Mohnkuchen haben ja den Ruf trocken zu sein. Die meisten werden diesem Ruf auch gerecht und auch mein bisheriges Rezept für Mohnkuchen hat mich nicht wirklich überzeugt, weshalb ich mich im Netz auf die Suche gemacht habe, denn ich wollte für meine Kinder Mohnmuffins backen. Gefunden habe ich das ultimative Rezept im Netz. Und zwar in einem Kommentar zu einem Mohnkuchen-Rezept. Es lohnt sich also, nicht nur nach Rezepten zu suchen, sondern auch die Kommentare zu einem Beitrag zu lesen.
Was soll ich sagen – das Resultat hat meine Erwartungen mehr als erfüllt, zumal die Zubereitung kinderleicht ist. Ein klein wenig habe ich das Rezept abgewandelt und die Zutaten verwendet, die ich sowieso im Haus hatte.
So habe ich es gemacht:
4 Eier, getrennt
2 Becher Backzucker
2 EL selbst gemachten Vanillezucker
1 knapper Becher Rapsöl
2 Becher griechischen Joghurt (je 200 g)
200 g gequetschten Graumohn
1 Becher glattes Mehl Type 480
½ Packerl Backpulver
Zimt, Zitronenschale und etwas Rum nach Gusto
1 großer, grob geschabter Apfel
Eiweiß zu steifem Schnee schlagen. Dotter, Zucker und Vanillezucker dick schaumig aufschlagen, dann das Öl nach und nach kräftig unterrühren, den Joghurt und die Geschmackszutaten ebenfalls. Mohn, Mehl und Backpulver vermischen und abwechselnd mit dem Eischnee unter die Dottermasse heben. Zum Schluss den geschabten Apfel unterziehen. Die Masse in eine Torten- oder Kuchenform füllen und bei 160° O/U etwa 50 Minuten backen.
Ich habe aus der Masse 12 Muffins und ein Törtchen mit 18 cm Durchmesser gebacken. Die Muffins waren in gut 25 Minuten gebacken, das Törtchen in 35 Minuten.
Glasur: Saft einer Zitrone und so viel Staubzucker, dass eine dicke Masse entsteht. Das Gebäck mit der Zitronenglasur beträufeln und mit etwas Zitronenabrieb bestreuen.
Auch wenn sich der kleine Feigling im Kaffeehäferl versteckt hat – genützt hat es ihm nichts. Ich habe ihn gefunden. Und nicht nur das *g*
Jou! :-)
In etwa so ein Rezept suche ich seit Tagen, denn ich mag sowohl Mohn sehr gerne als auch Äpfel im Kuchen..
Danke, wird vielleicht noch heute nachgebacken.
Hab einen schönen und sonnigen Tag!
Liebe Grüße
E.
Kleiner Tipp: Wenn du statt einer Küchenmaschine einen Handmixer verwendest, kann es möglich sein, dass du ein bisserl mehr Backpulver brauchst, weil eine Küchenmaschine wesentlich mehr Luft in den Teig einarbeitet. Zumindest habe ich diese Erfahrung gemacht.
Danke für diesen Hinweis; in der Tat habe ich leider (noch) keine Küchenmaschine..
GLG
E.
Ganz ehrlich? – für einen kleinen Haushalt braucht man nicht wirklich eine. Aber es macht Spaß, wenn man eine hat *g*
super! vielen dank für diese mohnköstlichkeit! wir sind alle vier richtige „mohnfanatiker“ und da passt mir dein gefundenes rezept genau hinein :-) wird auf jeden fall probiert, muss aber noch warten, weil ich gerade strudel gebacken habe…(der spätestens heut abend aufgefuttert ist…)
liebe grüße zu dir in den süden
karin
Strudel steht bei mir demnächst auf dem Programm. Mutti möchte einen Erdäpfelstrudel, aber ich muss erst Grammeln besorgen.
Liebe Gerlinde,
inzwischen habe ich dieses Rezept in die Tat umgesetzt: KÖSTLICH!
Ich machte zwar nur die halbe Menge ( in einer 20cm-Form), aber der Kuchen gelang bestens, und ich mache ihn demnächst wieder – freu mich schon!
Nochmals danke + liebe Grüße
E.
Nichts zu danken, ich habe ja nur weitergegeben, was ich gefunden habe :-)