ZARTGRAU

Schlagwort Archiv: Vögel

Des einen Freud, des anderen Leid

Tja, so ist es nun mal. Nachdem die Sonnenhungrigen – zumindest in unseren Breiten – heuer auf ihre Rechnung gekommen sind, sind nun wir, denen es eindeutig zu heiß war, dran mit der Freud. Laut Regionalradio hatten wir fünf Hitzewellen mit insgesamt 46 Tagen mit weit über 30° und ich weiß nicht wie viele Tropennächte auszuhalten. Angenehm waren nur die ganz frühen Morgenstunden, also gab es eine kurze Gassirunde mit den Hunden um fünf und anschließend Frühstück um halb sechs im Garten bei herrlichem Vogelgezwitscher. Bei lautem Gezwitscher, denn morgens fielen die Spatzen, Meisen, Grünlinge, Amseln und Tauben in Scharen am Futterbaum ein und nahmen anschließend ausgiebige Bäder in den zwei aufgestellten großen Wasserschalen.

Ein ganz Tapferer, der keine Angst vor der Digi hatte :-)

Nach dem Frühstück wurde der Haushalt erledigt, vorgekocht, gegossen und um zehn war dann Schluss mit körperlicher Betätigung bis zum Abend. Einen so faulen Sommer wie heuer hatte ich noch nie – man wird ja schließlich nicht jünger mit den Jahren :-)

Meisenknödel schmecken auch im Sommer!

Und nun wird es Herbst, der Weichselbaum auf dem Nachbargrundstück verliert schon die Blätter und es ist angenehm kühl. Abends verträgt man schon einen Pullover und beim Fernsehen warme Socken. So mag ich es, so kann es bleiben.

Schwalben

Nach 14 Jahren brüten heuer erstmals wieder Schwalben bei uns in der Hütte. Momentan ziehen die  Elterntiere die zweite Brut des Jahres groß.

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Vier hungrige Schnäbel sind zu versorgen – entsprechend groß ist die Flugfrequenz. Und da die beiden Alten wirklich fleißig sind und die Kleinen den ganzen Tag über gut versorgen, ist auch der Output entsprechend. Ist ja logisch, denn was man vorne hinein stopft, muss hinten wieder heraus :-)

Eigentlich wäre diese Tatsache keiner Erwähnung wert. Eigentlich – aber das Schwalbennest befindet sich exakt über dem Standplatz meines Franzosen. Mit der ersten Brut haben mich die Vögelein ja überrascht und mich – besser gesagt, den Franzosen – voll erwischt. Wie das Auto aussah, könnt ihr euch bestimmt vorstellen.  Eine Abdeckplane schützt nun das Vehikel vor den schwälbischen Angriffen von oben, aber auch Abdeckplanen müssen gereinigt werden. Was wiederum bedeutet, dass man hin und wieder für ein bisserl Glück ganz schön tief in die Schei…. greifen muss :-)

Die Fotoqualität ist schrecklich, ging aber nicht anders :-(

Frisch geerntet

…und das am 31. Oktober

Himbeeren und Erdbeere

Eine rote Himbeere hängt noch am Strauch. Sollte das schöne Wetter noch einen oder zwei Tage anhalten, wird die auch noch reif und süß.

Gewöhnungsbedürftig, was sich da tut. Auf der einen Seite wächst und blüht es hier, die Damenwelt ärgert sich, dass die neuen Winterklamotten morgen nicht auf den Friedhof ausgeführt werden können, weil es dazu definitiv zu warm ist und die Vögel sitzen zu Dutzenden seit zwei Tagen auf der Gartenmauer und der Magnolie und scheinen darauf zu warten, dass ich die Futterhäuschen aufstelle und befülle. Ob die mitbekommen haben, dass ich die erste Ladung Vogelfutter schon besorgt habe?