ZARTGRAU

Nussstrudel, Mohnstrudel,

Mohn- oder Nussstrudel mag ich immer, aber am besten schmeckt er mir in der kälteren Jahreshälfte. Wieso das so ist, weiß ich nicht, aber es ist so. Weintee, Glühwein oder Punsch passen für mich perfekt dazu.

Mohnstrudel

Mohnstrudel oder Nussstrudel – wer die Wahl hat, hat die Qual

Während ich die Potize mit warmem Germteig mache, verwende ich für den Strudel kalten/mürben Germteig. Das Rezept dafür steht in Mütterleins Kochbuch unter Kapuzinerstrudel, den man mit einer Nussfülle füllt. Aber der Strudel schmeckt mit einer Mohnfülle mindestens genau so gut.

Du brauchst für zwei Germstrudel:

Für den kalten/mürben Germteig:

600 g glattes Mehl
250 g Butter
50 g Zucker
Prise Salz
3 Eidotter
Saft und Schale einer Zitrone
200 ml kalte Milch
1 Würfel frische Germ/Hefe

Für die Mohnfülle:

125 ml Milch
2 EL Zucker
200 g frisch gequetschten Graumohn
1 EL Semmelbrösel
Saft und abgeriebene Schale einer Zitrone
etwas Zimt
3-4 EL Rum
2 EL Quittengelee
Rosinen nach Belieben

Für die Nussfülle:

125 ml Milch
1 EL Zucker
2 EL Honig
200 g geröstete, geriebene Haselnüsse
1 EL Semmelbrösel
Saft und abgeriebene Schale einer Zitrone
etwas Zimt
etwas geriebene Schokolade oder Kakaopulver
3-4 EL Rum
2 EL Marillenmarmelade
Rosinen nach Belieben

Zum Bestreichen:

1 zerklopftes Ei

Mehl mit Zucker und Salz mischen und mit der in kleine Würferl geschnittenen Butter wie für einen Mürbteig fein abbröseln. Die Germ in der kalten Milch auflösen und zusammen mit den Dottern und der Zitrone in die Mehl-Butter-Mischung einarbeiten. Kneten bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist. Den Teig zur Kugel formen und für einige Stunden abgedeckt im Kühlschrank reifen lassen.

Dann den Teig in zwei Teile teilen und jedes Teil zu einem dünnen Rechteck ausrollen. Die Teigplatten mit der vorbereiteten Fülle bestreichen und straff aufrollen. Noch einmal aufgehen lassen und mit dem zerklopften Ei bestreichen. Etwa 35 Minuten bei 160° goldgelb backen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Für die beiden Füllen jeweils die Milch mit Zucker/Honig aufkochen und Nüsse bzw Mohn einrühren. Kurz aufkochen lassen, dann die restlichen Zutaten gut unterrühren. Erkalten lassen.

Achtung: Die Nuss- und Mohnfülle reicht für die gesamte Teigmenge. Möchte man einen Strudel mit Mohn-, den anderen mit Nussfülle zubereiten, halbiert man die Mengenangaben oder friert den Rest für spätere Verwendung ein.

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Kokoskuppeln

Ich muss zugeben, dass es richtig Spaß gemacht hat, die kleinen Dinger zu machen. Vielleicht deshalb, weil man die Kokosbusserl, die man dafür braucht, schon vorher backen und alles dann, wenn man mag, zusammenbasteln kann.

Bediene sich, wer mag :-)

Das Rezept ergibt 25 Kokoskuppeln mit 5 cm Durchmesser

Kokosbusserl:

4 Eiweiß
150 g Staubzucker
150 g Kokosette
1 EL Zitronensaft
etwas abgeriebene Zitronenschale
30 g Mehl

Creme:

250 g Kochschokolade
250 ml Schlagobers

Zum Tunken:

100 g Butter
150 g Koch- oder Bitterschokolade

Zusätzlich:

4 Karlsbader Waffelblätter
glatten Keksausstecher Ø 5 cm

Eiklar mit Zitroenensaft und -schale zu festem Schnee schlagen und dabei den Zucker einrieseln lassen. Sobald eine dicke, cremige Masse entstanden ist, die Kokosette und das Mehl einrühren. Aus der Masse mit einem Esslöffel große Busserl auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Bei etwa 150° Heißluft goldgelb backen. Vom Papier lösen und auf einem Kuchengitter erkalten lassen.

Für die Creme das Schlagobers erhitzen, die Schokolade darin auflösen und alles einmal aufkochen lassen. Erkalten lassen und für einige Stunden in den Kühlschrank stellen.

Für die Tunkmasse die Kochschokolade bei kleiner Hitze in der Butter schmelzen lassen, dabei mit einem Schneebesen gut durchrühren. Vor dem Tunken sollte die Schokolade grad lippenwarm sein.

Kokosbusserl, Pariser Creme und Waffelblätter

Die kalt gestellte Pariser Creme (Ganache) mit dem Handmixer schaumig aufschlagen. Auf jedes Busserl etwa 1 cm dick Creme streichen und mit einer Waffelscheibe abdecken. Gefühlvoll andrücken – die Creme sollte bis an den Gebäck/Waffelrand reichen. Die gefüllten Busserl abermals einige Stunden kalt stellen.

Im letzten Arbeitsgang die Kokoskuppeln bis an den Busserlrand in die lauwarme Glasur tauchen, etwas abrinnen lassen und dann auf eine mit Backpapier belegte Unterlage setzen. Gleich wieder kalt stellen. Die Kokoskuppel lassen sich nach dem Festwerden der Glasur problemlos vom Fettpapier lösen und sollten bis zum Gebrauch gut kühl stehen.

Gutes Gelingen wünsch ich! Print This Post

Kakaoschnitten

Heute gibt es Großmutters Kakao-Schnitten zum Nachmittagskaffee.

Großmutters Kakaoschnitten

Du brauchst:

100 g weiche Butter
300 g Zucker
4 Eier
400 g Mehl glatt
1 Packerl Backpulver
60 g echten Kakao
250 ml lauwarme Milch

6 EL Rum
6 gehäufte EL Staubzucker

Und so wird ein Kuchen draus:

Butter mit dem Zucker schaumig schlagen und nach und nach die Eier dazu rühren. Mehl mit dem Kakao und dem Backpulver versieben und abwechselnd mit der Milch unter die Buttermasse rühren. Teig gleichmäßig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen und im vorgeheizten Rohr bei 180° 20 Minuten backen.

In der Zwischenzeit aus dem Rum und dem Staubzucker einen dicklichen Brei zusammenrühren. Kuchen aus dem Rohr nehmen und SOFORT mit dem Rumbrei dünn überziehen. Auskühlen lassen. Sobald die Glasur trocken ist und „eisig“ aussieht, den Kuchen in gefällige Quadrate oder Rechtecke schneiden. Die Teilchen halten sich gut einige Tage in einer Dose frisch und saftig.

Tipp: Dieses einfache, alte Rezept kann man ganz leicht aufpeppen, indem man in der lauwarmen Milch zwei oder drei Rippen Haushaltsschokolade auflöst, aber auch ohne schmeckt der Kuchen sehr gut.Print This Post