Geschafft! Die gesamte Weihnachtsdeko steht, sortiert und sicher in sieben! Kisten verpackt wieder auf dem Dachboden. Ich weiß ja nicht, wie es bei euch ist, aber diese Abmontiererei und das Verpacken geht mir ziemlich auf den Geist. Vor allem deshalb, weil es eine Unmenge von Zeug ist, mit dem Mütterlein locker jedem Einrichtungstempel Konkurrenz machen könnte. Bei mir habe ich heuer sehr minimalistisch dekoriert – eine flache Schale mit einer Kerze und einige Zapfen hatte ich aufgestellt und sonst gar nichts – den Gegenpol hatte ich ja drüben bei Mutti :-)
Aber ich habe nicht nur entweihnachtet, sondern auch ein bisserl entwintert. Und zwar Meisenknödel, die ich bereits Mitte November in die Bäume gehängt habe. Vergammelt und schwarz hingen die seit Wochen herum, weil heuer, durch das warme Wetter, die Piepmätze in freier Natur jede Menge Futter finden und meine Gaben verschmähen. Und ich Trottel habe im Spätherbst – wissend welche Futtermengen ich im vergangenen Winter benötigt hatte – recht großzügig Winterfutter auf Vorrat gekauft, weil ich von meinem Futtermitteldealer einen 25%-Gutschein erhalten habe. Und jetzt steh ich da mit noch 40 Kilo Streufutter und zwei Kübel voll mit Meisenknödel, die bis zum nächsten Winter wohl ranzig werden, geschieht nicht noch ein Wunder und der Winter kommt doch noch – lang und heftig. Aber eigentlich wünsche ich mir das nicht wirklich. Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich lieber die Meisenknödel entsorgen und weiterhin mit dem Paulinchen jeden Tag ein paar Stunden durch die Gegend streunen.