Tarte-Formen und Eierschwammerl-Tarte
Gegen seine Süchte sollte man vorgehen, heißt es. Was aber, wenn man das gar nicht will? So wie ich zum Beispiel. Ich will gar nicht achtlos am Küchenkram vorüber gehen. Im Gegenteil, ich seh mich danach um und wenn so etwas wie Begierde aufflammt, gehe ich auch in den Laden und kaufe das Zeug. Selbst wenn ich Ähnliches und durchaus Brauchbares schon habe. Wie Backformen in allen erdenklichen Größe und Formen. Trotzdem habe ich mir eine Tarte-Form mit losem Boden zugelegt. Die Kaiserform erfüllt ihren Zweck und liefert schön knusprig gebackene Teige, die wirklich vom Boden flutschen. Dass sie trotz Handabwäsche und gründlicher Handabtrocknung an den oberen, nicht emaillierten Rändern leicht rostet, stört nicht wirklich.
So gesehen hätte ich also überhaupt keinen Grund gehabt, mir eine zweite Tarte-Form zuzulegen. Aber wer, mal ganz ehrlich, geht schon an einer Le Creuset achtlos vorüber? Sie ist zwar ein wenig kleiner als meine alte Form, dafür ein bisserl höher, was ja auch kein Schaden ist. Und sie hat die herrlich breiten Griffe, die das Hantieren wesentlich vereinfachen – man kommt gleich gar nicht in Versuchung, die Form vom Boden her angreifen zu wollen, was beim losen Boden ja ganz schön ins Auge gehen kann. Langer Rede kurzer Sinn – ich habe sie erstanden und es bisher noch keinen Augenblick bereut. Grad mal um drei Euronen teurer als die Kaiser, ist sie wesentlich besser verarbeitet, viel stabiler und bäckt noch besser als das Modell aus Deutschland. (mehr …)