ZARTGRAU

Gut angekommen

im neuen Jahr – das ist ja schon mal etwas :-)

Über die Stränge geschlagen haben wir nur beim Essen – belegte Brötchen, Jägerwecken und Saurüssel zählen ja nicht grad zur Schonkost. Mütterlein hilft sich mit Gurktaler über die Runden, damit sie den heutigen Schweinsbraten besser verträgt, ich halt mich an Kamillen/Pfefferminztee, lass den Schweinsbraten Schweinsbraten sein und begnüge mich mit einem trockenen Semmerl. Auf dem Gebiet, essen was fett und üppig ist, werde ich meiner Mutter nie und nimmer das Wasser reichen können. Um ehrlich zu sein, macht mich das aber nicht wirklich traurig :-)

Wirklich froh gemacht hat mich, dass das Paulinchen die Silvesterballerei gut überstanden hat. Die ersten Knaller haben sie schon ein wenig erschreckt, aber als sie gemerkt hat, dass ich überhaupt nicht auf den Lärm reagiere, ist sie auch ruhig geworden und hat den Krawall in ihrem Körbchen verschlafen. Langsam gewöhnt sie sich auch an den Straßenlärm und an die vorbeidonnernden Sattelschlepper – der heutige Spaziergang durchs Dorf hat ihr fast schon Spaß gemacht. In der nächsten Woche steht dann der ultimative Belastungstest an – dann gehen wir ins Kaffeehaus *g*

Halb und halb

Jedesmal, wenn ich lange nichts im Blog schreibe, habe ich Probleme, den Faden wieder zu finden. Ich verschiebe dann einen neuen Beitrag von einem Tag auf den anderen in der Hoffnung, dass mir etwas Geniales für den Wiedereinstieg einfällt. Aber denkste, es kommt nichts, also geht es hier banal wie eh und je weiter.

Die Feiertage verliefen wie erwartet. Teilweise chaotisch, teilweise sehr schön, Wetter eher frühlingshaft, manchmal ein wenig stürmisch, aber von Schnee weit und breit nichts zu sehen. Heute am späten Nachmittag hat es zu regnen begonnen, aber die Tage zuvor waren trocken, was mir sehr gelegen kam, denn so konnten wir stundenlange Spaziergänge machen, das Paulinchen und ich. Wir haben auch schon Verwandtenbesuche gemacht, wo sie sich vorbildlich benommen hat und selbst der eher rüpelhafte Jagdhundründe im Hause meiner Kusine war fromm wie ein Lamm und hat zuvorkommend den Küchenteppich mit der Kleinen geteilt.

Heute stand der erste Wald- und Wiesen-Familienspaziergang mit Bruder, Schwägerin und der Hündin meines Neffen auf dem Programm. Ein wenig Bauchweh habe ich anfangs schon gehabt, weil die Neffenhündin eher zu den launenhaften Zicken gehört, aber wider Erwarten verlief der Nachmittag sehr entspannt. Die beiden Hündinnen verstehen sich und haben unterwegs ausgiebig mit den Hunden anderer Spaziergänger gespielt. Mich wundert immer wieder, woher die kleine Maus die Energie nimmt, mit den Großen mitzuhalten. Sie lebt richtig auf und entwickelt sich tatsächlich zu dem Sonnenschein, den ich mir gewünscht habe.

Nach dem Spaziergang gab es für alle die wohlverdienten Leckerle. Die Hundis bekamen ein wenig Trockenfutter und wir eine frisch gebackene halb Nuss- halb Mohn-Potize und Kaffee.

Potize – halb Nuss, halb Mohn

Die Potize fällt unter die Rubrik Resteverwertung, weil grad noch ein wenig Nussfülle und Mohnfülle da war – zusammen reichten die Reste für eine Halb-und-halb-Potize. Vorteil: Jeder schneidet sich von der Seite ab, auf die er grad Lust hat. Ich habe von beiden Seiten abgeschnitten :-)