ZARTGRAU

Pasta mit Kräutersoße und Thunfisch

In der letzten Ausgabe von La Cucina Italiana hat mich ein Nudelgericht angelacht und wenn mich ein Rezept anlacht, dann will ich es machen, selbst wenn ich nicht alle Originalzutaten zur Hand habe. Also habe ich aus Strozzapreti alla salsa di Prezzemolo (Strozzapreti mit Petersiliensoße und Thunfisch) Orecchiette mit Kräutersoße und Thunfisch gemacht.

Orecchiette mit Kräutersoße und Thunfisch

Orecchiette mit Kräutersoße und Thunfisch

Für die Soße habe ich 50 g Knödelbrot im Saft einer Zitrone + ebenso viel Wasser eingeweicht. Nachdem das Brot aufgeweicht war, habe ich einen Becher gemischte TK-Kräuter plus etwas frischem Schnittlauch, 40 ml Olivenöl, 30 g Walnüsse, 5 Sardellenfilets mit etwas Öl, Salz und Pfeffer dazu gegeben und mit dem Mixstab zermust. Die Masse schien mir zu dick, also habe ich etwas Gemüsesuppe untergemixt und ein klein wenig Honig, da die Zitronensäure stark durchkam.

Während die Soße durchziehen konnte, habe ich 300 g Orecchiette bissfest gekocht. Die Soße war auch nach der Ruhezeit noch ziemlich zitronenlastig, aber ok, man konnte sie essen. Also habe ich die Nudeln unter die Kräutersoße gemischt, angerichtet und Thunfisch in Öl aus der Dose darüber zerpflückt. Sicher war ich mir nicht, ob das auch schmecken würde, aber es hat. Nudeln plus Soße alleine waren zu zitronig, der Thunfisch alleine zu trocken, aber zusammen war es total gut und ein wenig Öl aus der Thunfischdose hat dem Gericht den letzten Schliff verpasst.

Das Originalrezept (300 g Strozzapreti, 100 g Dosenthunfisch, 60 g Petersilie, 50 g entrindetes Weißbrot, 40 ml Olivenöl, 30 g geschälte Mandeln, 2 Sardellenfilets in Öl, 1 Zitrone, Salz, Pfeffer) findet ihr in der La Cucina Italiana, Ausgabe Mai/Juni 2013 auf Seite 28. Print This Post

Rhabarberkuchen mit Nussbaiser

Der musste heute einfach sein bevor die Saison zu Ende ist. Außerdem weiß man in Zeiten wie diesen ja nimmer, ob man nächstes Jahr noch darf. Kuchen essen, mein ich. Das Zeugs ist doch ungesund bis zum geht nimmer und macht schrecklich dick. Dazu kommt, dass Rhabarber ein Gemüse ist und subversiv wie Obst eingesetzt wird – das ist ja doch schon ziemlich verdächtig! Zudem enthält er Oxalsäure, die als Kalziumräuber dem Zahnschmelz zusetzen kann, wodurch er von sich aus schon mal ein enormes Gesundheitsrisiko darstellt, das wiederum dem Gesundheitswesen finanzielle Zusatzbelastungen bescheren könnte. Also nix wie ran an den Handmixer, bevor es zu spät ist.

Rhabarberkuchen mit Nuss-Baiser

Du brauchst 150 g weiche Butter, 130 g Zucker, 5 Eier, 1 Vanillezucker, 150 g glattes Mehl, 75 g Speisestärke, 2 gestrichene TL Backpulver, 600 g Rhabarber (geschält und in etwa 4 cm große Stücke geschnitten), 150 g Zucker, 1 EL Zitronensaft und 50 g geriebene Mandeln oder Nüsse.

Butter und Zucker schaumig rühren und nach und nach 3 Dotter und 2 ganze Eier unterrühren. Drei Eiklar für die Baisermasse beiseite stellen. Mehl, Speisestärke und Backpulver miteinander versieben und unter die Butter-Eimasse rühren. Teig in eine gefettete Form von etwa 26 cm Durchmesser füllen, mit den Rhabarberstücken belegen und ins auf 180° vorgeheizte Backrohr schieben. Backzeit 25 Minuten.

In der Zwischenzeit die drei Eiklar cremig aufschlagen und nach und nach den Zucker einrieseln lassen bis eine schnittfeste Masse entstanden ist. Die geriebenen Mandeln unterheben. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen, die Baisermasse darüberstreichen und noch einmal 15 Minuten backen. Anschließend die Baisermasse mit einem Messer vom Formrand lösen und den Kuchen in der Form auskühlen lassen. Guten Appetit allseits! Print This Post

Schoko-Eierlikör-Torte

Jaja, schon wieder Eierlikör, ich weiß, aber was soll ich machen, wenn mir der Sinn nach Schokolade steht und Mütterchen lieber eine gelbe Torte hätte? Da bleibt gar nichts Anderes, zumal der letzte Rest vom Likör auch weg musste.

Kleine Schokoladentorte mit Schlagobers und Eierlikör

Die Torte schmeckt super gut, obwohl der Schlagobersring total verwordagelt ausgefallen ist – ich habe nämlich die Schlagobersmenge, die ich mit der dicken Tülle brauche, eindeutig falsch eingeschätzt und mich grad noch mit Biegen und Brechen zum Schließen des Ringes durchgekämpft.

Schokolade, Nüsse, Schlagobers und Eierlikör – was braucht man mehr?

Inzwischen sieht man davon allerdings nichts mehr, da wir das missratene Dritttel zum Nachmittagskaffee verdrückt haben, damit die Schand‘ aus der Welt ist.

Du brauchst für eine Tortenform von 24 cm Durchmesser:

100 g weiche Butter
150 g Zucker
6 Eier Größe L, getrennt
1 Prise Salz
2 EL Rum
200 g geriebene Walnüsse
100 g geriebene dunkle Kuvertüre
1 gehäufter TL Backpulver

2 Becher Schlagobers á 250 ml
1 – 2 EL Zucker
ca 200 ml Eierlikör

Butter mit dem Zucker sehr schaumig rühren, dann nach und nach die 6 Eidotter und zum Schluss den Rum unterrühren. Eiweiß mit der Prise Salz steif schlagen. Eischnee auf die Dottermasse geben, Nüsse, Kuvertüre und Backpulver mischen und zusammen mit dem Eischnee locker unterziehen. Den Boden der Tortenform mit Backpapier auslegen, den Rand gut fetten. Teig einfüllen und bei 150° Ober-/Unterhitze etwa 50 backen bis sich der Teig vom Formrand zu lösen beginnt. Torte auf ein Kuchengitter stürzen und auskühlen lassen. Die kalte Torte in ein Plastiksackerl stecken oder in Frischhaltefolie wickeln und am besten über Nacht ziehen lassen.

Schlagobers steif schlagen, Zucker unterziehen. Ein Drittel des Obers in einen Spritzbeutel mit dicker Tülle füllen, mit dem Rest die Torte bestreichen. Dann einen dicken Schlagobers-Rand um die Torte spritzen, Eierlikör eingießen und die fertige Torte abermals für einige Stunden in den Kühlschrank stellen.

Tipp: Da für unseren kleinen Haushalt eine große Torte zu viel ist, habe ich mir angewöhnt, aus der angegebenen Menge zwei kleine Torten mit 20 cm Durchmesser zu backen und einen Boden für späteren Gebrauch einzufrieren. Die Schlagobers- und Eierlikörmenge reduziert sich dann für eine Torte um etwa ein Drittel, die Backzeit beträgt etwa 30 Minuten. Die kleine Torte ergibt 6-8 Portionen. Print This Post