ZARTGRAU

Mein armer Hund

Da nehme ich heute Nachmittag, nichts Böses ahnend, die Fliegenklatsche aus der Schublade, weil mich eine Fliege ärgert – das Paulinchen sieht die Klatsche, duckt sich, läuft raus in den Hof und versteckt sich zitternd und wimmernd unter dem Gartentisch. Eine gute Viertelstunde bin ich neben ihr im nassen Gras gesessen und hab ihr gut zugeredet – erst dann ließ sie sich wieder anfassen. Nicht genug, dass sie jahrelang eingesperrt war, wurde sie scheints auch geschlagen. Und zwar mit einer Fliegenklatsche oder etwas Ähnlichem, denn vor anderen Dingen fürchtet sie sich nicht.

Alles gut :-)

Mögen die Menschen, die einem kleinen, wehrlosen Wesen so etwas antun, niemals in meine Nähe kommen. Der Teufel soll sie holen!

So

Die letzten drei Wochen sind irgendwie an mir vorbei geflutscht. Das neue Auto hat mich gebraucht, schließlich mussten wir uns ja aneinander gewöhnen. Geht ja alles automatisch bei dem Kerlchen – wenn es auch noch ein automatisches Getriebe hätte, würde mir ganz und gar fad werden beim Fahren. Aber nun habe ich alles im Griff – außer der Handbreme, die nicht vorhanden ist. Die suche ich noch hin und wieder in Situationen, an denen ich normalerweise die Handbremse benützt habe. Macht Spaß, der Neue, und Paulinchen liebt ihn auch – wie eine kleine Prinzessin sitzt sie in ihrem Hundesitz und knurrt jeden an, der in die Nähe des Autos kommt. Das hat sie beim Fabia nie gemacht.

Ostern haben wir auch relativ harmonisch über die Runden gebracht, Haus und Hof sind geputzt und gestriegelt, der Rasen ist gemäht und jetzt habe ich Zeit, mich um mein neues Spielzeug, das mir der Wiener Osterhase gebracht hat, zu kümmern. Dein Handy ist ja schon dreieinhalb Jahre alt, haben die Kinderlein festgestellt. Und nun muss ich mich wieder umgewöhnen und ein bisserl Technikkram lernen. So soll es ja sein, haben sie gemeint, geistig auf Trab bleiben sei in diesem Alter ganz wichtig. Und nun steh ich halt wie die Jungen im Supermarkt und lese den Einkaufszettel vom Handy ab, nutze WhatsApp, hol den Wetterbericht über eine App etc. etc. – und einmal habe ich sogar schon damit telefoniert *g* Jetzt warte ich grad auf den Briefträger, der mir eine Flip Shell für das gute Stück bringen soll – in knallrot, damit ich das Handy nicht immer stundenlang suchen muss, wenn es sich in der Handtasche versteckt.

Hach, da ist sie schon – pünktlich wie alles, was ich beim großen Versandhändler bestelle.

Pünktlich wie die Maurer :-)

Ihr seht, ich bin total im Einsatz, um geistig fit zu bleiben *g* Nichtsdestotrotz muss ich mich hin und wieder auch mit so profanen Dingen, wie kochen und essen auseinandersetzen. Zum Glück gibt es noch Reste aufzuarbeiten, die nicht wirklich viel Arbeit machen. Gestern gab es nach einem Süppchen fürs Mütterlein kalte Küche.

Räucherlachs mit Eierkren

Jetzt habe ich nur noch vier bunte Eier und ein Paar Selchwürstel im Kühlschrank. Die Würstel gebe ich meinen Söhnen mit, die in den nächsten Tagen vorbei kommen wollen und für die Eier finde ich auch noch eine Lösung.

Die Hecke 2

Nun ist sie doch noch gefallen, die Hecke. Zumindest teilweise – und das ist gut so.

Zwei haben überlebt

Mein Auftrag von den Chefitäten lautet: Und du sorgst dafür, dass das Zeug entsorgt wird, denn am Samstag kommen wir mit Kind und Kegel zum Weichfleisch essen – und brauchen Stellfläche für vier Autos. Wie heißt es so schön in der Werbung? Ostern ist nichts für Angsthasen *g*