ZARTGRAU

Schlagwort Archiv: Garten

Damit der Mai

nicht ganz ohne einen Beitrag zu Ende geht, zeige ich euch ein Foto von einem neu angelegten Teil des Blumenbeetes an der Hofmauer.

Die Abendsonne wirft Schatten an die Mauer

Eine Mordsarbeit war das, denn dieser Teil des Beetes war total verwachsen mit Stauden die dahinvegierten, Sträuchern, die sich unkontrolliert ausgebreitet hatten und Unmengen von Unkräutern. Zudem war an der Mauer der Boden massiv eingesunken – kurzum, mit ein bisserl ausjäten, wie Mutti sich das vorgestellt hat, ging da nichts.

Unter der Bedingung, dass sie mir nicht dreinredet und der Androhung, jedes Blumenstöckerl, dass sie extra setzt, sofort auszureißen und auf den Kompost zu werfen, habe ich mich bereit erklärt, den Streifen an der Mauer, der mir eh schon seit Jahren ein Dorn im Auge war, auf Vordermann zu bringen.

Mit der Spitzhacke habe ich die Sträucher samt Wurzeln entfernt, bleiben durften nur der Hibiskus, der Spindelstrauch an der Mauer und das Pampasgras Mit noch vorhanden Hohlziegeln wurde ein kleines Mäuerchen aufgezogen, mit ebenfalls noch vorhandem Kies der Raum zwischen Mauer und Beet aufgefüllt. Nachdem ich eimerweise Unkrautwurzeln ausgegraben hatte, reichte die vorhandene Erde gerade dafür, zwei Drittel des Beetes zu ebnen. Da noch Kies vorhanden war, habe ich kurzerhand noch ein Kiesbett angelegt, das am Ende mit einem klitzekleinen Beet endet, in dem grad noch eine große Funkie ihren Platz fand.

Im Beet wachsen nur Pflanzen, die vorhanden waren, neu gekauft haben wir die vier Kübelpflanzen auf dem Mäuerchen. Anfangs hat alles ein bisserl mickrig ausgesehen und das Mütterlein hat ganz verzweifelt geschaut, weil sie mir nicht geglaubt hat, dass sich die wenigen Pflanzen großartig entwickeln werden, weil sie nun Platz zum Wachsen haben. Nun ist sie aber auch zufrieden und hat sich bisher an ihr Versprechen gehalten, nicht jeden freien Zentimeter Erde gleich wieder voll zusetzen.

Topfgarten

Nun ist er endgültig Vergangenheit, der kleine Garten, den ich vor sieben Jahren angelegt hatte. Eigentlich war die Auflösung ja schon für das Vorjahr geplant, durch Mütterleins Erkrankung für mich aber nicht machbar. Nun war es aber so weit, ich könnte jedoch nicht sagen, was beschwerlicher war – das Anlegen oder das Plattmachen. Teilweise stand der Wildwuchs eineinhalb Meter hoch. Vor allem ein recht derbes Gras mit sagenhaft dicken, verflochtenen Wurzeln hat mir zu schaffen gemacht, aber irgendwann hat jede Schinderei ein Ende. Als dann alles Grobzeug entfernt war, tat sich ein Wunder der Natur auf, denn der ganze Garten war überwuchert mit Erdbeerpflanzen und massenhaft Oregano. Alles Andere hat den Unkrautwuchs nicht überlebt. Ja, doch – ein paar Irisstauden im kleinen Beet am Mäuerchen leben noch und auch die Artemisia. Die dürfen bleiben und auch die Erdbeeren, die sich auf das schmale Beet verirrt haben.  Zwei kleine Flächen habe ich dazwischen frei gemacht und heute ein paar Salatpflanzen gesetzt. Mehr Garten gibt es nimmer.

Aber es gibt jetzt einen kleinen Topfgarten im Hof, in dem hoffentlich meine Kräuter gedeihen werden.

Ein Teil meines Kräutergartens

Die kleine Zitronenmelisse und die Zitronenverbene, die am unteren Rand des Fotos zu erkennen ist, sind heute, zusammen mit einigen neu gekauften Topferdbeeren aus der Gartenbauschule, in ihr endgültiges Quartier gezogen. Das war auch höchste Zeit, denn

die haben bereits ordentlich Früchte angesetzt.

Endlich Herbst

Klar gönne ich allen Sommergenießern das heiße Wetter der vergangenen zwei Wochen. Ich für meinen Teil habe aber ganz und gar nichts dagegen, dass es jetzt endlich Herbst wird und die Temperaturen auf moderate Werte gesunken sind. Den Regen hat es hier bei uns dringend gebraucht, damit sich der Rasen vor dem Winter noch ein wenig erholen kann. Und auch das Ausjäten des Unkrautes ging heute leicht von der Hand. Es ist recht viel zu tun draußen, weil übers Jahr Vieles liegen geblieben ist. Die Blumenbeete im Hof sind total verwachsen und dass ich ewig lang im Friedhof nichts mehr gemacht habe, ist auch nicht zu übersehen. Hätte meine Kusine nicht hin und wieder Hand angelegt, stünde das Gras auf den Gräbern vermutlich meterhoch da. Aber am Montag mache ich mich an die Arbeit, damit die Schand‘ endlich aus der Welt ist.

Im Hof habe ich heute die riesige Kletterhortensie zurückgeschnitten und erst da habe ich gesehen, dass das Spalier drunter zerbrochen ist – total abgemorscht und nimmer zu richten. Da muss ein Fachmann her, der die Hortensie radikal zurück nimmt und neue Pflöcke einschlägt. Und die Schneebeere muss ganz weg, weil die von Jahr zu Jahr breiter wird und das kleine Beet total zuwächst.

Japanischer Blumenhartriegel

Japanischer Blumenhartriegel

Überrascht hat mich jedoch der Japanische Blumenhartriegel. Er hat heuer zum ersten Mal geblüht und trägt nun seine typischen roten Früchte. Schade, dass der Baum so knapp an der Gartenmauer steht, dass seine ganze Schönheit nicht wirklich zur Geltung kommt.