ZARTGRAU

Morgenstund

Um halb sechse geht es los: Die Katz turnt auf den Möbeln herum, die Hunde verfolgen sie zu ebener Erd japsend und bockhüpfend, die Menschin sitzt im Bett und fleht um Ruhe und noch ein Stündchen Schlaf, aber nix da – auf gehts in die nächste Runde. Die Menschin steht auf und macht Kaffee. Die Viecher beruhigen sich, die Hunde werden zum Pinkeln nach draußen geschickt, die Katz geht aufs Katzenklo und holt sich anschließend ein paar Streicheleinheiten. Die Hunde kommen wieder herein, bekommen ein Morgenleckerle, begrüßen die Katz, die grad ihre Frühstücksration verdrückt und dann begeben sich alle drei zur Ruh.

ausgepowerd und müde

Die Menschin setzt sich an den Rechner, trinkt ihren Kaffee, ist putzmunter und weiß, dass die Bande jetzt mindestens zwei Stunden schläft :-)

So klein

und schon eine richtige Senseo® :-)

Zugegeben – eher etwas für zarte Frauenhände, aber mit ein bisserl Gefühl durchaus auch für die Männerwelt brauchbar :-)

Dass eine ausgeschaltete Kaffeemaschine durchbrennen und das Häuschen stromlos machen kann, muss ich nicht verstehen, aber es war so – am Heiligen Abend gegen Mittag. Weihnachten ohne meine Senseo – blöd, aber nicht zu ändern. Also bin ich noch schnell in den Supermarkt gefahren und habe eine Packung gemahlenen Kaffee plus Filter gekauft und die alte Filtermaschine vom Dachboden wieder in Betrieb genommen. Selbst wenn ich nur die kleinste Wassermenge genommen habe, war viel zu viel Kaffee da, um ihn kurzfristig zu trinken. Blieb nur, den Rest wegzuschütten oder kalt zu trinken – beide Möglichkeiten nicht das, was ich wirklich wollte, aber ebenfalls nicht zu ändern.

Während der Feiertage habe ich dann beim großen Versender herumgestöbert, eine Padmaschine musste umgehend wieder her, denn wer mag schon kalten Kaffee? Gefunden habe ich dann dieses kleine Maschinchen, das sich Senseo® Up+ nennt. Am 28. bestellt, avisiert wurde sie für den 5. Jänner – und am 30. Dezember war sie da. Da kam wirklich Freude auf und seither gibt es hier wieder heißen Kaffee mit Crema.

Somlauer Nockerl

Mütterlein ist derzeit voll auf dem Pudding-Trip – da liegt es nahe, einmal Somlauer Nockerl, oder wie der Ungar sagt: Somlói Galuska, selber zu machen.

Somlauer Nockerl

Man braucht 6 Eier, 6 EL Zucker und 6-7 EL glattes Mehl (je nach Größe der Eier), sowie 1 EL Kakaopulver. Die Eier mit dem Zucker dick schaumig schlagen, das Mehl unterheben. Da man sowohl helles als auch dunkles Biskuit braucht, wird die Masse nun geteilt und der Kakao unter eine Hälfte gehoben. Teige auf ein Blech streichen, bei 160° etwa 12-15 Minuten backen.

fertig gebackenes Biskuit

Aus je 1 Packerl Vanille- und Schokopuddingpulver nach Herstellerangabe einen Vanille- und einen Schokopudding zubereiten und auskühlen lassen.

250 ml Wasser mit 2 EL Zucker aufkochen und wieder auskühlen lassen. Je nach Gusto 3-4 EL Rum dazu geben, sowie Rumrosinen, falls man sie mag.

Das erkaltete Biskuit in kleine Würferl schneiden oder reißen.

Die hellen Biskuitwürfel in eine beliebige Form füllen und mit der Hälfte des Rum-Zuckerwassers beträufeln.

Den Vanillepudding darüber streichen, mit Rumrosinen bestreuen.

Mit den dunklen Biskuitwürfeln ebenso verfahren, mit dem Schokopudding abschließen. Eventuell gehackte Nüsse darüber streuen.

Die Form mit Frischhaltefolie abdecken und für einige Stunden – am besten über Nacht – im Kühlschrank durchziehen lassen.

Zum Servieren mit einem großen Löffel Nocken ausstechen und mit Schlagobers und eventuell Schokoladensoße verzieren.

Tipp: In vielen Rezepten für Somlauer Nockerl wird der Biskuitteig nicht zerteilt, sondern fein säuberlich in Platten geschichtet. Das sieht natürlich viel ordentlicher aus, aber besser schmecken sie, wenn der Biskuit zerstückelt verarbeitet wird. Am Rum zu sparen, wäre auch am falschen Platz gespart, aber das ist natürlich Geschmacksache *g* Print This Post