ZARTGRAU

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Kühl ist es wieder geworden

Nachdem wir nach Ostern schon richtigen Frühling hatten, hat es am Samstag ziemlich abgekühlt. Vor allem nachts sinkt die Temperatur gegen den Nullpunkt und ob ich will oder nicht, muss ich am Abend wieder heizen. Nötig war der Wetterumschwung aber doch, denn die Sonne und vor allem der tagelange heftige Wind haben die Erde vollkommen ausgetrocknet.

Als ich am Freitag mit den Hunden im Winkel unterwegs war, waren die Felder staubtrocken – die Hunde wirbelten beim Drüberlaufen richtige Staubwolken auf.

Trockene Erde

Der Regen in der Nacht war also mehr als nötig – es hätte ruhig ein bisserl mehr sein dürfen für mein Dafürhalten, aber besser als nichts war es doch.

Warum ich das erzähle, obwohl wir keine Landwirtschaft haben? Ganz einfach deshalb, weil ich jetzt endlich den Garten, den ich ja schon im letzten Jahr so gut wie nicht bearbeitet habe, einebnen kann. In der vergangenen Woche habe ich alle alten Kräuter ausgegraben und entsorgt. Einige Erdbeerpflanzen, die im Wildwuchs überlebt hatten, habe ich gerettet und auf die schmale Seitenrabatte gesetzt, in der Hoffnung, dass sie wachsen und gedeihen und uns im Sommer süße Früchtchen bescheren.

Wenn ich Glück habe, brauche ich morgen Früh nicht zusätzlich zu wässern, um die beim Ausgraben aus der trockenen Erde entstandenen Schollen kleinzukriegen. Vielleicht reicht es ja, die ganze Fläche mit dem Rechen glatt zu ziehen, dann brauche ich nur noch etwas Grassamen auszusäen und die Schande ist bald Geschichte.

Glück gehabt

Alles gut, das Sturmtief ist durch und hat – zumindest hier im Dorf – keine Schäden hinterlassen. Ein paar Kilometer weiter sieht es ein bisserl anders aus, aber so schlimm, wie vorhergesagt, hat es in diesem Teil der Steiermark niemanden erwischt.

Die kleine Laterne steht noch schief:)

Natürlich hatte ich vor der Front Haus und Hof sturmfest gemacht, alles verstaut, was als Fluggeschoss hätte dienen können, die Topfpflanzen an sichere Orte gebracht und das Auto in die „Garage“ gestellt – so vorbereitet hat uns der Sturm nicht wirklich etwas anhaben können. Geregnet hat es relativ wenig und seit einer Stunde wird es draußen heller und die Sonne versucht zaghaft, durch die Wolken zu dringen. Nach fast einem Monat wird es jetzt Zeit für Sonne und warmes Wetter.

Ab Montag soll es ja richtig steil aufwärts gehen mit den Temperaturen.

Warten auf den Sommer

Dann werde ich wieder meckern, weil das Gras so schnell wächst und zweimal die Woche gemäht werden will, weil die Blumen auf dem Friedhof jeden Tag versorgt werden müssen und weil es heiß ist. Irgendwie ist das Wetter ja arm dran – was immer es tut, es passt nicht :-)