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Karottenkuchen

Karottenkuchen – extra saftig

Du brauchst:

300 g fein geraspelte Karotten
5 Eier, getrennt
150 g Zucker
2 EL Vanillezucker
2 EL Zitronen- oder Limettensaft
300 g geröstete, gemahlene Mandeln
1 TL Zimtpulver
je 1 Msp. gemahlene Nelken und Muskatnuss
2 cl braunen Rum
etwas Puderzucker zum Bestreuen

Backofen auf 175° vorheizen. Eigelb mit Zucker, Vanillezucker und Zitronensaft weißschaumig rühren. Karotten, Mandeln, Gewürze und Rum unterheben. Eiweiß zu steifem Schnee schlagen und unterziehen. Kastenform mit Backpapier auslegen, Teig einfüllen. Etwa 40 Minuten backen, dann den Kuchen aus der Form stürzen und ganz erkalten lassen. In Alufolie wickeln und einen Tag ruhen lassen, dann mit Puderzucker bestreuen und servieren.

Tipp für ganz süße Schnäbel: Aus 250 g Puderzucker und einigen Löffeln Zitronensaft einen dickflüssigen Zuckerguss herstellen und damit den Kuchen überziehen. Trocknen lassen. Print This Post

Brownies

Vor langer Zeit habe ich eine kleine Dose, gefüllt mit selbstgemachten Brownies, geschenkt bekommen, zusammen mit dem Rezept und diesem erklärenden Text:

Der Sage nach wollte vor vielen Jahren im US-Bundesstaat Maine eine Bibliothekarin einen Schokoladenkuchen backen, hatte aber das Backpulver vergessen. Aus dem Ofen zog sie dann ein Monstrum, das nass und bleiern war wie ein Wollpullover im Regen. Geschmeckt hat es trotzdem. Und wie die Amerikaner nun mal sind, erklärten sie die Panne zum Meisterwerk und die Köchin zum Genie – und die hieß – na klar – Brownie.

Brownies

In der Zwischenzeit habe ich das erhaltene Rezept insofern etwas abgewandelt, dass ich statt des angegebenen Vanille-Backöls echte Vanille verwende, weil ich das künstliche Zeug einfach nicht mag, und das Öl durch geschmolzene Butter ersetzt habe. Mag sein, dass es dadurch den amerikanischen Touch verloren hat, uns schmecken sie trotzdem.

Du brauchst für ein hohes Blech von etwa 38 x 24 cm:

6 Eier, nicht getrennt
250 g Zucker
Prise Salz
¼ Liter Öl
250 g Kochschokolade, geschmolzen
2x6ml Vanille-Backöl
3 EL Rum
150 g Mehl
25 g Kakaopulver
2TL Zimt gemahlen
2 TL Backpulver

100 g Vollmilchschokolade, grob gehackt
200 g Walnusskerne, grob gehackt

4 EL Staubzucker zum Bestreuen

Und so werden Brownies daraus:

Eier, Salz und Zucker dick-schaumig aufschlagen. Backöl, Zimt und Rum darunterrühren. Mehl, Kakaopulver und Backpulver vermischen, über die Eiermasse sieben, unterheben und nach und nach das Öl und die geschmolzene Schokolade zufügen. Zum Schluss die gehackte Schokolade und die Nüsse unterziehen. Die Masse in das hohe, mit Backpapier ausgelegte Backblech geben, glatt streichen und im vorgeheizten Rohr bei 180° etwa 20 Minuten backen.

Kuchen nach dem Erkalten mit dem Staubzucker übersieben und in kleine Würfel schneiden. Gutes Gelingen und guten Appetit!

Hinweis: Wer es ganz typisch mag, lässt das angegebene Backpulver weg und stellt sich wild entschlossen dem feucht-schweren Original :-) Print This Post

Malakoff-Torte

Malakoff-Torte

Eines mal vorab: Diese Torte ist der absolute Hammer! Ein Kalorienhammer! Ich kann mir mit bestem Willen nicht vorstellen, dass es eine Torte gibt, die mehr Kalorien zu bieten hat als diese. Wie immer stammt das Rezept aus Großmutters Aufzeichnungen. Nicht original von Großmutter sind die Bananen – dieser Bestandteil des Rezeptes wurde erst von meiner Tante irgendwann in den späten Fünfzigern handschriftlich nachgetragen.

Du brauchst für eine Tortenform von 26 cm Durchmesser:

2 Schachteln Biskotten (80 Stück)
Gut ¼ Liter kalten, sehr starken Espresso
einen guten Schuss Rum

300 g weiche Butter
200 g Zucker
4 frische! Eidotter
300 g gemahlene Haselnüsse
250 ml Schlagobers
4-5 Bananen

½ Liter Schlagobers
8 Biskotten
80 g Butter
80 g Kochschokolade

80 g geröstete Mandelblättchen

Und so wird eine Malakoff-Torte daraus:

Butter mit dem Zucker sehr schaumig rühren und nach und nach die Eidotter dazu geben. Die Hälfte der Haselnüsse unterarbeiten, Schlagobers kräftig unterrühren und auch den Rest der Haselnüsse.

Kalten Kaffee und Rum verrühren. Tortenform am Boden mit Frischhaltefolie auslegen.
Biskotten eine nach der anderen kurz in den Kaffee tauchen und dicht an dicht den Tortenboden auslegen. Buttercreme etwa 5-6 mm hoch darüber streichen. Bananen schälen und in etwa 3 mm dicke Scheibchen schneiden. Bananenscheiben dicht an dicht auf die Creme legen. Tortenform um 90° drehen und abermals eine Schicht getränkte Biskotten dicht an dicht auflegen, Creme darüber, Bananen wieder über die Creme, Form um 90° drehen, wiederholen, bis die Form voll ist – die letzte Schicht muss aus Biskotten bestehen.

Abschließend Frischhaltefolie darüber legen und, wenn möglich, mit einem passenden, runden Schneidebrettchen o.ä. abdecken und beschweren, damit sich die einzelnen Lagen gut miteinander verbinden können. Mindestens 12 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.

In der Zwischenzeit in einem kleinen Töpfchen Butter und Kochschokolade bei geringer Temperatur auf der Herdplatte schmelzen – dabei immer, am besten mit einer kleinen Schneerute, rühren. Abkülen lassen, bis die Glasur lippenwarm ist.

Die 8 Biskotten jeweils mittig schräg durchschneiden und mit den runden Seiten in die Schokoladenglasur tauchen. Auf einem Kuchengitter stehend! trocknen lassen.

Torte mit einem glatten Messer vom Rand lösen und auf eine Platte stürzen. Klarsichtfolie entfernen. Schlagobers steif schlagen. Mit etwa der Hälfte die Torte rundherum gut einstreichen. Tortenrand mit den Mandelblättchen „bewerfen“. Restlichen Schlagobers in eine Spritzsack mit sehr großer Sterntülle füllen. An der Tortenoberfläche 16 Stücke markieren und auf jedes Teil einen sehr großen Schlagoberstuff spritzen. Die Schoko-Biskotten hübsch trapieren und die Tortenmitte nach Belieben gestalten.

Hinweis: Die Torte schmeckt mehr als gut, ist aber sehr üppig und kaum jemand schafft wirklich mehr als ein Stück davon, weshalb eine Torte mit 26 cm Durchmesser für eine Familienfeier reichen sollte. Für den Hausgebrauch empfehle ich, die Mengenangaben zu halbieren und eine Form mit 20 cm Durchmesser zu verwenden. Print This Post