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Pudding-Beeren-Pie

In Zeiten wie diesen soll Pudding der reinste Seelenbalsam sein. Na denn, tun wir uns also etwas Gutes…

Pudding-Beeren-Pie

Das Rezept klingt aufwändiger als es ist, denn man kann die Zubereitung der Einzelteile dieses Kuchens locker über den ganzen Tag verteilen und das Ding zusammenkleistern, wenn man alles vorbereitet hat. Wenn einer von euch den Pie nachbacken möchte, empfehle ich, eine Springform zu verwenden, sollte kein ordentliches Pie-Blech vorhanden sein, in der der Mürbteig schön goldgelb-knusprig ausbäckt. Mit meiner gläsernen Form gelingt das bei saftigen Füllungen nur bedingt. Ich weiß das, hab es aber heute Nacht irgendwie verdrängt *g*

Du brauchst für eine Pie-Form von 26 cm Durchmesser:

Für den Pudding:

½ Liter Milch
1 Packerl Vanillepudding
2 EL Zucker

Für den Mürbteig:

250 g glattes Mehl
125 g Butter
70 g Backzucker
2 kleine Eier
1 Packerl Vanillezucker

Für die Belag:

450 g gemischte Beeren, tiefgekühlt oder frisch
2 EL Zucker

2 EL Semmel- oder Biskuitbrösel

Für den Guss:

50 g Butter
5 EL flüssigen Schlagobers/Sahne
70 g Zucker
100 g Mandelblättchen oder Mandelsplitter

Und so wird ein Kuchen daraus:

Vanillepudding nach Packungsanleitung zubereiten und erkalten lassen.

Beeren verlesen, waschen oder auftauen lassen, mit dem Zucker bestreuen und 2-3 Stunden ziehen lassen. Auf einem Sieb abtropfen.

Aus den Teigzutaten rasch einen Mürbteig kneten, in Folie wickeln und eine Stunde kühl ruhen lassen.

Schlagobers, Butter, Zucker und Mandelblättchen in einen Topf geben, kurz aufkochen lassen.

Backrohr auf 180° vorheizen.

Teig auf einer bemehlten Arbeitsplatte zu einem Kreis von etwa 30 cm Durchmesser ausrollen. Die Pie-Form leicht fetten und mit der Teigplatte auskleiden. Die Semmelbrösel auf den Teigboden streuen, darüber die abgetropften Beeren füllen. Den kalten Pudding mit einem Löffel über die Beeren verteilen. Zum Schluss die warme Mandelmischung darüber geben und im Backrohr 45 – 50 Minuten goldgelb backen. Print This Post

Altwiener Patzerlgugelhupf

Ein Patzerl ist bei uns „a bisserl was“, eine kleine Menge. Nimmt man aber viele Patzerl, wird etwas Großes daraus – in diesem Fall ein Guglhupf. Zugegeben, ein wenig aufwändig in der Zubereitung ist diese Bäckerei schon, aber es lohnt sich, weil das Resultat ein Germguglhupf der Sonderklasse mit vier verschiedenen Füllungen ist.

Altwiener Patzerlgugelhupf

Altwiener Patzerlgugelhupf

Du brauchst für den Germteig:

500 g Mehl
1 Prise Salz
200 ml lauwarme Milch
100 g Zucker
100 g Butter
2 Eier
abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
1 Vanillezucker
2 EL Rum
1 Würfel frische Germ/Hefe

Für die Nussfülle:

100 g geriebene Nüsse
1 EL Semmelbrösel
1 KL Kakaopulver
40 g Rosinen
125 ml Milch
2 EL braunen Zucker
1 EL Rum
etwas Zimt

Für die Mohnfülle:

100 g gequetschter Graumohn
125 ml Milch
2 EL brauner Zucker
1 EL Zitronensaft
abgeriebene Schale einer halben, unbehandelten Zitrone
1 EL Marillenmarmelade

Für die Topfenfülle:

100 g cremiger Speisetopfen/Quark
2 EL Zucker
1 Eidotter
40 g Rosinen
1 EL Zitronensaft
abgeriebene Schale einer halben, unbehandelten Zitrone

Powidl-Fülle:

100 g Powidl/dickes Pflaumenmus
eventuell 1 EL Rum

Zum Bestreuen:

2 EL Staubzucker oder Streuzucker aus der Dose

Und so wird ein Patzerlguglhupf daraus:

Zuerst die Füllungen vorbereiten, damit diese Zeit haben durchzuziehen:

Für die Nuss und Mohnfülle jeweils die angegebene Menge Milch zusammen mit dem Zucker aufkochen und siedend heiß über die gemahlenen Nüsse beziehungsweise den gequetschten Mohn gießen und gut verrühren. Die jeweiligen restlichen Zutaten darunter mischen und abgedeckt ziehen lassen.

Für die Topfenfülle den Topfen glatt rühren und nach und nach die restlichen Zutaten dazu geben. Abdecken und ziehen lassen.

Den Powidl mit dem Rum ebenfalls glatt rühren. Sollte der Powidl allerdings nicht sehr dick sein, den Rum weglassen, damit die Fülle nicht zu flüssig wird.

Germteig:

Mehl in eine Schüssel sieben. Die Milch mit dem Zucker erwärmen und darin die Butter schmelzen lassen. Das Ei hinein rühren, die Germ zerbröseln und ebenfalls in der Milch-Ei auflösen. Die Flüssigkeit zum Mehl gießen, Zitronenschale und Vanillezucker dazu geben und alles mit dem Handmixer (Knethaken) zu einem geschmeidigen Germteig verarbeiten. Sobald der Teig Blasen wirft und sich vom Schüsselboden löst, die Schüssel mit einem Tuch abdecken und den Teig an einem warmen Ort eine gute halbe Stunde gehen lassen. Teig abermals zusammenkneten, abdecken und gehen lassen, bis sich das Volumen in etwa verdoppelt hat.

Teigstücke

Teigstücke mit verschiedenen Füllungen

Nun den Teig auf der Arbeitsplatte gut durchkneten und eine Wurst formen. Diese Wurst in 24 gleich große Teile teilen. Jedes Teil etwa handtellergroß ausrollen oder platt drücken. Auf jeweils sechs Teile kleine Häufchen der verschiedenen Füllungen setzen und die Teilchen zu kleinen Bündeln schließen.

Model

Gefüllte Kugeln in den Model schlichten

Einen großen Guglhupfmodel gut fetten und die Päckchen abwechselnd in die Form schlichten bis alle 24 Teile verbraucht sind. Den Guglhupf noch einmal gut aufgehen lassen und im vorgeheizten Ofen bei 180° etwa 35 Minuten backen.

Form aus dem Ofen nehmen, kurz überkühlen lassen und auf ein Kuchengitter stürzen. Nach dem Erkalten mit Staubzucker bestreut servieren. Print This Post

Buchteln, Gugelhupf und so

Germteig gehört zu Mütterchens Lieblingsmehlspeisen. Da kann sie nicht genug davon kriegen und ist immer total von den Socken wenn ich anfange, Mehl aus dem Mehlsackerl zu wiegen. „Was willst denn mit dem bisserl Mehl? Germteig macht man entweder ordentlich oder gar nicht!“ Letzthin war sie wirklich beleidigt, weil ich „na gut, dann lass ich es eben“ gesagt habe. Darum war gestern Wiedergutmachung angesagt, indem ich das ganze Kilo Mehl in den Weitling geschüttet habe.

Germgebäck

Buchteln, Gugelhupf und Co.

Die Menge hat für einen Guglhupf, eine Rein Buchteln und eine Mini-Powidlpotize ganz alleine für Mütterchen gereicht. Die Mini-Potize hat Mütterchen zum Nachmittagskaffee gegessen, die Buchteln und die Hälfte vom Guglhupf habe ich eingefroren und ich nehme an, dass von der zweiten Hälfte nicht mehr viel da sein wird, wenn ich heute Nachmittag von der Arbeit komme.

Ist aber ok, weil ich eh einen ziemlich „mageren“ Teig gemacht habe und dann schadet ihr der Hupf auch nicht. Für meinen Geschmack könnte zumindest der Guglhupf etwas „bissfester“ und nicht so zartfluffig sein, aber dann hätte ich eben mehr Butter und Eier nehmen müssen – Diätguglhupf irgendwie, falls es so etwas gibt :-) Schmeckt aber trotzdem gut.

Zutaten für alles:

1 kg glattes Mehl
½ Liter lauwarme Milch
2 Würfel Germ
120 g zerlassene Butter
3 Eier XL oder 4 Eier mittelgroß
180 g Zucker
abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
etwas Salz

Für den Guglhupf zusätzlich 2-3 EL Rumrosinen
Marmelade zum Füllen der Buchteln
1 EL Powidl für die Mini-Potize

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