Kühl ist es wieder geworden
Nachdem wir nach Ostern schon richtigen Frühling hatten, hat es am Samstag ziemlich abgekühlt. Vor allem nachts sinkt die Temperatur gegen den Nullpunkt und ob ich will oder nicht, muss ich am Abend wieder heizen. Nötig war der Wetterumschwung aber doch, denn die Sonne und vor allem der tagelange heftige Wind haben die Erde vollkommen ausgetrocknet.
Als ich am Freitag mit den Hunden im Winkel unterwegs war, waren die Felder staubtrocken – die Hunde wirbelten beim Drüberlaufen richtige Staubwolken auf.
Der Regen in der Nacht war also mehr als nötig – es hätte ruhig ein bisserl mehr sein dürfen für mein Dafürhalten, aber besser als nichts war es doch.
Warum ich das erzähle, obwohl wir keine Landwirtschaft haben? Ganz einfach deshalb, weil ich jetzt endlich den Garten, den ich ja schon im letzten Jahr so gut wie nicht bearbeitet habe, einebnen kann. In der vergangenen Woche habe ich alle alten Kräuter ausgegraben und entsorgt. Einige Erdbeerpflanzen, die im Wildwuchs überlebt hatten, habe ich gerettet und auf die schmale Seitenrabatte gesetzt, in der Hoffnung, dass sie wachsen und gedeihen und uns im Sommer süße Früchtchen bescheren.
Wenn ich Glück habe, brauche ich morgen Früh nicht zusätzlich zu wässern, um die beim Ausgraben aus der trockenen Erde entstandenen Schollen kleinzukriegen. Vielleicht reicht es ja, die ganze Fläche mit dem Rechen glatt zu ziehen, dann brauche ich nur noch etwas Grassamen auszusäen und die Schande ist bald Geschichte.