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Schoko-Eischneetorte

Nachdem bei der Herstellung der Torta della nonna 12 Eiweiß übrig bleiben, die ja auch verarbeitet werden wollen, hole ich für euch Großmutters Rezept für die Schokoladen-Eischneetorte wieder aus der Versenkung.

Das Originalrezept schreibt 10 Eiklar vor, darum habe ich die Zutatenliste ein wenig abgeändert –  in den Klammern findet ihr die Mengenangabe bei Verwendung von 12 Eiklar.

Eischneetorte

Großmutters Eischneetorte

Diese Torte gelingt mir immer, sie bleibt tagelang frisch und saftig und wenn mir eine große Torte zu viel ist, teile ich die Masse und backe zwei kleine Törtchen in 20 cm Springformen. Die Tortenböden können mit oder ohne Glasur sehr gut auf Vorrat eingefroren werden.

Du brauchst für eine 26 cm Springform:

10 Eiklar/Eiweiß (12)
180 g Zucker (200 g)
Vanillezucker
180 g Butter (200 g)
180 g Schokolade (200 g)
200 g Mehl, glatt (220 g)
2 gestrichene KL Backpulver

Für die Glasur und Dekoration

3 EL passierte, heiße Marillenmarmelade zum Bestreichen

100 g Kochschokolade
100 g Butter

16 Cocao-Marzipankugeln

Und so wird eine Schneetorte daraus:

Butter und Schokolade zusammen schmelzen und auskühlen lassen bis die Masse dick, aber noch nicht fest ist.

Die Eiklar zu steifem Schnee schlagen und dabei Zucker und Vanillezucker nach und nach einrieseln lassen – die Masse muss sehr fest und glänzend sein. Schokoladen-Buttermischung mit dem Mixer unter den steif geschlagenen Schnee rühren, Mehl mit dem Backpulver versieben, unterheben und die Masse in eine mit Butter ausgestrichene und mit Mehl bestaubte Tortenform füllen.

Bei 180°C etwa 35 Minuten backen und auskühlen lassen. Mit der heißen Marmelade rundherum dünn bestreichen und trocknen lassen.

Für die Schokoladenglasur Butter und Schokolade zusammen im heißen Wasserbad oder vorsichtig auf der Herdplatte unter Rühren schmelzen, abkühlen lassen, bis die Mischung lippenwarm ist. Die Torte damit überziehen und trocknen lassen. Stücke markieren, Marzipankugeln leicht in etwas warmer Glasur tauchen und auf die Torte setzen.

Alternativ kann man die Torte auch mit folgender Glasur bestreichen:

200 g Zucker mit 125 ml Wasser zu Läuterzucker kochen (dauert ca. 10 Minuten) und diesen dann, etwas überkühlt, peu a peu zu 150 g geschmolzener dunkler Schokolade rühren. Die gut lauwarme Glasur in einem Schwupp über die Torte gießen und zügig mit einer Palette verstreichen – auch die Ränder.

Torte am besten einen Tag durchziehen lassen und mit Schlagobers und Preiselbeerkompott servieren. Gutes Gelingen und guten Appetit!

Kleine Anmerkung: Den ganzen Firlefanz, wie Marzipankugeln und Preiselbeeren kann man sich schenken, auch Schlagobers dazu muss nicht sein. Wir mögen sie am liebsten ohne alles! Print This Post

Torta della nonna

Was bin ich nur für eine unaufmerksame Gastgeberin! Da lade ich zur Einweihung und stelle nicht einmal etwas Süßes auf den Tisch. Das muss natürlich schleunigst nachgeholt werden und ich kredenze euch meine Lieblingstorte dieses Sommers – die Torta della nonna.

Torte della nonna

Torta della nonna – ich liiiebe sie!

Das Rezept dafür stammt von diesem Video, ich tippsle euch die Zutaten und eine kurze Anleitung auf Deutsch aber gerne hier in den Blog.

Du brauchst für den Mürbteig:

400 g Mehl glatt
150 g Zucker
Vanillezucker nach Gusto
½ TL Salz
4 Eidotter
200 g Butter

Zutaten rasch zu einem geschmeidigen Teig kneten und kalt stellen.

In der Zwischenzeit die Crema pasticcera, die im Prinzip nichts Anderes als selbst gemachter Vanillepudding ist, zubereiten.

1 Liter Milch oder die gleiche Menge Milch-Schlagobersmischung mit einer aufgeschlitzen Vanilleschote erhitzen und eine zeitlang ziehen lassen.

8 Eidotter, 250 g Zucker und den Abrieb einer Zitrone gut verrühren.

Nun 80 g glattes Mehl oder Maisstärke möglichst klümpchenfrei unter die Eiermasse rühren.

Die Vanillestange aus der Milch fischen, die Eier-Mehl-Mischung unter kräftigem Rühren in die Milch einkochen und so lange bei mittlerer Hitze rühren, bis eine homogene, dicke Masse entstanden ist. Das klappt ganz gut, man muss nur aufpassen, das das Ganze nicht zu kochen anfängt. Ist die Creme reichlich dick, den Topf vom Feuer nehmen und die Oberfläche der Creme mit Frischhaltefolie abdecken. Erkalten lassen.

Den Mürbeteig 2:1 teilen. Den größeren Teil zuerst ausrollen und damit den Boden und den Rand einer 26 cm Springform auslegen. Der Rand sollte in etwa 5 cm hoch sein. Nun die erkaltete Pasticcera einfüllen und mit dem restlichen, ausgerollten Mürbteig abdecken. Die Oberfläche mit zerklopftem Ei bestreichen und dick mit Pignolienkernen bestreuen.

Ich habe die Torte in meinem Backrohr etwa 45 Minuten bei vorgeheizten 160° gebacken.

Zwei kleine Hinweise:

Mir hat die Pasticcera mit normalem Mehl zubereitet besser geschmeckt als die Variante mit Maisstärke – das müsst ihr halt selber für euch entscheiden.

Zum Zweiten: Bei Verwendung von gemahlener Vanille verliert die Pasticcera ihre schöne, gelbe Farbe und wird bräunlich, weshalb ich nur noch echte Vanilleschoten oder Vanillepaste verwende. Print This Post

Joghurttorte mit Erdbeeren

Joghurt-Torten sind in der warmen Jahreszeit unsere Lieblingsmehlspeisen. Ob sie tatsächlich weniger kalorienreich als andere sind, getrau ich mich nicht zu behaupten, weil ich es nie nachgerechnet habe, aber, ehrlich gesagt, ist mir das auch egal – Hauptsache sie schmecken frisch, fruchtig und kühl.

Joghurttorte mit Erdbeeren

Du brauchst für eine Tortenform von 24 cm Durchmesser:

Für den Boden:

2 Eier Größe L, nicht getrennt
2 EL Zucker
1 Prise Salz
3 EL Mehl

Für den Belag:

750 g Naturjoghurt
2-3 EL Zucker
Saft von 1-2 Zitronen
ca. 300 g Erdbeeren, in kleine Stückchen geschnitten
8 Blatt Gelatine
250 g Schlagobers/Sahne, steif geschlagen
12 dicke Tiramisu-Biskotten – es können auch normale Biskotten sein.
1/4 Liter guten Weißwein

Außerdem: 2 etwa 10 cm hohe Backpapierstreifen für den Formrand

Und so wird eine Joghurt-Torte daraus:

Die Eier mit dem Salz und dem Zucker dickcremig aufschlagen, das Mehl darunter ziehen und die Masse in die gefettete Tortenform füllen. Bei 180° etwa 15 Minuten goldgelb backen. Aus dem Ofen nehmen, Boden auf ein Backgitter stürzen und erkalten lassen.

Die Springform reinigen und wieder zusammensetzen. Den erkalteten Boden wieder in die Form legen, die Backpapierstreifen innen an den Formrand anlegen.

Joghurt mit Zucker und Zitronensaft gut verrühren. Blattgelatine nach Packungsvorschrift in kaltem Wasser einweichen. Vom Weißwein 4 EL abnehmen, erwärmen und die ausgedrückte Gelatine darin auflösen. Gelatine in kleinem Strahl mit dem Schneebesen zügig unter das Joghurt rühren. Die klein geschnittenen Früchte und das steif geschlagene Obers unterziehen.

Die Hälfte der Masse, am besten mit einem Schöpfer, auf den Tortenboden füllen. Weißwein in eine kleine, flache Schüssel füllen. Biskotten der Reihe nach kurz auf beiden Seiten im Wein wenden und dicht an dicht auf die Joghurtcreme legen. Restliche Joghurtmasse darüber geben und glattstreichen.

Die Torte zum Festwerden einige Stunden in den Kühlschrank stellen.

Tipp: Man kann für diese Torte natürlich auch jedes beliebige Fruchtjoghurt und auch beliebige Früchte verwenden. Da die meisten handelsüblichen Fruchtjoghurts ziemlich süß sind, kann man sich zumeist eine zusätzliche Zuckerzugabe ersparen – also vorher probieren, damit es nicht zu süß wird. Print This Post