Möglich, dass das eh schon ein alter Hut ist, ich zumindest habe bis gestern nicht gewusst, dass Birkenzucker oder Xylitol für Hunde toxisch ist. Birkenzucker wird aus Baumrinden und bestimmten Obst- und Gemüsesorten gewonnen, schmeckt wie Zucker, hat aber wesentlich weniger Kalorien und findet daher sowohl in der Industrie als auch im privaten Haushalt von gewichtsbewussten Menschen sowie in Diabetikerprodukten Verwendung. Da Birkenzucker eine antikariogene Wirkung aufweist, findet man ihn unter anderem auch in Zahnpasten und Zahnpflegekaugummis. Aber jedes Ding hat zwei Seiten – was gut für den Menschen ist, kann Tiere in kürzester Zeit töten.
Manchen Säugetieren kann Xylitol ausgesprochen gefährlich werden, darunter dem Haushund. Bei Hunden führt Xylitol zu einem starken Ausschüttung von Insulin, die wiederum zu lebensbedrohlichen Hypoglykämien (Abfall des Blutzuckerspiegels) führt. Auch kann es zu schweren Leberschäden bis hin zu einem tödlichen Leberversagen kommen. Als tödliche Dosis gilt für einen Hund etwa 3-4 Gramm Xylitol pro Kilogramm Körpergewicht.
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Darum aufpassen, was man so herumliegen lässt oder seinem Hund freiwillig gibt, denn ein Stück Kuchen kann tödlich sein. Vor allem bei Fertigprodukten sollte man auf den Verpackungen nach Begriffen wie Birkenzucker, Xylit, Xylitol oder E 967 suchen. Am besten selber Hundekekse backen, dann weiß man, was drinnen ist.