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Tafelspitz mit Semmelkren

Viel zu viel Arbeit, höre ich immer wieder, wenn es darum geht, Rindsuppe selber zu machen. Stimmt ja gar nicht, eine Suppe zuzustellen und dann das Fleisch ganz leise darin ziehen zu lassen, bis es weich, aber noch saftig ist, macht so gut wie keine Arbeit. Während das Süppchen kocht, kann man locker andere Hausarbeit erledigen, die Zeitung lesen oder vor der Glotze sitzen. Nur einschlafen sollte man nicht, sonst könnte es eine böse Überraschung geben.

Ich setze jetzt einmal voraus, dass bekannt ist, wie Rindfleisch, im speziellen Falle Tafelspitz, gekocht wird. Wie man Semmelkren macht, werden aber nur Wenige wissen. Ist aber auch nicht viel Arbeit und falls man den „Brei“ mag, wird er bestimmt öfter auf dem Speiseplan stehen, so wie bei uns. Zugegeben, der Semmelkren fällt unter die Kategorie Essen für Zahnlose, aber dazu zählt Erdäpfelpüree ja auch und fast jeder mag es. Also ans Werk und ausprobieren:-)

Tafelspitz mit Semmelkren

Man braucht für 4 Personen 5-6 altbackene Semmeln, die man in dünnere Scheibchen schneidet. Die Semmelscheiben in einen Topf geben und nach und nach mit soviel heißer Rindsuppe übergießen und dabei mit einer Schneerute tüchtig rühren, bis man einen Brei mit der gewünschten Konsistenz hat. Nun gibt man etwa 2 EL frisch geriebenen Kren dazu, Pfeffer und bei Bedarf Salz und lässt das Ganze etwas ziehen. Ob man etwas kleingehacktes Suppengemüse unter den Semmelkren mischt oder das bissfest gekochte Gemüse in feinen Streifchen serviert, ist Geschmackssache. Auf jeden Fall gehört vor dem Servieren noch etwas Kren frisch über den Semmelkren und den Tafelspitz gerieben und 1-2 EL Suppe darüber geträufelt.

Gutes Gelingen und guten Appetit und immer daran denken: Auch wenn es ein wenig komisch aussieht – es schmeckt einfach! Print This Post