ZARTGRAU

Damit der Mai

nicht ganz ohne einen Beitrag zu Ende geht, zeige ich euch ein Foto von einem neu angelegten Teil des Blumenbeetes an der Hofmauer.

Die Abendsonne wirft Schatten an die Mauer

Eine Mordsarbeit war das, denn dieser Teil des Beetes war total verwachsen mit Stauden die dahinvegierten, Sträuchern, die sich unkontrolliert ausgebreitet hatten und Unmengen von Unkräutern. Zudem war an der Mauer der Boden massiv eingesunken – kurzum, mit ein bisserl ausjäten, wie Mutti sich das vorgestellt hat, ging da nichts.

Unter der Bedingung, dass sie mir nicht dreinredet und der Androhung, jedes Blumenstöckerl, dass sie extra setzt, sofort auszureißen und auf den Kompost zu werfen, habe ich mich bereit erklärt, den Streifen an der Mauer, der mir eh schon seit Jahren ein Dorn im Auge war, auf Vordermann zu bringen.

Mit der Spitzhacke habe ich die Sträucher samt Wurzeln entfernt, bleiben durften nur der Hibiskus, der Spindelstrauch an der Mauer und das Pampasgras Mit noch vorhanden Hohlziegeln wurde ein kleines Mäuerchen aufgezogen, mit ebenfalls noch vorhandem Kies der Raum zwischen Mauer und Beet aufgefüllt. Nachdem ich eimerweise Unkrautwurzeln ausgegraben hatte, reichte die vorhandene Erde gerade dafür, zwei Drittel des Beetes zu ebnen. Da noch Kies vorhanden war, habe ich kurzerhand noch ein Kiesbett angelegt, das am Ende mit einem klitzekleinen Beet endet, in dem grad noch eine große Funkie ihren Platz fand.

Im Beet wachsen nur Pflanzen, die vorhanden waren, neu gekauft haben wir die vier Kübelpflanzen auf dem Mäuerchen. Anfangs hat alles ein bisserl mickrig ausgesehen und das Mütterlein hat ganz verzweifelt geschaut, weil sie mir nicht geglaubt hat, dass sich die wenigen Pflanzen großartig entwickeln werden, weil sie nun Platz zum Wachsen haben. Nun ist sie aber auch zufrieden und hat sich bisher an ihr Versprechen gehalten, nicht jeden freien Zentimeter Erde gleich wieder voll zusetzen.

Heute Ruhetag

Gezwungener Maßen, weil es geregnet hat. Macht aber nichts, denn der Regen war mehr als notwendig. Und mir hat das Nichtstun auch nicht geschadet. So hatte ich mal Zeit für ein Kaffee-Tratscherl mit meiner Kusine und ein Nachmittagsschläfchen mit den Hundis.

Tja, und in Ruhe gekocht habe ich auch wieder einmal. Nachdem das Mütterlein nun bereit ist, außer Kraut auch anderes Gemüse zu essen, gab es heute Fenchelgemüse, neue Kartoffeln mit Petersilie und knusprig gebratene Hendlkeulen.

Fenchelgemüse – Grundzutaten

Fixe Zutaten für das Fenchelgemüse sind bei mir immer Zwiebeln, Knoblauch, fein gehackter Ingwer, Fenchelknollen, Champignons und Tomaten. Dazu kommen dann, je nach Vorrat und Gusto, Zucchini, Erbsen, Kohlrabi oder auch Paprikaschoten. Die Menge der einzelnen Zutaten ist variabel – nach Lust und Laune oder Vorhandensein. Würzen mit Salz, Pfeffer, Chili und mit allem, wonach einem der Sinn steht. Nicht gerade modern, aber am besten schmeckt das Gemüse, wenn man es schön langsam chutney-artig weichkocht. Guten Appetit, falls es es jemand nachkochen möchte.

Kiesbeet

Kiesbeet neu

Eine Woche Schinderei, aber jetzt ist es fertig, Mütterleins Kiesbeet. Alten Kies abgeräumt, Unterboden von Wurzeln befreit, wurzelhemmendes Vlies in Doppellage verlegt, neuen Kies angekarrt. Rücken streikt, Arme reichen bis zum Boden und mir reicht es jetzt auch. Und dass mir ja keiner herummeckert und behauptet, dass die Rosenbögen schief stehen. Da irrt ihr ebenso wie ich – wenn Mutti sagt, die stehen absolut gerade, dann tun sie es auch, da gibt es keine Widerrede :-)