abdecken. Die Oberfläche mit zerklopftem Ei bestreichen und dick mit Pignolienkernen bestreuen.
Ich habe die Torte in meinem Backrohr etwa 45 Minuten bei vorgeheizten 160° gebacken.
Zwei kleine Hinweise:
Mir hat die Pasticcera mit normalem Mehl zubereitet besser geschmeckt als die Variante mit Maisstärke – das müsst ihr halt selber für euch entscheiden.
Zum Zweiten: Bei Verwendung von gemahlener Vanille verliert die Pasticcera ihre schöne, gelbe Farbe und wird bräunlich, weshalb ich nur noch echte Vanilleschoten oder Vanillepaste verwende.
Hallo Gerlinde!
Fein, dass Du wieder da bist. Über die Abwesenheit wunderte ich mich schon.
Den Link werde ich bei mir gleich ändern.
Vielen Dank für Deine Nachricht und lieben Gruß aus Wien
Lemmie
Danke, Lemmie und liebe Grüße aus der Steiermark nach Wien.
Eine vorsichtige Frage: kommt die Druckversion deiner Rezepte wieder, habe ich sie übersehen, oder bist du noch mit der Bastlerei beschäftigt? Habe es kopiert und dann ins Word übertragen, ging ja, aber …………..
Danke, sieht echt lecker aus.
Der Drucker ist schon wieder da – hab ihn heute Nacht noch aufgestellt *g*
Danke, das sieh jetzt für meine gesammelten Werke in Gerlindes Kochbuch wieder perfekt aus.
„das sieh* jetzt für“
füge ein t hinzu, mein morgendlicher Anschlag scheint schwach zu sein!
Lecker, sehr lecker – aber Hüftgold pur!
Natürlich, aber so etwas isst man ja nicht jeden Tag, sondern nur an jedem zweiten *g*
Mhm, hier wird mir der Wiedereinstieg angenehm versüßt. Das Rezept füge ich ebenso meiner Rezeptesammlung hinzu. Vielen Dank auch für die Hinweise am Ende der Zutatenliste. Jetzt kann es losgehen und nochmals mein ehrliches mhm…..
liebe Grüße,
egbert
Sollte euch die große Torte zu viel sein, machst du halt nur die halbe Masse in einer kleineren Form.
Auf das Rezept hab ich schon lange gewartet ;-) sehr, sehr schön geworden dein neuer Blog.
Danke Tanja!
Das Rezept lag ja schon seit gut 3 Monaten auf Vorrat, aber die Umstände…
So eine Torte möchte ich schon lang einmal backen. Du hast die Creme so gut beschrieben, dass ich sie mir gleich fürs Wochenende vornehme!
lg
Gutes Gelingen wünsch ich!
Pingback: Schoko-Eischneetorte | Zartgrau
Zwölf Oa und uans no ob’n drauf – bist‘ g’scheit, schua vül, göl.
Aber die mach ich trotzdem, ich kenn diese Köstlichkeit noch aus meiner Au-pair-Zeit in meiner frühen Jugend und will sie den meinen nicht vorenthalten. Danke für das Rezept. Und danke für die vielen anderen Rezepte – Anisbögerl und Rummonde wurden diese Weihnachten den Plachutta-Rezepten vorgezogen, wunderbar gelungen. Vor allem die Anisbögerl liebe ich und habe ich zuhause immer vermisst – meine Mutter hat gemeint, ihr würden sie nie gelingen. Sie hatte ja auch nicht die hilfreichen Ratschläge dieses Seite!
Das freut mich, dass meine Rezepte gefallen und gelingen! Und noch ein kleiner Tipp am Rande: Mit di zölf Eiklor kaunst die Tschoklad-Eiklortortn va meina Großmuatta nochbochn, die beste Tschokladtorten ever, sogn meine Kinda.
Haaa, super! Die werd’ma a no pock’n und vorher bock’n. Danke!!!
Also: Zuerst hab ich mir gedacht „Jessas, eine Riesentorte“, dann hab ich mir gedacht „umso besser, kann ich wieder einmal effizient Nachbarschaft pflegen“ und letzten Endes habe ich festgestellt: Je besser sie durchgezogen hat, umso himmlischer schmeckt sie – umso weniger ist allerdings auch da von ihr :(
Inzwischen (also ich schreibe da von einem Zeitraum von zweieinhalb Tagen) ist sie schon ganz weg und das ganz ohne jeden außerfamiliären Beitrag.
Ich backe die Torte auch immer einen Tag bevor ich sie brauche – gut Ding will eben Weile haben :-)