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Schnee

Jetzt ist er da und ich weiß nicht, ob ich mich freuen soll. Das, was da gestern vom Himmel gefallen ist, ist ein schwerer, nasser Batzen, der ziemlich mühsam aus dem Weg zu räumen ist.

Leider kein Pulverschnee

Nicht einmal die Hunde hatten wirklich Spaß daran, weil die Schneeklumpfen im Fell kleben blieben. Dem Simon machte das weniger Probleme, aber das Paulinchen konnte nach kurzer Zeit nimmer laufen – Spazierengehen im Schnee war also nicht auf Grund ihrer niedergelegten Karosserie :-)

Heute Nacht hat es allerdings ordentlich gefroren und wenn das Wetter so bleibt, wie es momentan ist, könnte sich ein Auslauf über die Äcker ausgehen – schau ma mal.

Eigentlich wollte ich an diesem Wochenende ja nach Wien fahren, aber das Wetter hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht, weil Mutti alle Zustände kriegt, wenn Schnee fällt und niemand da ist, der ihn aus den Weg räumt. Egal, aufgeschoben ist nicht aufgehoben und in der Zwischenzeit verwöhne ich das Mütterlein halt mit ihren Lieblingsgerichten, damit sie keine Depri bekommt.

Mordsmäßig schwierig ist das ja nicht, weil sie sich wieder Erdäpfelwürste mit Grammeln und Beuschel bestellt hat. So musste ich gestern nur Sauerkraut kochen und die Würste braten.

Wie es Mutti mag  – mit Schmalz eingebranntes Sauerkraut und Erdäpfelwürste mit Grammeln :-)

Mir ist das schlicht und einfach zu fett und darum habe ich für mich ein kleines Rahmsüppchen gemacht und so waren wir beide zufrieden.

Und jetzt trenne ich es wieder auf,

weil das Teil nicht so wird, wie ich möchte, dass es wird. Selber schuld, kann ich nur sagen. Was nützt mir die kirschrote Baumwolle, wenn ich keine passenden Nadeln dazu habe, aber dachte, dass ich mit nicht Passenden zaubern kann.

Das wird nix :-(

Kann ich aber nicht – also müssen am Montag Stricknadeln erstanden werden. Dann klappt es vielleicht auch mit dem Pullover für Paula.

Und was gibt es sonst Neues, außer dass ich eine Autoladung Dosen, Flaschen und anderen Verpackungsmüll entsorgt habe? Stimmt, in Altenmarkt an der Tankstelle kostet heute der Diesel 1,069 und grade eben hat es wieder zu schneien begonnen.

Sternenklar

ist die Nacht zum letzten Tag des Jahres. Und richtig frostig – das Thermometer im Hof zeigt minus 10,5°, Simon dreht noch einige Runden im Hof und das Paulinchen sucht zitternd ein Platzerl um das Gute-Nacht-Tröpferl los zu werden.

Ich vermute ja stark, dass sie ein bisserl schauspielert, weil sie grantig darüber ist, dass ich sie aus ihrem wohlverdienten Schlaf vor dem warmen Ofen gerissen habe. Heute Nachmittag hat ihr nämlich die Kälte überhaupt nichts ausgemacht. Wie eine Wilde ist sie mit Simon durch den Pulverschnee getobt – so habe ich sie noch niemals erlebt. Übermütig ist sie bis zum Bauch im Schnee herumgehoppelt wie ein Hase, ist dem Simon über die Felder nachgelaufen und dann haben sie im Schnee „gebadet“ – immer und immer wieder sind die beiden mit dem Kopf voran in die angewehten Schneehaufen gesprungen und haben sich darin gewälzt, als wär es das beste Aas der Welt.

Blöder Weise hatte ich weder die Digi noch das Handy eingesteckt, denn das, was die beiden Hundis da geliefert hatten, war echt filmreif. Aber morgen ist auch noch ein Tag, vielleicht klappt es ja dann mit einigen Bildchen.