Viel zu heiß
für große Worte
Baba und frohes Schwitzen :-)
für große Worte
Baba und frohes Schwitzen :-)
Hin und wieder kommt es ja doch vor, dass ich fürs Mütterlein und mich ein Gericht zubereite, das man auch herzeigen kann, denn meist ist Seniorenkost ja nicht grad fotogen. Aufregend Neues kommt leider auch nicht oft auf den Tisch, also wird es in Zukunft wohl nur Altbewährtes hier geben, wie zum Beispiel die gefüllten Paprika.
Wie man sie zubereitet wissen wohl die Meisten von euch, also gibt es nur einen Schnelldurchgang: Paprika entkernen und einige Minuten blanchieren, anschließend in Eiswasser legen. In der Zwischenzeit eine Schalotte hacken und in Öl anschwitzen, die klein geschnitten Deckel der Paprika und Faschiertes dazugeben und kurz mitrösten. Etwas abkühlen lassen und mit fertig gekochtem Reis (eventuell Rest vom Vortag) und gehackter Petersilie mischen. Würzen mit Meersalz und Pfeffer aus der Mühle.
Für die Paradeissoße habe ich eine fertige Tomatenpulpe aus der Flasche verwendet, die ich mit kräftigem Rotwein, Basilikum, Salz und Zucker aufgepeppt habe.
Nun die blanchierten Paprika mit der Reismasse füllen und dicht an dicht in eine passende Auflaufform stellen. Mit der fertigen Paradeissoße untergießen und im Rohr etwa eine halbe Stunde bei 160/180° backen.
Wenn Mutti eine Pizza möchte, weiß ich schon, was als Belag NICHT gewünscht wird: Oliven, Thunfisch, Meeresfrüchte, Schinken, Kapern, Parmesan, Knoblauch, Mais und Champignons. Und daran halte ich mich auch, weil ich sonst alles alleine essen muss. Erwünscht sind allerdings Salami und Speck.
Da wir den Teig gerne ein weniger dicker mögen, wird er aus 500 g Mehl (400 g glattes Weizenmehl, 100 g Einkornmehl), 2 TL Meersalz, 1 knapper EL Zucker, 1 Packerl Trockengerm (musste aufgebraucht werden), 300 ml Wasser und 3 EL Olivenöl geknetet. Nach dem Aufgehen noch einmal zusammenkneten. Ein normal großes Backblech fetten, Teig etwas ausrollen und mit den Händen auf dem Blech passend drücken.
Zuerst eine Dose stückige Tomaten mit Chili auf dem Teig verteilen. Darauf die Salamischeiben legen, als nächstes Zwiebelringe und Paprikastreifen, die Speckscheibchen, Salbei und Basilikum. Aus der Kräutermühle Rosmarin und Oregano über alles. Genau so würde es Mutti am besten schmecken, aber ich böses Kind habe noch eine Dose Cocktailtomaten und Mozzarella drauf getan, damit die Kräuter nicht verbrennen, als Wiedergutmachung aber die Pracht noch mit geriebenem Emmentaler bestreut.
Eine Hälfte der Pizza wird eingefroren, das Restl langt noch für Mütterleins abendlichen Fernsehsnack.