würde es hier lebhafter zugehen. Aber leider spielt es das momentan nicht, denn der Rasen will gemäht werden, die Zwetschken wollen in den Wintervorrat, ich muss da und dort noch Ordnung schaffen und Mütterlein will auch versorgt werden.
Das Meiste ist jetzt zum Glück erledigt, sogar in der Werkzeugkiste sind die Schrauben und Nägel sortiert. Bleibt nur noch ein großer Stapel an Zeitschriften, die durchgesehen und teilweise aussortiert werden müssen, dann bin ich durch und zufrieden. Am Freitag dann noch die Herbstbepflanzungen für die Gräber durchziehen und dann ist erst einmal Schluss, schließlich muss ich hier am Blog auch noch herumschrauben, denn ganz zufrieden bin ich noch nicht – wundert euch also nicht, wenn es hier einmal so und dann wieder ganz anders aussieht. Kommt Zeit, kommt endgültiges Design. Hoffentlich :-)
Aber ein bisserl herummotschkern muss ich doch. Ich kriege die Krise, wenn ich die Sterneköche im Fernsehen erklären höre, wie man ein richtiges Wiener Schnitzel zubereitet. Allen voran der Herr Johann, der behauptet, ein Schnitzel muss man pfeffern und unbedingt in Ei mit steif geschlagenem Schlagobers und in Panko panieren, damit es schmeckt – und immer schön die Pfanne rütteln, damit die Panade auch schön wellig wird.
Schnitzel ganz ohne Sternekochfirlefanz
Selten so einen Blödsinn gehört. Qualitativ hochwertiges Schnitzelfleisch braucht keinen Pfeffer und meine Schnitzel paniere ich in griffigem Mehl, zerklopftem Ei mit Salz und ein wenig Milch und ganz normalen Semmelbrösel vom Bäcker. Die „Panier“ wellt sich auch ganz ohne Pfannenrütteln und richtig schön knusprig wird sie auch. Nix gegen den Herrn Johann, aber manchmal schießt er gewaltig übers Ziel hinaus.
Liebe Gerlinde, diese herbstnotwendigen Abläufe kennen wir auch sehr gut. Letzten Sonntag nahmen wir alle Pflaumen ab und der Rasen hat bis auf zwei kleinere Stellen die richtige Kürze, damit im Winter noch der Schnee hängen bleibt und dem Boden Feuchtigkeit spendet.
Weder die Werkzeugkiste ist schon aufgeräumt, noch sind die Geräte und Maschinen bereits auf die Ruhephase vorbereitet. Aber einige Tage bleiben dafür noch zur Verfügung. Ja und dann gibt es noch diesen Riesenkürbis, der auf seine weitere Verwendung wartet. Bei deinem Sternekoch schaue ich nicht so oft und noch weniger gerne hinein. Ich empfinde seine zur Schaustellung und seine Art als nicht sehr angenehm. Deshalb unterlasse ich es. Was ich auch weiterhin nicht unterlassen möchte, ist, unsere Schnitzel so zu zubereiten, wie du es selbst beschreibst und im Foto zeigst. Denn so schmecken sie uns besonders gut, auch wenn Schlagobers und Panko fehlen.
So jetzt begebe ich mich in die Küche, deine Fotos zauberten mir ein Pfützchen auf die Zunge und deshalb brauche ich jetzt Ei, Paniermehl, einfaches Mehl, etwas Salz usw. usf.
:)
egbert
So unter uns Küchenfeen – ich mag ihn auch nicht wirklich. Für mich ist er ein präpotenter Marktschreier, der sich gut verkaufen kann. Einige seiner Ansagen finde ich echt arg – z.B. dass normales Speisesalz nur zum Enteisen von Autobahnen taugt. Unter Fleur de sel und Himalaja-Salz tut er es nicht und vor allem muss es das sein, das unter seinem Label verkauft wird. Ich weiß auch nicht, warum mich das so aufregt *g* Zum Glück gibt es noch andere Köche, die mindestens so gut kochen und die nicht so abgehoben sind.
Und ja, ich verwende auch Fleur de sel, ich habe auch Himalaja-Salz im Schrank und ich koche vorwiegend mit Meersalz, aber ich kann doch nicht behaupten, dass alles Andere für den Müll ist.
Wollt dir nur geschwind sagen, dass es bei uns zu mittag Wiener Schnitzel gab. Zuvor reichte ich eine Hokkaido Kürbissuppe und die schönen Schnitzel mit eigenen Kartoffeln waren der Hauptact, mhm.
Dank dir für die Inspiration.
egbert
Gerne geschehen :-)
deine schnitzel schauen ja sowas von köstlich aus. ob mit oder ohne pfeffer. (also ich mag es gerne mit, aber das ist wohl eine geschmackssache).
was ich dich schon lange fragen wollte: wie bleiben du und mütterlein bei deinen köstlichkeiten halbwegs schlank ???????????
liebgrüße aus dem nebelregnerischen waldviertel
ingrid
Naja, ich esse ja nicht Unmengen und das fünf Mal am Tag -wenn ich so eine Portion Schnitzel mit Reis und Salat zu Mittag essen will, entfällt schon mal das Frühstück und dann gibt es auch nur ein kleines Joghurt zum Nachtmahl. Und außerdem radle ich brav durch die Gegend und zu Hause habe ich auch regelmäßig Knochenarbeit zu erledigen.
Und Mütterlein? – Der sind die Kilos egal, sie genießt hemmungslos *g*
Hallo Gerlinde!
Unsere Schnitzel werden nicht geklopft, nur gesalzen und dann so paniert, wie Du es beschreibst.
Reis brauchen wir nicht als Beilage, hier gibt es einen guten Erdäpfelsalat dazu, sonst nichts.
Lieben Gruß
Lemmie
Ich klopfe die Schnitzel schon, aber vorsichtig und nicht so dünn, dass man durchsehen kann – ich möchte ja außer Panier auch etwas haben :-)
Reis gibt es auch nur hin und wieder, vor allem dann, wenn es vorher keine Suppe gibt und beim Salat bin vor allem ich variationsfreudig. Mütterlein isst am liebsten Erdäpfel- oder Gurkensalat dazu. Und meistens Preiselbeeren :-)
Eine unverschämte Frage an dich: im Hintergrund, das ist dein Mütterchen und ihre Portion? Das schafft sie ganz allein? Respekt!
Da ich fast nur glattes Mehl zu Hause habe, werde ich die nächsten Schnitzel mit griffigen zubereiten.
Ja, der Johann und der Arnold, die 2 Steirerbuam gehen mir auch gegen den Strich!
Bei Schnitzel, Backhendl und Schweinsbraten kennt sie kein Halten, ansonsten sind die Portionen schon wesentlich kleiner und wenn es etwas gibt, das sie nicht mag, isst sie sogar sehr wenig.
Extra deswegen griffiges Mehl zu kaufen lohnt vermutlich nicht und ich weiß auch nicht, ob es einen Unterschied macht. Bei uns ist halt immer griffiges Mehl verwendet worden und ich bin dabei geblieben.
Jetzt hast du uns einen richtigen Gusto gemacht. Morgen gibt´s bei uns auch Schnitzel!
Ich weiß noch gar nicht, was ich heute kochen werde….