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Schlagwort Archiv: Marmelade

Mürbe Germkipferl

Mürbe Germkipferl

Als ich dieses Rezept aus meinem Lieblingskochbuch vor vielen Jahren zum ersten Mal ausprobiert habe, war ich mir absolut nicht sicher, ob das Experiment gelingt.

Du brauchst:
300 g glattes Mehl
30 g Germ/Hefe
160 g Butter
8-10 EL kalte Milch
1 gute Prise Salz

Für die Fülle:
8 – 12 KL Kirschmarmelade

Zum Bestreuen:
Etwas Staubzucker

Und so werden Kipferl daraus:

Germ in das Mehl bröseln und mit Butter, Milch und Salz wie einen Mürbteig behandeln. Rasch zu einer glatten Kugel kneten und diese in eine tiefe Schüssel mit kaltem Wasser legen bis sie schwimmt und Sprünge bekommt – das dauert gut eine Stunde.

Teig in eiskaltes Wasser legen

Teig ist aufgegangen

Die Kugel mit einem Küchentuch abtrocknen. Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einem etwa 2 mm dickem, großen Kreis ausrollen und in 8 oder 12 Segmente teilen.

Teigsegmente zu Kipferl rollen

Auf die jeweils breite Seite je einen KL Kirschmarmelade setzen und zur Spitze zu aufrollen. Kipferl formen und im vorgeheizten Rohr bei 180° hell backen. Man kann die Kipferl vor dem Backen mit Ei bestreichen und mit Hagelzucker, Krokant oder grob geriebenen Nüssen bestreuen. Nach dem Backen eventuell noch warm in Staubzucker wenden.

Tipp: Natürlich kann man mit diesem Teig auch jedes andere Kleingebäck in Form von Tascherl, Rollen, Dreiecken etc. formen, ebenso wie man als Fülle auch eine Topfen-, Nuss- oder Mohnmasse verwenden kann. Print This Post

Biskuitroulade

Als ich gestern auf dem Markt den ersten heurigen Rhabarber gesehen hab, ist mir klar geworden, dass ich schleunigst die selbstgemachte Marmelade vom Vorjahr aufbrauchen sollte, um wieder Platz für neue Kreationen zu schaffen. Was lag also näher, als wieder einmal eine ganz hundsordinäre Biskuit-Roulade zu machen – gefüllt mit Marillenmarmelade.

Biskuit-Roulade

Biskuit-Roulade

Ein ausführliches Rezept dafür wird vermutlich nicht nötig sein, deshalb hier nur die Teigzutaten im Schnelldurchgang: 8 Eier, Saft und Schale von mindestens einer Zitrone, 8 EL Zucker, 8 EL Mehl, 1 Prise Salz. Masse etwa 15 Minuten bei 200° backen.

In meiner Familie ist es üblich, die fertige Teigplatte auf ein leicht befeuchtetes Tuch zum Aufrollen zu geben. Andere stürzen den Biskuit auf ein bezuckertes Tuch – wie macht ihr das? Print This Post

Linzer Schnitten

Genau das Richtige für Süßschnäbel sind Linzer Schnitten. Zum Einen sind sie schnell gemacht, zum Anderen kann man sie gut ein paar Tage in Dosen aufbewahren und muss nicht erst einige Stunden vor dem Kaffee-Besuch am Ofen hantieren.

Linzerschnitten

Du brauchst für ein Blech von 30 x 40 cm:

Für den Teig:

450 g glattes Mehl
350 g kalte Butter
150 g Zucker
200 g geriebene Mandeln oder Haselnüsse
2 Eier
1 KL Zimt gemahlen
etwas abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone

Für die Fülle:

400 g Ribisel-/ Johannisbeermarmelade

Zum Bestreichen:

1 verquirltes Ei

Und so werden Linzer Schnitten daraus:

Aus den Zutaten einen geschmeidigen Mürbeteig kneten, zu einer Kugel formen, abgedeckt etwa eine halbe Stunde kühl ruhen lassen.

Gut zwei Drittel des Teiges in Blechgröße ausrollen, in die Form legen und die Ränder etwas nach oben drücken. Teigplatte mit der Ribiselmarmelade bestreichen.

Den restlichen Teig 2 mm dick ausrollen und in schmale Streifen schneiden. Die Streifen mit Abstand diagonal kreuzweise über die Marmelade legen, an den Rändern festdrücken. Aus den Teigresten dünne Röllchen rollen und als Rand um den Kuchen legen, andrücken. Teigstreifen mit dem verquirlten Ei bestreichen, Schnitten bei 180° etwa 30 Minuten backen. Nach dem Erkalten in beliebige Stücke schneiden.

Tipp: Ich empfehle, die Schnitten bereits 1-2 Tage vor dem geplanten Verzehr zuzubereiten und in einer gut schließenden Dose aufzubewahren. In dieser „Reifezeit“ entwickelt sich das typische, feine Aroma und die Teilchen werden schön saftig. Print This Post