ZARTGRAU

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Endspurt

So, eingekauft fürs Fest habe ich gestern – die Kühlschränke sind prall gefüllt mit Rind, Kalb und Schwein, in der Gemüselade lagern Karfiol, Kohlrabi, Brokkoli, Gurken, Paradeiser und Paprika. Topfen, Ricotta, Schlagobers, Sauerrahm, Creme Fraîche sowie Griechischer Joghurt warten auch auf ihren Einsatz. Weißwein und alkoholfreie Getränke sind eingekühlt, den Roten habe ich unter meine Fittiche genommen und den Blauen Zweigelt aus dem Burgenland am Abend verkostet – er hat bestanden und darf am Christtag an die Rindsrouladen.

Am Nachmittag habe ich dann noch schnell in der neuen Tortenform eine Schokoladentorte für den Christtag gebacken und gleich eingefroren.

Form mit Keramikbeschichtung -toll!

Hat Spaß gemacht, einmal wieder richtig zu backen und nicht an Keksen herumzufitzeln. Den Schoko-Rehrücken habe ich leider verbockt – keine Ahnung, warum der mir sitzen geblieben ist. Ist aber nicht weiter schlimm, weil ich den eh erst am Stefanitag brauche und ich locker Zeit habe, noch einen zu backen. Das missratene Ding haben wir uns zwischenzeitlich zur Brust genommen – das Mütterlein und ich und wir sind – man glaubt es kaum – einmal zu 100% einer Meinung: Einem guten Kuchen kann das beste Kekserl nicht das Wasser reichen.

Heute muss ich also nur noch einige vergessene Kleinigkeiten besorgen (inzwischen schon erledigt) und den Baum schmücken, morgen frische Milch und Gebäck holen und auf dem Friedhof Kerzen anzünden. Dann kann es kommen, das Christkindl:-)

Nun bäckt sie wieder, Gott sei Dank :-)

Wenn ich vor Arbeit nimmer weiß, wo mir der Kopf steht, dann koche ich nur, weil es eben sein muss, damit ich Mütterlein satt kriege. Kuchen backen geht dann gar nicht, weil ich den eh verhauen würde – das weiß ich aus Erfahrung. Am Freitag Abend war ich aber so weit von der Palme herunter gekommen, dass ich es wagen konnte, die Luise aus ihrem Faulenzerleben zu reißen.

Nicht schwer zu erraten, was es wird

Ein feines, saftiges Törtchen sollte es werden, ein altbekanntes Seelentrösterchen und kein Experiment, bei dem man nie weiß, was am Ende rauskommt. Eine Schwarzwälder Kirsch-Torte – schon ewige Zeiten nicht mehr gemacht, beinahe untergegangen in der Flut von neuen Rezepten, die man einmal ausprobiert, manchmal für gut befindet und dann doch nie wieder macht. Aber Gutes hält sich, auch wenn man es eine Zeit lang aus den Augen verliert.

Du brauchst für einen Tortenboden von 26 cm ø

8 Eier getrennt
8 EL Backzucker
1 EL Vanillezucker selbst gemacht
1 Prise Salz
6 EL glattes Mehl gesiebt
2 EL Kakaopulver, vom Guten, gesiebt

Für die Fülle und Ausfertigung:

1 großes Glas Kompottweichseln entsteint
2 KL Maisstärke
3 Becher Schlagobers zu 250 ml
2 EL Backzucker
Kirschwasser, ersatzweise guten braunen Rum, ad libitum :-)
Schokoladeflocken

Eidotter, Zucker, Vanillezucker schaumig rühren, Eiklar und Salz steif schlagen, unter die Dottermasse heben. Mehl und Kakaopulver unterziehen. Tortenform fetten, Masse einfüllen, glatt streichen und bei 160° etwa 30 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Auskühlen lassen.

In der Zwischenzeit die Weichseln in einem passenden Topf erhitzen, die Maisstärke in etwas Kirschwasser glatt rühren und das Kompott damit binden. Auskühlen lassen.

Schlagobers sehr steif schlagen, Zucker unterheben.

Tortenboden 2x waagerecht durchschneiden. Den ersten Boden mit Kirschwasser tränken, das gebundene Weichselkompott darauf verteilen. Den zweiten Boden beidseitig mit Kirschwasser tränken, auf die Weichseln setzen und dick mit Schlagobers bestreichen. Dritten Boden ebenfalls mit Kirschwasser tränken und auf die Obersschicht legen.

Die Torte mit einem Teil des restlichen Schlagobers bestreichen. Die Oberfläche mit Schokoladeflocken bestreuen, zum Schluss Tuffs aufspritzen.

Schwarzwälder Kirsch-Torte – immer wieder gut

Für den ultimativen Genuss gut abgedeckt einen Tag oder über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen. Print This Post

Limettenkuchen

Ilses Blog ist für mich immer wieder eine Fundgrube für diverse Leckereien. Letzthin hat mich ihre Limetten-Pie angelacht – das Vorhaben, sie demnächst zu backen, habe ich dann fürs Wochenende in die Tat umgesetzt.

Limetten aufzutreiben ist selbst bei uns kein Problem, die gesüßte Kondensmilch gab es aber nicht in 400 g Dosen, sondern nur in 170 g Plastik-Tuben – also richtig viel Müll für den Gelben Sack. Aber OK, hin und wieder darf auch das sein.

Im Großen und Ganzen habe ich mich bei der Zubereitung an Ilses Vorgaben gehalten, allerdings versuche ich, wenn möglich, keine Reste anfallen zu lassen und möglichst Gebinde/Packungen gleich aufzuarbeiten.

Limettenkuchen – saftig und ein wenig üppig

Für den Boden habe ich 1 Packung Leipniz Butterkekse (200g) mit dem Nudelwalker zu Brösel verarbeitet. Dazu kam dann 120g zerlassene Butter, auf die Zuckerzugabe habe ich vergessen, was aber kein Fehler war, denn die Pie ist süß genug. Die Keks-Buttermischung in eine Tortenform (26 cm) drücken und bei 170° etwa 10 Minuten überbacken, auskühlen lassen.

Für die Limettenmasse gesüßte Kondensmilch aus 5 Tuben (oder 2 Dosen à 400 ml) in eine Schüssel drücken – ziemlich pickerte Angelegenheit :-), 1 Becher Sauerrahm und 200 ml frisch gepressten Limettensaft (von 4 Limetten und 1 Zitrone) cremig rühren und den Abrieb der Limetten und der Zitrone dazu geben.

Die Limettenmasse auf den Keksboden streichen und bei 170° 10 Minuten überbacken.

Nach dem Abkühlen habe ich den Kuchen im Kühlschrank übernachten lassen, damit er wirklich gut fest wird.

Fluffige Kalorienbombe

Der Kuchen ist bei meinen Gästen gut angekommen und steht definitiv auf meiner Wiederbackliste. Über die paar Kalorien kann man ja getrost hinwegsehen *g* Print This Post