ZARTGRAU

Erdbeer-Mascarpone-Torte

Nachdem rechtzeitig zum Muttertag die ersten einheimischen und auch halbwegs aromatischen Erdbeeren auf dem Markt sind, gibt es heute auch die erste Erdbeertorte der Saison.

Erdbeer-Mascarpone-Torte

Für eine Springform mit 26 cm Durchmesser brauchst du:

Für den Biskuit:

4 Eier Größe L, getrennt
4 EL Zucker
Saft und Zesten einer halben, kleinen, nicht behandelten Zitrone
5 EL Mehl, gesiebt
1 EL Semmelbrösel/Paniermehl

Für die Fülle:

500 g Mascarpone
500 g Naturjoghurt, mild
150 g Zucker – wer es süß mag, nimmt etwas mehr
Saft und Zesten einer großen, unbehandelten Zitrone
250 g Schlagobers, steif geschlagen
9 Blatt Gelatine
50 ml Cointreau
gut 500 g frische Erdbeeren

Dekoration:

250 g Schlagobers, steif geschlagen
1 EL Zucker
16 kleinere, oder 8 größere, halbierte Erdbeeren
eventuell eine Erdbeere, etwas Marzipan und Grünzeug für den Schmetterling

Und so wird eine Erdbeer-Mascarpone-Torte daraus:

Backofen auf 180° vorheizen

Eigelbe mit dem Zucker und der Zitronenschale dick-schaumig rühren, dabei den Zitronensaft dazu geben. Eiklar zu Schnee schlagen und zusammen mit dem gesiebten Mehl unter die Schaummasse rühren. Springform fetten und mit den Bröseln ausstreuen. Masse einfüllen und etwa 20 Minuten backen. Torte aus der Form stürzen und auf einem Kuchengitter erkalten lassen.

16 schöne Erdbeeren zur Seite legen, den Rest vierteln. Mascarpone und Joghurt mit dem Zucker gut verrühren. Erdbeerstückerl, Zitronensaft und Zesten dazu geben. Gelatineblätter in kaltem Wasser quellen lassen. Den Cointreau erwärmen und die ausgedrückte Gelatine darin auflösen. Aufgelöste Gelatine unter die Mascarpone-Creme rühren, geschlagenes Obers unterziehen.

Biskuitboden 1 x durchschneiden. Einen Teil in die gereinigte Springform legen. Eine dünne Schicht der Mascarpone-Creme auf dem Boden verteilen. Die ausgelesenen Erdbeeren am Springformrand entlang in die Form setzen, die restliche Mascarponecreme einfüllen und das Ganze mit dem zweiten Tortenboden abdecken. Leicht andrücken und die Form am besten über Nacht in den Kühlschrank stellen, damit die Creme fest werden kann.

Torte aus der Form nehmen und die Oberfläche mit gesüßtem, geschlagenem Obers bestreichen. Restlichen Obers in einen Spritzsack mit großer Zackentülle füllen und die Torte nach Belieben mit Tuffs und den ausgesuchten Erdbeeren verzieren.

Schmetterling:

Marzipan auf Zucker dünn ausrollen und zwei Herzen ausstechen. Aus einer Erdbeere einen Schmetterlingskörper „schnitzen“. Von den Herzen die Spitzen abschneiden und den Rest als Flügel rechts und links vom Erdbeerkörper ansetzen. Für die Fühler hab ich zwei Blättchen vom Asparagus genommen.

Tipp: Bei Verwendung einer Weißblech-Springform unbedingt den Rand der Form mit einem Streifen Backtrennpapier verkleiden, da Milchprodukte einen metallenen Geschmack annehmen und sich schwarz verfärben können, wenn sie mit Metall in Berührung kommen! Print This Post

Tarte Tatin und Mascarpone- Rhabarber-Eis

In den letzten Tagen habe ich kaum die Möglichkeit gehabt, Liebmütterlein zu verwöhnen. Viel Arbeit gabt es draußen, zudem war Mütterlein wieder einmal nach Möbelrücken, was natürlich auch einen kleinen Sprung ins Möbelhaus zur Folge hatte und ein paar Totengedenktage mussten auch zelebriert werden. Aber nun ist das Gras gemäht, die Möbel stehen wieder genau so, wie sie vor der Umräumaktion gestanden sind, auf den Gräbern stehen Rosen- und Hortensientöpfe und Kerzen brennen, als ob Weihnachten wäre. Mütterlein war zufrieden. Und hungrig, weil nie etwas Gscheites auf den Tisch gekommen ist. Ham and Eggs oder Schinkenrahm-Spätzle sind schließlich kein Essen und nicht einmal große Schüsseln mit knackigem Salat dazu ändern da etwas daran.

Höchste Zeit also, wieder einmal „wirklich“ zu kochen, bevor Mütterlein vom Fleisch fällt. Wiener Schnitzel mit Reis und grünem Salat wurde gewünscht, irgendwas mit Äpfeln zum Kaffee und zum Drüberstreuen ein großes Eis. Na, wenn es sonst nichts ist – das machen wir doch glatt, die Luise und ich. Den ersten Rhabarber habe ich ja schon am Wochenende geerntet, gleich zu Mus verkocht und eingefroren. Und die allerletzten Lager-Äpfel mussten auch weg, also war klar, was gemacht werden wird.

Den Mürbteig (1-2-3)  für die Tarte Tatin hat die Luise am Vormittag geknetet und nach Mütterleins Mittagsschläfchen auch in kürzester Zeit das Rhabarbereis gerührt. Ich brauchte nur die Schnitzel zu backen und den Karamell für die Tarte vorzubereiten. Den habe ich in einer Riess-Email Pfanne gemacht, mit Butter abgeschwenkt und sofort die geviertelten, etwas vorgedünsteten Äpfel drübergelegt und zugedeckt. Am Nachmittag musste ich nur noch den Mürbteig ausrollen und auflegen. Pünktlich zum Nachmittagskaffee konnte ich die Tarte aus dem Ofen nehmen. Ich war überrascht, wie gut sich eine Tarte Tatin auch in einer nicht gusseisernen Pfanne zubereiten lässt. Irgendwie schade, denn nun habe ich keine Argumente dafür, mir doch eines Tages dieses Prachtstück von Le Creuset zulegen zu müssen *g*

Tarte Tatin

Tarte Tatin aus einer Riess-Pfanne

Mit der Eismacherei komme ich auch langsam klar. Im Prinzip ist es egal, was man zusammenmischt – Eis wird aus allem. Für das Rhabarbereis habe ich 750 g geschälten, kleingeschnittenen Rhabarber mit ein klein wenig Zucker zu Mus gekocht, dann mit dem Mixstab püriert und tiefgefroren. Nach dem Auftauen wurde dieses Mus mit 500 g cremig aufgeschlagenen Mascarpone, 1 EL Traubenzucker, 2 EL Zucker und etwas Flüssigsüßstoff verrührt und in die geeiste Eismaschine gefüllt. Bisher war das Eis nach 18 Minuten gebrauchsfertig ohne dass die Luise einen Klick von sich gegeben hat. Diesmal war ich sehr erstaunt, dass sie bereits nach 15 Minuten zu klicken begann. Laut Bedienungsanleitung heißt das Klicken, dass das Eis fertig ist. War es auch – zu fertig meiner Meinung nach, denn es war wirklich fest gefroren und nicht noch soft, wie ich es lieber habe. Also habe ich wieder etwas gelernt – aufpassen und nicht Minutenzählen, dann klappt es auch mit Softeis.

Warmer Kuchen und eiskaltes Rhabarber-Eis

Rhabarbereis mache ich ganz bestimmt demnächst wieder, denn es schmeckt wider Erwarten wirklich fruchtig frisch. Allerdings werde ich statt Mascarpone Milch und Schlagobers zu gleichen Teilen nehmen, denn mir war auch diese Version ohne Eier fast noch ein wenig zuuuu mollig und ich bin mir sicher, dass dem Rhabarber ein wenig mehr Spritzigkeit gut zu Gesicht stehen wird. Print This Post

Nusskranz

Ein Kuchen für die große Runde, der, wie die meisten Nusskuchen, erst ab dem zweiten Tag sein intensives Aroma entfaltet. Da der Nusskranz eher zu den robusteren Kuchen gehört und sehr saftig ist, kann er auch gut zum Picknick oder auf Ausflüge mitgenommen werden.

Nusskranz

Du brauchst für eine Kranzform von 2.5 Liter Fassungsvolumen:

250 g weiche Butter
200 g Zucker
1 Vanillezucker
4 Eier nicht getrennt
Saft einer halben Zitrone
500 g Mehl
200 g geriebene Haselnüsse
1 Backpulver
125 ml Milch
125 ml Amaretto

Für die Form:

Butter zum Einfetten
1 EL geriebene Haselnüsse oder Semmelbrösel zum Ausstreuen

Und so wird ein Kuchen daraus:

Backofen auf 170° vorheizen.

Butter mit dem Zucker schaumig rühren, dabei nach und nach den Zitronensaft und die Eier unterrühren. Mehl, Haselnüsse und Backpulver mischen und abwechselnd mit der Milch und dem Amaretto unter die Buttermasse mischen.

Kranzform gründlich mit Butter einfetten und mit den Nüssen oder Bröseln ausstreuen, Teig einfüllen, glattstreichen und im heißen Rohr etwa 50 Minuten backen. Stäbchenprobe machen!

Kuchen aus der Form stürzen und auf einem Kuchengitter erkalten lassen. Vor dem Servieren mit Staubzucker bestreuen oder mit einem beliebigen Kuchen-/Tortenguss überziehen. Print This Post