Faschingskrapfen
Es ist Jahre her, dass ich – zum ersten und auch zum letzten Mal – selber Krapfen gebacken habe. Sie sind mir so übel gar nicht gelungen, gut die Hälfte hatte sogar ein gleichmäßig breites „Rafterl“. Frisch gebacken haben sie auch gut geschmeckt, waren für meinen Geschmack jedoch ein bisserl zu fettig. Nachdem es in Wien ja jede Menge Bäckereien und Konditoreien gibt, habe ich beschlossen, das Krapfenbacken jenen zu überlassen, die es besser können, zumal sich der Aufwand für einen allein eh nicht lohnt.
Hier in der Steiermark war es anfangs noch möglich bei der einen oder anderen Bäckerei einen halbwegs guten Krapfen zu ergattern, aber in letzter Zeit verwenden alle scheints nur noch Backmischungen, die zwar optisch schöne Krapfen bringen, aber nach nix schmecken und die Konsistenz von Watte haben, die eine ledrige braune Hülle zusammenhält. Um die Geschmacksneutralität auszugleichen, wird eine Unmenge von übersüßter Marillenmarmelade in die Watte gefüllt, die zu allem Übel auch noch nach künstlichem Rum schmeckt.
Langer Rede kurzer Sinn – ich mag keine Krapfen mehr und halte mich lieber an meine gebackenen Mäuse oder Buchteln. Die haben auch viele Kalorien und machen mindestens genau so dick *g*