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Schlagwort Archiv: Baiser

Ribiselkuchen mit Baiserhaube

Nachdem sich unsere Ribiselsträucher unter der Last ihrer Früchte, die man in deutschen Landen Johannisbeeren nennt, biegen und wir uns bereits mit reichlich entsprechender Marmelade eingedeckt haben, wurde ein kleiner Teil der roten Beeren heute zu einem Ribisel-Baiser-Kuchen verarbeitet. Ganz mein Ding ist der Kuchen ja nicht, weil er trotz der säuerlichen Früchte durch den Baiser ziemlich süß ist, aber was solls – hin und wieder muss man sich eben überwinden und genussvoll in das süße Zeug beißen :-)

Ribiselkuchen

Ribiselkuchen mit Baiserhaube

Du brauchst für ein halbes, tiefes Backblech:

Für den Biskuit:

6 Eier, nicht getrennt
eine Prise Salz
6 EL Zucker
6 EL glattes Mehl

Für die Baiser-Masse

5 Eiweiß
1 EL Zitronensaft
10 EL Zucker
etwa 400 g Ribisel/Johannisbeeren

Und so wird ein Ribiselkuchen daraus:

Backblech mit Backpapier auslegen, Ofen auf 180° vorheizen.

Eier, Salz und Zucker zu einer sehr dickcremigen Masse aufschlagen, Mehl darüber sieben und vorsichtig unterziehen. Teig auf das Blech streichen und etwa 10-12 Minuten hell backen.

In der Zwischenzeit die 5 Eiweiß mit dem Zitronensaft steif schlagen, dabei den Zucker löffelweise einrieseln lassen. So lange weiter schlagen, bis das Eiweiß glänzt und so steif ist, dass man feste, standhafte Zacken aufziehen kann. Die Ribisel/Johannisbeeren unterheben und die Masse auf das heiße Biskuit streichen. Das Blech wieder in den Ofen schieben und den Belag in etwa 10 Minuten goldgelb backen bzw. so lange, bis die Baiser-Zacken zu bräunen beginnen. Dann den Ofen ausschalten, kurz öffnen, dass die feuchte Luft entweichen kann und den Kuchen weitere 10 Minuten bei geschlossener Ofentüre trocknen lassen. Print This Post

Rhabarberkuchen mit Nussbaiser

Der musste heute einfach sein bevor die Saison zu Ende ist. Außerdem weiß man in Zeiten wie diesen ja nimmer, ob man nächstes Jahr noch darf. Kuchen essen, mein ich. Das Zeugs ist doch ungesund bis zum geht nimmer und macht schrecklich dick. Dazu kommt, dass Rhabarber ein Gemüse ist und subversiv wie Obst eingesetzt wird – das ist ja doch schon ziemlich verdächtig! Zudem enthält er Oxalsäure, die als Kalziumräuber dem Zahnschmelz zusetzen kann, wodurch er von sich aus schon mal ein enormes Gesundheitsrisiko darstellt, das wiederum dem Gesundheitswesen finanzielle Zusatzbelastungen bescheren könnte. Also nix wie ran an den Handmixer, bevor es zu spät ist.

Rhabarberkuchen mit Nuss-Baiser

Du brauchst 150 g weiche Butter, 130 g Zucker, 5 Eier, 1 Vanillezucker, 150 g glattes Mehl, 75 g Speisestärke, 2 gestrichene TL Backpulver, 600 g Rhabarber (geschält und in etwa 4 cm große Stücke geschnitten), 150 g Zucker, 1 EL Zitronensaft und 50 g geriebene Mandeln oder Nüsse.

Butter und Zucker schaumig rühren und nach und nach 3 Dotter und 2 ganze Eier unterrühren. Drei Eiklar für die Baisermasse beiseite stellen. Mehl, Speisestärke und Backpulver miteinander versieben und unter die Butter-Eimasse rühren. Teig in eine gefettete Form von etwa 26 cm Durchmesser füllen, mit den Rhabarberstücken belegen und ins auf 180° vorgeheizte Backrohr schieben. Backzeit 25 Minuten.

In der Zwischenzeit die drei Eiklar cremig aufschlagen und nach und nach den Zucker einrieseln lassen bis eine schnittfeste Masse entstanden ist. Die geriebenen Mandeln unterheben. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen, die Baisermasse darüberstreichen und noch einmal 15 Minuten backen. Anschließend die Baisermasse mit einem Messer vom Formrand lösen und den Kuchen in der Form auskühlen lassen. Guten Appetit allseits! Print This Post

Pavlova

Selten, aber doch, kann sogar ich recht flexibel sein. So geschehen gestern Früh, als ich bei Ilse gelesen habe, dass sie eine Pavlova gemacht hat. Und was mache ich? Anstatt, wie geplant, in den Garten zu gehen, begab ich mich schnurstracks in die Küche, weil mir eingefallen war, dass ich zwar keine fertigen Baiser, aber noch Eiklar im Kühlschrank stehen hatte. Pavlova habe ich noch nie gemacht, hatte mir aber irgendwann einmal ein Rezept dafür ausgedruckt.

Pavlova

Außen knackig, innen cremig weich

Die Zutaten sind an den Fingern einer Hand abzuzählen und zusammengerührt ist der Baiser-Boden fast genau so schnell. Man schlägt 4 frische Eiklar mit dem Handmixer zu festem Eischnee und lässt dabei 200 g Backzucker einriesel. Dann gibt man das ausgeschabte Mark einer halben Vanillestange, 1 TL Essig und 2 TL gesiebte Maisstärke dazu und hebt alles leicht und vorsichtig unter. Diese Baiser-Masse streicht man dann kreisförmig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und formt dabei in der Mitte eine Vertiefung für die spätere Fülle. Den Boden habe ich bei etwa 100/110° (Heißluft, vorgeheizt) eine gute Stunde lang gebacken und dann im abgeschalteten Backrohr stehen lassen bis er kalt war.

Baiser-Boden

Der Baiser-Boden

Vor dem Servieren habe ich einen Becher Schlagobers mit etwas Zucker steif geschlagen und auf den Baiserboden gehäuft. Zum Schluss kamen halbierte rote und weiße Trauben, sowie gut abgetropfte Mandarinenspalten und Granatapfelkerne auf den Schlagobershügel. Das Ganze wurde dann eine gute Stunde sehr kalt gestellt.

Pavlova

Baiser, Schlagobers und Früchte

Einmal abgesehen davon, dass dieser weiße Traum himmlisch gut schmeckt, war ich auch ein klein wenig stolz auf mich, als ich nach dem Anschneiden gesehen habe, dass der Boden genaus so war, wie er der Beschreibung im Rezept nach sein sollte: Außen knackig und innen noch weich und cremig.

Sobald es frische Erdbeeren aus der Region gibt, mache ich dieses Dessert ganz bestimmt wieder, allerdings nur die halbe Menge, denn diese Pavlova reicht locker für sechs, wenn nicht acht Personen als Nachtisch. Aber ok, für extreme Süßschnäbel sind es vielleicht wirklich nicht mehr als vier Portionen :-)

Das Original-Rezept und eine ganz genaue Anleitung für diese Pavlova könnt ihr hier nachlesen. Print This Post