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Schlagwort Archiv: Kartoffeln

Großmutters Rahmsuppe

Ingrid, schau bitte weg *g*

In anderen Blogs zu lesen ist immer nett und manchmal bekommt man auch gute Anregungen, die in die Tat umgesetzt werden wollen. So geschehen gestern bei Ingrid, als sie über die Stosssuppe, die sie nicht mag und die es als Fastensuppe in ihrer Gegend gibt, berichtet hat. Mit dem Begriff Stosssuppe konnte ich auch nichts anfangen, aber das Suchmaschinchen hat herausgefunden, dass es sich dabei um „unsere“ Rahmsuppe handelt. Rahmsuppe steht bei uns, so lange ich zurückdenken kann, nicht nur zur Fastenzeit auf dem Speisezettel. Sie ist zwar das, was man unter Armeleute-Essen versteht, schmeckt aber vorzüglich.

Rahmsuppe

Rahmsuppe

Zubereitet ist sie in Nullkommanix und Zutaten braucht man auch nur ganz wenige.

1 ½ Liter Wasser mit reichlich Salz und 1 TL Kümmel, den man zwischen den Handflächen verreibt, zum Kochen bringen. 6-7 Erdäpfel schälen, in kleine Würfel schneiden und ins kochende Wasser geben. Sind die Erdäpfelwürfel weich, rührt man einen Becher Sauerrahm mit 1 EL Mehl ab und gießt das Ganze in die Suppe. Gut unterrühren, noch einmal leicht ankochen und dann schmecken lassen.

Für diese Suppe braucht es keine anderen Gewürze, auch keinen Gemüse- oder Rindsfond, keinen Suppenwürfel, rein gar nichts. Einen kleinen Trick gibt es allerdings – man sollte mehlige oder vorwiegend festkochende Erdäpfelsorten verwenden, mit speckigen schmeckt sie nicht. Heute habe ich Tosca genommen, die ein wunderbares Süppchen ergeben haben. Print This Post

Kartoffelsuppe

Hier bei uns nennt man die Kartoffeln Erdäpfel, darum heißt auch die Kartoffelsuppe Erdäpfelsuppe. Erdäpfelsuppe schmeckt nicht nur gut, sondern taugt auch hervorragend zur Resteverwertung.

Erdäpfelsuppe

Erdäpfelsuppe

Heute habe ich sie so gemacht:

1 kleine Zwiebel, gehackt
2 Knoblauchzehen, gehackt
1 EL Butterschmalz
1 EL Mehl
2 Döschen Knorr Bouillon pur-Gemüse

2 große Erdäpfel/Kartoffeln (festkochend), kleinwürfelig geschnitten
2 Möhren, klein gewürfelt
1 Tasse TK-Erbsen
80 g Braunschweiger (Wurst), kleinwürfelig geschnitten
1 Glas eingelegte, gemischte Pilze – abgegossen und ebenfalls mundgerecht zerteilt
4 Cocktailtomaten, geviertel

1 TL Majoran, getrocknet
1 Lorbeerblatt frisch vom Bäumchen
2 EL Balsamico
Salz und Pfeffer aus der Mühle

Zwiebel und Knoblauch im Butterschmalz glasig dünsten. Mit dem Mehl stauben und mit 1½ Liter Wasser aufgießen, sobald das Mehl leicht Farbe nimmt. Mit dem Schneebesen kräftig rühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Bouillon pur in der Suppe zergehen lassen. Gemüse, Wurst, Pilze, Kräuter und Balsamico dazu geben und alles zusammen köcheln lassen, bis die Erdäpfel weich sind. Mit Salz und Pfeffer und eventuell noch ein wenig Balsamico abschmecken. Die Suppe mit frischem Brot servieren. Print This Post

Erdäpfelwutzerl

Bisher habe ich Erdäpfelnudeln, Schupfnudeln, Bubespitzle oder wie immer man die Erdäpfelwutzerln sonst noch nennen mag, immer fertig gekauft. Es war also hoch an der Zeit, die einmal selber zu machen und ich war überrascht, wie schnell und einfach die Wutzlerei von der Hand geht.

Man braucht für den Erdäpfelteig:

500 g festkochende Erdäpfel
150 g Mehl
1 EL Grieß
1 Ei
1 Prise Salz

Erdäpfel in Salzwasser weich kochen. Noch warm schälen und durch die Erdäpfelpresse auf ein Nudelbrett drücken. Mehl, Grieß,Ei und Salz dazu geben und alles zusammen zu einem geschmeidigen Teig verkneten.

Erdäpfelwutzerl im Entstehen

Teig in vier Teile teilen und jedes Teil zu einer etwa 2 cm dicken Wurst rollen. 2-3 cm lange Stücke abschneiden, die auf dem bemehlten Brett mit der flachen Hand zu gefälligen Nudeln/Wutzerl wutzeln. Während die Wutzerl entstehen in einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Sieden bringen, das Wasser soll keinesfalls sprudelnd kochen. Erdäpfelwutzerl ins Wasser geben. Nach wenigen Minuten kommen sie an die Oberfläche und können mit einem Schaumlöffel „abgefischt“ werden.

Erdäpfelwutzerl mit süßen Butterbröseln

Je nach weiterer Verwendung werden die Erdäpfelwutzerl nun in Butter/Zuckerbrösel, Mohn oder Nüssen gewendet und zu Kompott oder Fruchtmus gereicht oder in heißem Fett knusprig gebraten als Beilage zu Fleischgerichten oder Salaten. Eines sei noch verraten – die Selbstgemachten schmecken um Hausecken besser als die Gekauften! Print This Post